Hallo,
unser Sohn (9,5 Mo) wird nur noch morgens (5 und 8 Uhr) gestillt. Heute begann er um 5 Uhr beim Anlegen an die zweite Seite sehr stark an zu weinen und ließ sich kaum beruhigen, an der zweiten Brust wollte er dann gar nicht mehr trinken. Um 8 Uhr begann er auch erst nach längerem weinen mit trinken.
Habe ich mittlerweile zu wenig Milch, dass es ihm zu anstrengend ist zu trinken und er zu wenig bekommt? Oder kann es sein, dass er nun Zähne bekommt?
Mitglied inaktiv - 24.06.2010, 13:48
Antwort auf:
baby weint beim stillen
Liebe abele,
es kann gut sein, dass dein Kind Schmerzen wegen den Zähnen hat und deshalb streikt.
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 24.06.2010