liebe biggi,
mein kleiner (13 wochen) hatte seit geburt eine vorzugshaltung (rechts). er hat immer lieber an der linken brust getrunken, an der rechten aber auch, obwohl die viel wenigwr milch bildet.
wir waren beim osteopathen und hatten das gefühl, dass sich die kopfhaltung gebessert hat. den eindruck hatte auch der kinderarzt bei der u4.seit 3 tagen will er jetzt aber nicht mehr gerne an die rechte brust und schreit manchmal (nicht immer) bis ich die stillhaltung oder die seite wechsele.
was kann ich da machen?
Mitglied inaktiv - 12.12.2012, 22:17
Antwort auf:
baby mag rechte brust nicht :(((
Liebe babyballa2,
fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere.
Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit wie bei Deinem Sohn dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist
im Allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten
auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus.
Manche Babys lassen sich auch überlisten. Lege Deinen Sohn zuerst an der linken Seite an.
Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechsle, ohne die Stillhaltung zu verändern,
an die andere Seite. Du kannst auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und
Deinen Sohn dann an der ungeliebten Seite anlegen.
Vielleicht lässt Du ihn auch noch vom Kinderarzt anschauen, um eine medizinische Ursache auszuschließen.
Möglicherweise tut ihm beim Trinken an der rechten Seite etwas weh. Hat er eine Erkältung? Babys mit Ohrenschmerzen verweigern häufig eine Seite, wenn nur ein Ohr betroffen ist, weil es ihnen unangenehm ist auf dem erkrankten Ohr zu liegen.
Ein Schlüsselbeinbruch während der Geburt (kommt gar nicht so selten vor), kann dem Baby
ebenfalls Probleme bereiten und sein Stillverhalten auf einer Seite beeinflussen. In diesen Fällen hat es sich bewährt, das Baby in einer eher Position zu stillen.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 13.12.2012