Hallo :)
Ich war bei 5+4 beim Arzt, wo 2 Fruchthöhlen zu sehen waren. Beide waren gut angelegt, dottersack zu sehen. Die eine 5+3, die andere 5+4.
Naja bei 6+0 sollte ich erneut hin. Beide Fruchthöhlen gewachsen (gibt mir ja Hoffnung) aber nur das eine hatte einen erkennbaren Herzschlag.
Die eine Fruchthöhle war ganz klar und deutlich die andere leicht verwaschen. Da konnte man den Embryo nicht ganz genau erkennen.
Nun zu meiner Frage. Hat die verwaschene Fruchthöhle etwas zu sagen? Spricht das für einen bald möglichen Vanishing Twin?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass von natürlich entstandenen Zwillingen eins in der Entwicklung stehen bleibt?
Nächster Termin ist bei 7+1. Aber es zerfrisst mir den Kopf.
Es ist meine 4. SS und ich hatte noch nie so extremes Erbrechen wie diese SS seit 5+0. Auch wenn es nervig ist, ist das ein gutes Zeichen?
Vielen Dank für Ihre Zeit und die Beantwortung der Frage!
LG Rena
von
Rena810
am 15.10.2018, 09:51
Antwort auf:
Zwillinge ja/Nein?
Hallo Rena,
1. das kann sicherlich eine Situation sein, wie sie immer mal vorkommen, denn die Natur hat nur in sehr seltenen Fällen eine Zwillingsschwangerschaft vorgesehen, wenn die Schwangerschaft spontan entstanden ist.
2. sofern wir nur zwei Fruchthöhlen sehen, kann es in etwa 27-40 % der Fälle dazu kommen, dass später nur noch eine Einlingsschwangerschaft vorliegt.
Bei der spontan entstanden Schwangerschaft kommt es häufiger vor, als bei Schwangerschaften,, die unter Zuhilfenahme der künstlichen Befruchtung entstanden sind.
sind bereits eindeutig zwei Embryonen darstellbar, dann ist die Wahrscheinlichkeit auf einen verschwindenden Zwilling (vanishing twin) nach den dazu vorliegenden Daten bei der spontan entstandenen Schwangerschaften etwa bei 7,3 % und bei 38 % in den Schwangerschaften, die nach künstlicher Befruchtung entstanden sind.
3. wenn es so früh zu dieser Situation kann, wird den verbleibenden Zwilling dieses unter normalen Umständen nicht beeinträchtigen.
Beste Grüße
VB
Quelle:
Landy, H.J. and Keith, L.G., The vanishing twin: a review, Human Reproduction Update 1998, Vol. 4, No. 2 pp. 177–183
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 15.10.2018
