Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Nachwehen

Nachwehen sind in den ersten zwei Tagen nach der Geburt zu spüren, also während des frühen Wochenbetts. Sie unterstützen die Rückbildung der Gebärmutter und die Blutstillung. Bei Frauen, die schon ein Kind geboren haben und bei Frauen, die ihr Baby stillen, fallen die Nachwehen stärker und schmerzhafter aus. Wärme auf den Bauch und Ruhe helfen hier, den Schmerz zu lindern. Der positive Effekt: Bei diesen Frauen dauert es dann nicht so lang, bis die Gebärmutter ihre ursprüngliche Größe wieder erreicht hat.

von Sandra Wright, Journalistin

Hier finden Sie Infos zu den häufigsten Beschwerden in der Schwangerschaft

Stichwort Nachwehen

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Dr. med. KarleSchwangerschaftsberatung

Prof. Dr. CostaErnährung in der Schwangerschaft

Dr. med. PaulusMedikamente / Schwangerschaft

Silke WesterhausenGeburt

Martina HöfelHebamme, Schwangerschaft, Baby

Antworten von Frauenarzt Dr. med. V. Bluni zu dem Stichwort Nachwehen

Frage: Nachwehen

Lieber Dr. Bluni!
Kann ich mir schon jetzt aus der Apotheke etwas besorgen, das im Fall von starken Nachwehen die Schmerzen lindert und ich trotzdem stillen kann?
Danke für ihre Antwort
Rosa

Antwort

Liebe Rosa,

letztlich können alle Schmerzmittel in die Muttermilch übergehen, jedoch wird auch in der Klinik hier dennoch bei argen Beschwerden etwas verabreicht. Mittel der Wahl ist Paracetamol oder Ibuprofen.

VB

Antworten von Hebamme Martina Höfel zu dem Stichwort Nachwehen

Frage: Schlimme Nachwehen nach 4.Geburt

Guten Morgen, Frau Höfel!

Ich habe vor 2 Tagen mein 4.Kind bekommen (alle spontan, in recht kurzen Abständen) und habe nun sooooo schreckliche Nachwehen!!!

Ich könnte die Wände hochgehen!!!

Tagsüber ist es einigermaßen auszuhalten weil ich auch in Bewegung bin, aber im Liegen geht es gar nicht! Beim Stillen ist es ganz schlimm, aber auch zwischen den Stillzeiten kommen sie teilweise im Minutentakt.

Ich nehme schon Paracetamolhöchstdosis, habe das gefühl das bringt gar nichts...

Was kann ich noch tun? Habe die nacht kaum geschlafen...

Danke für ihre Antwort!!!!

Antwort

Liebe Charline,

haben Sie Homöopathie im Haus und kennen sich damit aus?

Die Heilpflanze Arnika liebt extreme Bedingungen. Kein Wunder also, dass sie das Mittel für die extreme Zeit kurz vor, während und kurz nach der Geburt ist. Jeweils eine Gabe (ab einer C 30-Potenz und höher) hilft, die Wundheilung zu beschleunigen, durch starke Nachwehen verursachte Schmerzen zu besänftigen, Müdigkeit und Zerschlagenheitsgefühl zu mindern.

Sollten die Nachwehen einer Arnika-Gabe jedoch trotzen, empfiehlt sich die Kamille. "Chamomilla" gilt als Mittel für zum Verzweifeln starke Schmerzen, aber auch das Johanniskraut (Hypericum) oder das Herzgespann (Leonurus) kommen in Betracht. (1x tgl. ab C 30)

Ausschlaggebend für die richtige Mittelwahl ist eine sorgfältige Aufnahme des Zustands der frischgebackenen Mutter. Nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch die seelische Verfassung sind für eine erfolgreiche Behandlung wichtig. Fragen Sie Ihre Hebamme.

Und stillen Sie!

Liebe Grüße
Martina Höfel

Antworten von Dr. med. Stefan Kniesburges zu dem Stichwort Nachwehen

Frage: Nachwehen

Liebes Team,

im September brachte ich mein 1.Kind gesund und spontan zur Welt.
Ein 2. ist zur Zeit nicht geplant,aber ich habe von allen Mehrfachmüttern gehört daß es ab der 2. Geburt Nachwehen gibt die sich so anfühlen wie Wehen.Warum ist das so? Und gibt es auch Mehrfachmütter die keine haben?
Das würde mich mal interessieren.

Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Mfg Katja

Antwort

Hallo,

bei Nachwehen handelt es sich um Gebärmutterkontraktionen, die zur Rückbildung der Gebärmutter und für den Wochenfluss notwendig sind. Alle Mütter habebn diese Kontraktionen. Sie sind bei Mehrgebärenden aber häufig schmerzhafter oder spürbarer als bei Erstgebärenden. Warum das so ist, weiß ich nicht.

Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital

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