Prostaglandine sind Gewebshormone, die im Körper unterschiedliche Funktionen erfüllen. Protaglandine wurden zuerst im Prostatasekret entdeckt, wonach sie auch benannt wurden. Im Gegensatz zu Hormonen werden sie nicht an einer zentralen Stelle im Körper produziert und wirken auch nicht über die Blutbahn, sondern werden an unterschiedlichen Stellen im Körper herstellt.
Prostaglandine bei der Geburt
In der Geburtshilfe benutzt man Prostaglandine um die Wehen auszulösen, wenn eine Geburt eingeleitet werden soll. Die eingesetzten Prostaglandine werden in der Regel als Gel am Muttermund angebracht. Sie erweitern und erweichen durch ihre Wirkung den Muttermund und führen zum Zusammenziehen der Gebärmutter-Muskulatur.
Eine vergleichbare Wirkung kann auch Sex haben. Durch die in der Samenflüssigkeit enthaltenen Prostaglandine kann Geschlechtsverkehr um den Entbindungstermin die Geburt auslösen.