Frage: Beschäftigungsverbot vom Hausarzt?

Hallo, Ich bin in der 10. Woche Schwanger. Leider gecht es mir nicht gut. Mir ist den ganzen Tag übel und alles ist furchtbar anstrengend. Ich arbeite in einem Gesundheitsberuf und habe ständig wechselnde Patienten, sowie Hausbesuche auch in hygienisch nicht besonders tollen Umgebungen. Jetzt habe ich meine Frauenärztin nach Beschäftigungsverbot gefragt und sie hat das sofort abgelehnt und sich gewehrt. Mein Hausarzt, bei dem ich wegen einer Bronchitis war meinte ich muss Beschäftigungsverbot bekommen. Meine Frage ist ob mein Hausarzt mir das Beschäftigungsverbot geben kann? Wäre das als Hausarzt möglich? Vielen Dank für die Antwort schon mal Lieben Gruß Hummelchen

von Hummelchen1988 am 14.09.2018, 17:42



Antwort auf: Beschäftigungsverbot vom Hausarzt?

Hallo, 1. grundsätzlich kann dieses durch jeden Arzt in der Praxis ausgestellt werden 2. Voraussetzung ist jedoch, dass hier bestimmte Rahmenbedingungen vorliegen, weil sich ansonsten der ausstellende Arzt juristisch haftbar macht. 3. Fakt ist, dass natürlich die meisten Schwangeren lieber ein Beschäftigungsverbot anstatt einer Krankschreibung hätten. Und dieses insbesondere aus finanziellen Gründen. Das kann ich einerseits sehr gut verstehen, jedoch ist dieses eben nicht möglich und deswegen wird im Fall einer Erkrankung kein Beschäftigungsverbot ausgestellt werden können. Die genauen Voraussetzungen werden in unserer Stichwortsuche unter dem Stichwort Beschäftigungsverbot beschrieben. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 14.09.2018



Antwort auf: Beschäftigungsverbot vom Hausarzt?

Dein Arzt kann dir kein BV wegen beruflicher Zustände geben. Da für ist der Arbeitgeber zuständig. Er muss feine Stelle einer Gefahrenprüfung unterziehen und du darfst ihn auch gerne informieren, wenn dir trotzdem etwas auf Arbeit auffällt, was nicht sein darf. Alles andere sind normale übel einer SS. Kein Grund für ein BV, da kannst du dir eine AU besorgen.

von Meyla am 14.09.2018, 17:50



Antwort auf: Beschäftigungsverbot vom Hausarzt?

Vielleicht bist Du Physiotherapeutin oder Altenpflegerin? Dann darfst Du einfach nur nicht schwer heben, das verbietet der Mutterschutz. Dass es bei den Leuten nicht immer sauber ist oder Du - wie es leider in den ersten 12 Wochen normal ist - sehr schlapp bist, reicht für ein BV nicht aus. Ein Trost: Nach den ersten 12 bis 14 Wochen geht es einem relativ schlagartig wieder gut. Der Körper hat sich umgestellt, die Müdigkeit ist weg, man hat wieder Tatendrang, fühlt sich gut. Die ersten drei Monate sind für fast alle Frauen eine Last, man ist total schlapp, hat Schwindel, ist öfters mal unterzuckert, müde usw. Das ist normal und keine Krankheit, auch wenn‘s anstrengend ist. Es wird bald besser! LG

von Windpferdchen am 14.09.2018, 18:00



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