Hallo Dr. Bluni, in meiner ersten Schwangerschaft 2013 wurde eine Hyperthyreose festgestellt. Diese entwickelte sich auch nach der Schwangerschaft nicht zurück und nach ca. einem Jahr wurde bei mir Morbus Basedow diagnostiziert. Ich wurde 2 mal mittels Radiojodtherapie behandelt, da mir von einer OP in meinem Alter abgeraten wurde. Die Schilddrüse hat nun (wahrscheinlich) keinerlei Funktion mehr und ich war mit L-Thyroxin gut eingestellt. Ich wurde zudem darauf hingewiesen, dass ich mich möglichst jodfrei ernähren soll, da die Überfunktion sonst trotzdem zurückkehren könnte, sollten da doch irgendwo noch intakte Zellen sein. Man sagte mir, dass ich im Falle einer erneuten Schwangerschaft auch darauf achten solle, jodfreie Folsäurepräparate einzunehmen. Jetzt bin ich in der 14 Woche schwanger und war letzte Woche beim Blut ziehen. Im September war mein TSH bei 0,3 und ist nun auf etwas über 9 gestiegen. Die Aussage meiner Ärztin, dass dies Mist sei, da das Kind unterversorgt wird, stimmte mich nicht gerade freudig. Die Dosierung meiner Medikation wurde gleich hochgesetzt und im Januar soll ich zur erneuten Kontrolle kommen. Nun mache ich mir allerdings Sorgen, dass der Zwerg unterversorgt war/ es noch ist und daraus evtl. irgendwelche geistigen Schäden verursacht wurden oder noch werden könnten, da der Wert ja nicht innerhalb von 2 Tagen wieder im Normbereich liegt. Letzte Woche war ich beim Ersttrimesterscreening - dort war alles bestens. Trotzdem hat sich ein Gefühl der Angst eingestellt und will auch nicht wieder verschwinden. Sind die Sorgen begründet? Und macht es wirklich Sinn jodfreie Folsäuretabletten einzunehmen? Oder sollte ich für den Rest der Schwangerschaft auf Tabletten mit Jod umsteigen? Über eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
von kekskruemel am 10.12.2018, 20:54