Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

© fotolia, albert schleich

 

PH-Wert-Nabelschnurblut

Die PH-Wert-Messung des kindlichen Blutes gehört zu den Standarduntersuchungen nach der Geburt. Im menschlichen Blut gibt es saure Stoffe und basische Stoffe. Das Zusammenspiel dieser beiden Gruppen bestimmt den pH-Wert des Blutes und lässt auf die Zusammensetzung der Blutgase schließen. Wenn die Nabelschnur noch pulsiert, entnimmt die Hebamme oder die Ärztin bzw. der Arzt deshalb aus der Nabelarterie Blut, um den PH-Wert festzustellen. Das Ergebnis lässt auf die Sauerstoffversorgung des Kindes schließen.

Ein niedriger PH-Wert, der kleiner als 7 ist, gibt an, dass das Blut übersäuert ist. Ein hoher PH-Wert, der über 7 liegt zeigt, dass es sich um eine basische Zusammensetzung handelt. Neutral ist ein PH-Wert von 7.
Idealerweise liegt der PH-Wert bei Kindern über 7,2. Ist er niedriger, ist das ein Zeichen dafür, dass das Kind „übersäuert“ ist und ein Sauerstoffmangel vorliegen kann.

Normalerweise normalisiert spielt sich die Sauerstoffversorgung in der ersten Lebensstunde des Kindes. Um dies zu überprüfen, wird dem Kind nach einer Stunde nochmals etwas Blut aus der Ferse abgenommen.
Ein niedriger PH-Wert tritt relativ häufig auf. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kind spontan entbunden wurde oder per Kaiserschnitt auf die Welt kam.
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.