Sophie2023
Hallo, Ich bin in der 30. SSW (29+3). Anfang Januar und letzte Woche hatte ich Wehen bekommen und dort wurde bei mir Hydramnion diagnostiziert. Mein Fruchtwasserindex liegt momentan bei 27cm, der Gebärmutterhals war gestern 29mm mit kleinem Trichter. Er war aber auch mal bei 25mm mit kleinem Trichter. Laut Pränataldiagnostik ist die kleine Gesund (in dem Sinne was man auf dem Ultraschall erkennen kann). Ich habe keine Infektion und kein Schwangerschaftsdiabetes. Die Ärzte können sich nicht erklären woran es liegt. Stand Dienstag wiegt die kleine 1638g. 2x die Woche muss ich zur Kontrolle (einmal im Krankenhaus und einmal beim FA). Adipositas habe ich auch nicht. Lungenreifespritze oder Punktion habe ich noch nicht bekommen (war aber im Gespräch) Meine Ärztin hat gesagt ich solle mich körperliche Schonen was ich auch mache. Mein Bauch spannt sehr doll und das Atmen fällt mir immer schwerer. Die Ärzte meinten schön wäre es wenn Sie bis zur vollendeten 32. SSW dein bleibt. Die kleine würde aber ein Frühchen werden. Meine Fragen sind: - Würde eine Punktion des Fruchtwassers in dieser SSW noch sinnvoll sein? Wenn ja würde es das Frühgeburtrisiko minimieren ? Wären die Risiken nicht zu hoch? - kann es zu einem frühzeitigen Blasensprung kommen ? Muss dabei der Gebärmutterhals verkürzt sein oder kann dies auch so passieren? - Wäre es sinnvoll in dieser SSW einen Kaiserschnitt zu machen ? Vielen Dank im Voraus Mit freundlichen Grüßen
Guten Morgen, nicht immer findet man eine Ursache für ein Polyhydramnion. Ich nehme mal an, dass die Diagnostik in einem Perinatalzentrum durchgeführt wurde?! Eine FW Punktion aus diagnostischen Zwecken muss individuell abgewogen werden. Wenn es keine Konsequenzen hat, ist der Nutzen fraglich und die Risiken eines Blasensprunges und /oder Infektion zu hoch. Eine Entlastungspunktion ist ebenfalls individuell abzuwägen. Das kann ich nicht entscheiden. Aber auch hierbei besteht das Risiko für einen frühen vorz. Blasensprung oder eine Infektion. Das Frühgeburtsrisiko wird sehr wahrscheinlich bleiben, da das Fruchtwasser ja wieder nachgebildet wird. Insgesamt sicherlich keine einfache Situation in der es keine einfachen Entscheidungen gibt. Ein Kaiserschnitt ist im Verlauf sicherlich sinnvoll. Der Zeitpunkt muss ebenfalls individuell besprochen werden. Sicherlich deutlich vor dem errechneten ET. Alles gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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