Eine Pilzinfektion der Scheide während der Schwangerschaft tritt bei etwa einem Viertel aller Schwangeren auf. Durch den veränderten Hormonspiegel herrscht ein Klima, welches diese Infektion begünstigt. Symptome sind Juckreiz oder stark riechender Ausfluss. Eine Pilzinfektion schadet dem Ungeborenen während der Schwangerschaft nicht, sollte aber behandelt werden, da diese Infektion das Risiko für eine Frühgeburt oder eine Fehlgeburt erhöhen kann.
Während der Geburt kann eine Pilzinfektion in 90% der Fälle auf das Baby übertragen werden. Es entwickelt dann in den ersten Lebenswochen eine Mykose (Pilzbefall) im Windelbereich oder Mund. Auf der Kopfhaut kommt es begleitend oft zu schuppigem Belag (seborrhoische Reaktion). Deshalb sollte ab der 34. Schwangerschaftswoche eine Pilzinfektion ausgeschlossen oder behandelt werden.