Hallo!
Meine Kleine ist nun mittlerweile schon 9 Monate. Ich habe bis 5 Monate voll gestillt, dann mit Beikost angefangen. Sie isst gerne und alles. Mittlerweile haben wir Mittags, Nachmittags und Abends die Stillmahlzeiten ersetzt.Abends bekommt sie Schmelzflocken mit Milch angerührt, seit neuestem auch schon mal ein paar Happen Brot. Bis vor kurzem kam sie auch noch nachts mehrere Male und hatte Durst, und auch kurz nach dem einschlafen. Doch nun nicht mehr. (Ich weiß nicht ob es momentan mit der Mandelentzündung die sie hat zusammenhängt). Momentan legen wir sie so gegen 20 Uhr ins Bett, und sie kommt erst wieder zw. 3 und 4. Ich finde das gar nicht schlecht, da ich nun auch ein paar Stunden länger am Stück schlafen kann, nur weiß ich nicht ob sie noch genug Milch bekommt. Ich lege sie dann gegen 8 und meist nochmal so gegen 10 an, aber wirklich trinken tut sie da nicht mehr. (Max. 2 bis 3 Minuten). Ich hab auch das Gefühl das es ihr zu lange dauert bis die Milch kommt, und sie da lieber mit der Brustwarze spielt, beißt usw...
Ist sie so genug mit Milch versorgt? Stillt sie sich selber ab?
Muss ich jetzt noch mit Fläschen anfangen?
Vielen Dank schon mal!
von
Nikolausbaby
am 13.09.2012, 10:41
Antwort auf:
Bekommt sie genug Milch?
Liebe Nikolausbaby,
mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei.
Ein neun Monate altes Kind stillt sich nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt.
Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst.
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 13.09.2012