Mitglied inaktiv
Hallo, meine Kleine Maus, die ich voll Stille hält in den letzten Nächten sehr lange durch. Anstatt mich über den Schlaf zu freuen bin ich aber etwas unsicher. Ich stille sie meist so um 8 und um 9 geht sie ins Bett. Bis vor ein paar Tagen hab ich um 11 und um 2 nochmal gestillt. Dann nur noch so gegen 2. Vorgestern hab ich sie kurz um 3, gestern um halb 4 und heute erst um halb 6 gestillt. (Dauert max. 10 Min, aber die Brust fühlt sich dann ziemlich leer an und sie schläft zufrieden wieder ein. Auf die 2. Brust verzichten wir Nachts dann auch. Jetzt hab ich aber bedenken, weil meine Hebamme meinte Neugeborene sollten nicht zu lange am Stück schlafen, damit sie nicht in die Tiefschlafphase kommen, bei der sie das Atmen vergessen könnten. Ist meine Kleine mit ihren 10 Wochen noch ein Neugeborenes? Bin etwas beunruhigt und kann ab 2 nicht mehr schlafen, weil ich immer auf meine Tochter horche. Heute hörte ich auch, dass sie kurz wach war, soll ich sie dann zu mir ins Bett holen und die Brust anbieten, auch wenn sie keine Anzeichen macht, dass sie Hunger hat? Sie hat ja dann auch gleich weitergeschlafen und ich will sie ja dabei nicht stören oder gar aufwecken. Bin ja froh, dass mein braves Kind sich so gut an die Tag - Nacht - Zeiten hält. Danke schon mal LG Conny
Kristina Wrede
Liebe cs80, hmm, das ist eine sehr schwierige Frage. Es ist tatsächlich so, dass der Tiefschlaf ein gewisses Risiko birgt, in Kombination mit einer Unreife des Nervensystems. Wie es bei einem konkreten Baby, im Einzelfall, darum bestellt ist, kann ich natürlich nicht von hier aus bewerten. Andererseits: Wir können ja nun nicht alle die Schlafphasen unserer Kleinen kontrollieren... Tatsache ist jedoch, dass sich auch hier Mutter Natur etwas Kluges hat einfallen lassen: Untersuchungen (McKenna, Flemming/Blair) haben gezeigt, dass die Körpertemperatur von mit der Mutter zusammen schlafenden Kindern niedriger ist, als die von alleine schlafenden, und dass die Mütter, die mit ihren Baby zusammen schlafen auch im Schlaf immer wieder die Temperatur und die Lage ihrer Babys überprüften und die Lage der Bettdecke korrigierten. Weitere Zahlen: 1997 starben in Amerika 2705 Babys am plötzlichen Kindstod (SIDS), weit mehr als die 515 Säuglinge, die über den Zeitraum von 8 Jahren in den Betten ihrer Eltern starben. Die meisten SIDS Babys starben, während sie allein schliefen. Eine Serie von Untersuchungen, durchgeführt von James J. McKenna, Anthropologe an der Notre Dame Universität, weit darauf hin: "'Einsamkeit' kann in Verbindung mit Defiziten des Säuglings das SIDS Risiko erhöhen". Vermutlich tritt SIDS auf, wenn das Baby in einen solch tiefen Schlaf sinkt, dass es aufhört zu atmen; sobald es jedoch den Herzschlag und das Atmen der Mutter in der Nähe spürt, startet das Atmungssystem des Babys erneut. Nicht ohne Grund schlafen 90% der Eltern in der Welt mit ihren Kindern. "Wenn du ein Baby hast," sagt McKenna, "schlaf nahe bei ihm." James McKenna, Leiter der Mother-Baby Behavioral Sleep Laboratory an der Universität von Notre Dame, USA, nennt die nachts allein schlafenden Babys "ein sehr neues kulturelles Experiment" und hinterfragt, ob diese Praktiken gut für Babys sind. Mehrere seiner Studien liefern den Beweis dafür, dass beim Zusammenschlafen von Mutter und Kind, das Atmen und die Bewegungen der Mutter beim Baby die Atmung und Aufwachmuster anregen. McKenna vermutet, dass dieses bei einigen anfälligen Babys dem SIDS (Sudden Infant Death Syndrom) vorzubeugen hilft (McKenna & Mosco 1993; McKenna 1990; McKenna 1986). Stillen, unabhängig von den Schlafpraktiken, ist ebenfalls ein Faktor, der das Risiko minimiert (Mitchell 1992). Ich hoffe, dass diese Informationen dich beruhigen! Lieben Gruß, Kristina
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