Frage: Wehentätigkeit und vorz. Blasensprung

Lieber Dr. Bluni, ich bin in der 34 SSW. Bei der VU vor 2 Tage wurde beim CTG leichte Wehentätigkeit festgestellt. Daraufhin wurde die Länge des Gebärmutterhalses gemessen - 4,5 cm und der Muttermund ist zu - also Entwarnung. Trotzdem soll ich jetzt wöchentlich zur Untersuchung erscheinen, was ich sehr gut und beruhigend finde. Ich habe bisher aber keine Wehen oder Schmerzen gespürt! Mein Bauch ist manchmal hart (z.B. beim Duschen), ich habe dies immer auf die Bewegungen des Kindes zurückgeführt. Fragen: SInd das die sog. Übungswehen? Wie unterscheide ich die Übungswehen von den echten? Es ist meine erste Schwangerschaft und ich habe überhaupt keine Vergleichswerte, sorry... Das Kind ist schon seit Dezember in der Beckenendlage und ich habe eine Überweisung und Termin in der Geburtsklinik für die Geburtsplanung (Kaiserschnitt) in 2 Wochen (36 SSW) bekommen. Ich gehe dann davon aus dass der KS Termin in die Faschingswoche fällt (38 + 0 ist am 22.2.). Der FA hat mich auch angewiesen, dass ich im Falle eines vorzeitigen Blasensprungs mich sofort hinlegen muss und den Notarzt anrufen soll. Fragen: hat ein vorz. Blasensprung einen Zusammenhang mit den vorz. Wehen? Bzw. ist bei mir wegen der leichten Wehentätigkeit jetzt ein vorz. Blasensprung wahrscheinlicher? Ist er auch deutlich zu merken? Ausserdem ist ein vorz. Blasensprung bei BEL etwas gefährlicher als bei SL, oder? Gibt es noch etwas was ich in so einer Lage tun ausser mich hinlegen (na ja, Türe aufmachen usw muss ich trotzdem..)? Tagsüber bin ich allene zu Hause und das macht mir etwas Angst. Ansonsten ist der kleine zeitgerecht entwickelt, Doppler Werte sind ok. Vielen Dank für Ihre Antworten und viele Grüße aus Hessen, Irena

Mitglied inaktiv - 23.01.2009, 14:38



Antwort auf: Wehentätigkeit und vorz. Blasensprung

Liebe Irena, 1. es kann in der 34 SSW auch mal Kontraktionen geben ("Übungswehen"), die nicht vorzeitigen Wehen entsprechen müssen, das können Sie aber nicht unterscheiden. 2. solche Kontraktionen stellen kein Risiko für einen vorzeitgen Blasensprung dar, vorzeitige Wehen hingegen könnten das schon. 3. wegen des etwas höheren Risikos für einen Nabelschnurvorfall bei Blasensprung und BEL wird der Patientin geraten, sich liegend (mit dem Rettungswagen) in die Klinik zu begeben. 4. der Blasensprung bleibt erfahrungsgemäß nicht unbemerkt. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 24.01.2009



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