Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

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Äußere Wendung

Bei der äußeren Wendung wird versucht, das Baby von außen zu drehen. Das Kind soll in der Gebärmutter eine „Rolle“ machen, damit es so von der Steiß- in die Schädellage zu liegen kommt.

Vorab wird per Ultraschall überprüft, wie das Kind im Bauch liegt. Dann legt ein Arzt eine Hand unterstützend auf den Bauch und hebt mit der anderen Hand den Po des Kindes aus dem Becken heraus. Ein zweiter Arzt versucht dann das Kind zu drehen. Während der Drehung kann es zu Komplikationen kommen, die einen Kaiserschnitt notwendig machen, beispielsweise eine vorzeitige Ablösung der Plazenta, ein Blasensprung oder ein Riss der Gebärmutter. Zur Sicherheit sollte bei jeder äußeren Wendung ein komplettes OP-Team bereitstehen. Aus diesem Grund wird eine äußere Wendung erst nach der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche versucht, da das Kind selbst bei einer Geburt vor dem errechneten Termin keine Frühgeburt mehr ist und aller Voraussicht nach selbständig Atmen und Trinken kann.

Die Erfolgsquote einer äußeren Wendung beträgt etwa 60 bis 80%.
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