Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

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Cerclage

Die Cerclage (auch Zerklage) ist eine Umschlingung des Gebärmutterhalses. Sie kann gelegt werden, wenn sich der Muttermund zu früh öffnet bzw. eine Gebärmutterhalsschwäche vorliegt und somit die Gefahr einer Fehl- oder Frühgeburt besteht.

Für die OP ist ein kurzer Krankenhausaufenthalt nötig. Dabei wird unter Vollnarkose oder nach Betäubung des Rückenmarks (durch Spinalanästhesie oder durch Periduralanästhesie) ein starker Faden oder auch ein Band um den Gebärmutterhals gelegt. Der Faden oder das Band wird dann straffgezogen und zusammengebunden. Die OP erfolgt durch die Scheide.

Manchmal wird auch eine vollständige Verschlussoperation des Muttermundes durchgeführt. Dabei werden mittels einer Naht die vordere und die hintere Muttermund-Lippe aneinander befestigt, so dass die Öffnung verschlossen ist.

Etwa 2 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin wird die Umschlingung ambulant entfernt. Falls die Wehen schon früher einsetzen, wird die Naht sofort gelöst. Das Legen einer Cerclage ist aufgrund möglicher Komplikationen jedoch umstritten.
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