Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

© fotolia, albert schleich

 

Blasensprung

Bei jeder 10. Schwangerschaft kommt es zu einem Blasensprung vor dem errechneten Entbindungstermin. Bei einem Sprung der Fruchtblase reißen die feinen Eihäute, die Baby und Fruchtwasser in der Schwangerschaft umgeben und das Fruchtwasser tritt aus. In diesem Fall ergießt sich das Fruchtwasser entweder in einem großen Schwall oder es geht tropfenweise ab. Läuft es tropfenweise ab, so spricht man von einem "hohen Blasensprung". Meist ist der Muttermund dann leicht geöffnet.

Muss der Arzt oder die Hebamme die Fruchtblase öffnen, so spricht man von einer Amniotomie. Ob die Fruchtblase von selbst springt oder ob der Arzt/ die Hebamme sie öffnet - schmerzhaft ist die Öffnung in beiden Fällen nicht. Nach einem Blasensprung, der nicht im Krankenhaus erfolgt ist, sollte die Schwangere umgehend entweder den Frauenarzt aufsuchen oder in die Klinik fahren, um einer möglicherweise aufsteigenden Infektion vorzubeugen. In den allermeisten Fällen steht die Geburt auch unmittelbar bevor.

Kommt es allerdings vor der 37. Schwangerschaftswoche zu einem Blasensprung und der Kopf des Kindes ist noch nicht fest im mütterlichen Becken, sollte ein Notarzt gerufen werden, um einen Nabelschnurvorfall zu vermeiden. Ob der Kopf fest im Becken ist oder nicht, kann der Arzt oder die Hebamme bei einer vaginalen Untersuchung feststellen.
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.