Grippeimpfung

Auch schwangere Frauen können sich gegen Grippe impfen lassen. Die „Ständige Impfkommission“ (STIKO) empfiehlt Frauen sogar eine Grippeimpfung, die während der Grippesaison, also im Herbst oder Winter schwanger sind. Grundsätzlich können Frauen sich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft impfen lassen. Gesunden Frauen wird empfohlen, ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, also ab der 13. Woche sich impfen zu lassen. Schwangeren, denen aufgrund einer Vorerkrankung, wie Asthma oder Diabetes ohnehin eine Grippeimpfung empfohlen wird, sollten sich schon im ersten Schwangerschaftsdrittel impfen lassen.

Stillen auch mit Impfung möglich

Die Grippeimpfung ist allgemein gut verträglich. Der Impfstoff enthält nur Teile der Viren. So kann die Körperabwehr aktiv werden und Antikörper produzieren, ohne dass die Person erkrankt oder Viren an andere Personen weitergegeben werden können. Die Sicherheit der Impfstoffe wurde dem entsprechend für die Schwangere selbst als auch für ihr ungeborenes Kind bestätigt. Auch Stillen ist nach einer Grippeimpfung problemlos möglich.

Grippeimpfung der Mutter bietet Nestschutz fürs Baby

Durch Impfungen der Schwangeren wird später auch das Neugeborene, das selbst noch nicht gegen Grippe geimpft werden kann, vor einer Ansteckung geschützt. Denn über die Plazenta werden Abwehrstoffe von der Mutter an das Kind weitergegeben, die dem Neugeborenen einen gewissen Schutz in den ersten Monaten nach der Geburt verleihen. Säuglinge selbst können erst ab dem sechsten Monat gegen Grippe geimpft werden.

Die Grippeimpfung bietet jedoch keinen absoluten Schutz. Da sich Grippeviren sehr schnell verändern, kann man auch trotz einer Impfung an einer anderen Form eines Grippevirus erkranken, gegen den man nicht geimpft wurde.


Welche Impfungen sonst noch in der Schwangerschaft empfohlen oder erlaubt sind und wann der ideale Impfzeitpunkt ist, lesen Sie in unserem Artikel Impfen in der Schwangerschaft.