Liebe Stillberaterinnen,
mein Sohn ist 9 Monate alt. Bis zu seinem 8. Lebensmonat habe ich noch ziemlich häufig gestillt. Dann hat es bei ihm plötzlich "klick" gemacht und nun reißt er mir das Essen förmlich aus der Hand. Momentan stille ich einmal gegen Mittag, einmal abends, einmal nachts und meistens einmal noch vor dem Aufstehen.
Tagsüber passt das, aber abends und nachts sind meine Brüste total voll und schmerzen stark. Das geht jetzt schon seit über 4 Wochen so und wird nicht besser. Ausstreichen klappt überhaupt nicht, kühlen bringt gar nichts. Bei meiner großen Tochter hatte sich die Milchmenge wunderbar reduziert nach einigen Tagen weniger stillen, aber dieses Mal klappt es irgendwie nicht.
Kann ich abends eine Tasse Salbeitee trinken oder ist die Milch dann gleich ganz weg?
Vielen Dank!
von
Firena
am 27.05.2019, 07:09
Antwort auf:
Abends Salbeitee sinnvoll?
Liebe Firena,
wenn Du nur eine Tasse trinkst, wird es klappen, vielleicht wäre es aber auch sinnvoll, wenn Du ein wenig Milch abpumpen würdest.
Die Erfahrung zeigt auch, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 27.05.2019