Mögliche Risiken und Komplikationen
Frauen, die bereits vor ihrer Schwangerschaft übergewichtig waren, haben ein erhöhtes Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck,
Gestose oder Präklampsie.
Adipositas, wie der medizinische Fachausdruck für Fettleibigkeit oder starkes Übergewicht lautet, wird entsprechend auch im
Mutterpass eingetragen und gilt als Indikation für eine
Risikoschwangerschaft. Das allein bedeutet nicht, dass Gefahr für Ihr Kind besteht. Mutter und Kind werden aber in diesem Fall engmaschiger kontrolliert.
Nachdem die Kinder von übergewichtigen Frauen obendrein oft relativ groß sind, kommt es bei der
Entbindung häufiger zu Komplikationen wie vaginalen Verletzungen (z.B.
Dammriss) bei der Mutter oder Schulterdystokien beim Kind und insgesamt muss öfter ein
Kaiserschnitt durchgeführt werden. Auch haben die Kinder von Übergewichtigen ein erhöhtes Risiko, selber später übergewichtig zu werden. Man nennt dies „fetale Programmierung“.
Die empfohlene Gewichtszunahme in der Schwangerschaft richtet sich nach dem Body-Mass-Index (BMI). Schlanke Frauen sollen vergleichsweise mehr Gewicht zulegen als rundliche. Wenn Sie bereits vor der Schwangerschaft übergewichtig waren, sollten Sie nun darauf achten, möglichst wenig zuzunehmen. Liegt Ihr BMI über 29, sollten es möglichst nicht mehr als 6 kg bis zur
Geburt sein.
Achten Sie auf gesunde Ernährung
Diäten oder gar Hungern sind während der Schwangerschaft allerdings tabu. Achten Sie auf gesunde, vitaminreiche Kost und auf ausreichend Bewegung. Infos und Tipps zur
gesunden Ernährung in der Schwangerschaft finden Sie hier…
Nach der Entbindung ist
Stillen eine große Hilfe bei der Gewichtsreduzierung, da es Energie kostet und überflüssige Pfunde sprichwörtlich dahinschmelzen lässt.
Mehr über zum Thema BMI und die
empfohlene Gewichtszunahme in der Schwangerschaft erfahren Sie hier…