Hallo, ich bin mittlerweile etwas ratlos und seit unserem letzen Kinderarzt-Besuch etwas besorgt (dieser meinte ich müsse das Stillen bis er 18 Monate ist, nun bald streichen oder eingrenzen und ihn zum Essen bewegen, nicht weil er sonst Mangelerscheinungen haben würde, sondern er sagte, das sei dann eher ein Erziehungsfehler) Folgende Situation: Mein Sohn interessiert sich immer noch nicht sonderlich für Beikost. Ab dem 7. Monat haben wir versucht mit Brei (Gläschen, frisch gekocht etc.) anzufangen. Wir haben ihm nie etwas aufgezwungen, mehr als 2-3 Löffelchen gingen jedoch nie. Er wollte immer lieber stillen. Er hat schon sehr früh Zähne bekommen, aber nie sonderlich Probleme beim Zahnen gehabt oder so, so dass man sagen könnte das Essen und Kauen macht ihm Schmerzen. Überhaupt ist er ein sehr ausgeglichenes, fröhliches Kind, das fast nie weint oder quengelig ist, nur wenn er krank ist z.B. Ab dem 10 Monat haben wir die Breiversuche ganz sein lassen. Weil nichts mehr ging. Seit dem isst (besser snackt) er mal mehr mal weniger direkt vom Familienessen mit (Nudeln, Stück Kartoffel, Gemüse meist weich gedünstet, Banane, Trauben, Birnenstückchen, kleine Brezel, Käse, Wurst, Yoghurt etc.) Er probiert alles (meist per Fingerfood), spuckt auch nichts aus, sondern kaut so lange bis alles zum Speisebrei geworden (selbst Fleisch). Das dauert meist ewig (nicht immer habe ich die Zeit dazu, das gestehe ich ein). Mehr als ein paar Happen zum Probieren geht aber auch nicht. Wir zwingen ihm nichts auf, er nimmt meist selbst. Ab einer gewissen Zeit spielt er aber nur noch mit dem Essen. Oft will er aber auch nach kurzer Zeit aus dem Hochstuhl beim Essen wieder raus und moniert "Hunger, Hunger,!" "Raus, raus" (Er spricht schon sehr viel) Die Mengen reichen lange nicht zum satt werden. Am Ende muss ich doch wieder stillen, weil er das irgendwann lautstark einfordert. Tagsüber stille ich also nach Bedarf. Versuche ihm aber auch immer was festes anzubieten. Immer wenn er mal mehr vom Familientisch mit gegessen hat, hat er nicht selten ein paar Tage später mit Verstopfung zu kämpfen, wobei wir an sich immer sehr gesund essen. Dann will er natürlich mehr stillen als was Festes. (Ach so, er trinkt kaum Wasser, wollte seit der Geburt auch keinen Schnuller.) Dazu kommt das er nach meiner Ansicht tagsüber eher weniger stillt (nicht so effektiv trinkt), sondern dies alles nachts aufholt. Da will er alle 2 bis 2,5 Stunden trinken. Auch wenn wir im Familienbett schlafen, so langsam nervt es mich doch und na klar, niemand kann behaupten das sei für die Mama angenehm alle 2 Stunden wg. Stillen wieder geweckt zu werden. Er stillt nicht im liegen, will in den Arm genommen werden. Der Kinderarzt meinte, das dies auch ein Grund sei, warum er tagsüber so wenig möchte und wahrscheinlich auch braucht, weil er nachts quasi dicke "zuschlägt". Ich solle ihm Wasser anbieten. Aber auch Wasser mag er weder tags noch nachts haben, nachts weint er wirklich wenn ich ihm die Brust verweigere, dies habe ich probehalber auf Rat des Kinderarztes probiert. Kurz darauf ist er krank geworden mit Magen-Darm Problemen. Da sollte ich dann plötzlich wieder rund um die Uhr nach Bedarf stillen. Daraufhin hatten wir den Magen Darm Infekt schnell überwunden. Was soll ich denn nur machen, ich kann ihn doch nicht ewig fast voll weiterstillen (alle seine Zähne sind jetzt durch) es muss doch langsam mal vorwärts gehen? Wie kann ich ihn endlich zum normalen Essen bewegen. Muss ich Nachts radikal abstillen, damit das klappt. Freue mich über eine Rückmeldung. Vielen Dank Vorab!
von LittleBuddha2013 am 21.01.2015, 14:07