Hallo Herr Dr. Bluni, Ich befinde mich derzeit in meiner ersten Schwangerschaft und fühle mich, Stand heute, den Umständen entsprechend. Die Geburt meines Kindes rückt immer näher und ich mache mir viele Gedanken über die Art meiner Entbindung. Ich bin 37 Jahre und mit meinen 1,57 m recht schmal und zierlich gebaut (asiatische Wurzeln). Vor meiner Schwangerschaft war ich Leistungssportlerin und habe noch bis zur 16 ssw sehr aktiv Sport betrieben. Die Schwangerschaft verlief Anfangs sehr angenehm und ich hatte kaum bis keine Beschwerden. Ab der 24 ssw ging es dann los. Taubheitsgefühl unterhalb der Brust sowie an meinen Fingerspitzen (rechte Hand) etc., Schlaflose Nächte eben durch dieses Taubheitsgefühl, die bis heute noch anhalten. Nun ist es so, dass in zwei KH festgestellt wurde, dass ich ziemlich hohen Fruchtwassergehalt habe die ich mehrmals prüfen lassen musste wie z.B 2x Feindiagnostik, 2x Diabetestest, die aber Gott sei Dank als unauffällig eingestuft wurden. Vor 2 Wochen hatte ich leider den Vorfall, dass ich fast ununterbrochen ca. 8 std über Nacht extrem schlimme Nasenbluten hatte. Wie ein Wasserfall kam das Blut in strömen raus, die ich selber nicht mehr stoppen konnte und deshalb zur Notaufnahme musste. Das Nasenbluten konnte nur durch eine sehr unangenehme Verödung behandelt werden. Die Erklärung für das Nasenbluten sind wohl die Hormonumstellung, Überanstrengung und hohe Empfindlichkeit in der Schwangerschaft. Durch die Verödung bin ich leider sehr traumatisiert. Zwei Wochen hatte ich ruhe und gestern Früh hatte ich wieder ein Stoß Nasenbluten, das den ganzen Vormittag anhielt. Schnell bin ich wieder ins Krankenhaus um alles zu prüfen, Verödung wurde zwar nicht wiederholt aber ich sollte die Blutung beobachten. Die letzte Untersuchung bei meiner FA hat ergeben, dass mein Baby in der 36 ssw 3300 gramm wiegt. Ziemlich Groß für die 36 ssw und für eine kleine Person wie mich. Ich habe in meiner Schwangerschaft kaum zugenommen eher abgenommen. Nun habe in der 38 ssw einen Termin zur Geburtsplanung ggf. eine Einleitung weil das Baby zu Groß ist. Meine Angst ist, dass wenn ich eine natürliche Geburt angehe, ich durch die Überanstrengung vom Pressen zusätzlich noch Nasenbluten bekomme. Man mag es nicht glauben aber diese Nasenbluten haben mich sehr traumatisiert weil es einfach so viel und heftig war. Die Ärzte im KH schließen nicht aus, dass die Gefäße in der Nase wieder platzen könnten bei der Entbindung. Jetzt habe ich schon eine Angst entwickelt und bin stark am überlegen ob bei meiner Statur, Gewicht des Kindes, meinem Alter und das Nasenbluten ein Kaiserschnitt nicht besser wäre? Eine natürliche Geburt war eigentlich immer mein Vorhaben aber mittlerweile bin ich im Zwiespalt. Ich bin Ihnen über jegliches Feedback oder Empfehlung dankbar. Vielen Dank vorab und viele Grüße SMQT 36 ssw (35+3)
von SMQT am 17.12.2019, 09:21