Sport ist erlaubt

Sport ist erlaubt

© Adobe Stock, Yuri Arcurs

Die Zeiten in denen werdende Mütter sich hauptsächlich schonen sollten, sind vorbei. Wenn Sie gerne Sport treiben, brauchen Sie damit nicht aufzuhören, weil sie schwanger sind! 

Ganz im Gegenteil: Sport ist in vielerlei Hinsicht günstig für Mutter und Kind. Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung. Eine Wohltat, wenn Sie, wie viele Schwangere, einen niedrigen Blutdruck haben. Sport hilft auch, typische unangenehme Begleiterscheinungen der Schwangerschaft zu lindern oder ihnen vorzubeugen - wie etwa Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen, Verdauungsprobleme und Krampfadern. Viele Frauen schlafen auch besser mit Babybauch, wenn sie sich tagsüber viel an der frischen Luft bewegt haben.

Auch seelisch fühlen sich Schwangere, die etwas für ihre Fitness tun, ausgeglichener. Zusammen mit einem besseren Körpergefühl wirkt sich das günstig auf den Geburtsverlauf aus. Das belegen Erfahrungen von Ärzten und Hebammen.

Immer vorausgesetzt, Ihre Schwangerschaft verläuft normal und Ihre Ärztin/Ihr Arzt hat keine Einwände gegen Ihr Sportprogramm. Falls allerdings Komplikationen auftreten oder eine Vorerkrankung besteht, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Frauenarzt besprechen, ob Sport (noch) für Sie in Frage kommt.

Und welche Art Sport eignet sich?

Das lässt sich nicht pauschal sagen. Was sich für welche werdende Mutter eignet, hängt von deren Vorkenntnissen und dem jeweiligen Trainingsstand ab. Wer schon seit Jahren regelmäßig joggt, wird dafür wahrscheinlich auch in der Schwangerschaft grünes Licht bekommen. Untrainierte Schwangere dagegen entscheiden sich besser für ein sanftes Workout.

Aber für alle werdenden Mütter gilt jedoch: Bitte nicht zu übernehmen. Außer Atem sollten Sie beim Training nicht kommen. Auch Kraft und Ausdauer sind nicht jeden Tag gleich, lassen Sie also ruhig allen Ehrgeiz sausen, wenn es mal nicht so läuft.

  • Für Einsteigerinnen sind (Nordic-)Walking, Radfahren oder Schwimmen ideal, weil sie den Kreislauf gleichmäßig belasten. Angenehm ist auch so genanntes "Aquagym" - im Grunde eine Wassergymnastik, wobei das Wasser bei den einzelnen Übungen reichlich Auftrieb gibt. Dieser Auftrieb wiederum entlastet Ihren Babybauch, sowie die Bänder und Gelenke, die durch die Hebearbeit in der Schwangerschaft ganz schön strapaziert sind. Auch Schwimmen eignet sich bis kurz vor der Entbindung. Wie auch immer Sie sich entscheiden: Lassen Sie´s ruhig angehen, jetzt zählt Wohlfühlen, nicht Leistung!
  • Verzichten Sie lieber auf Extremsport. Sowie auf Sportarten, die mit Sprüngen, starken, ruckartigen Bewegungen oder einem erhöhten (Verletzungs-)Risiko verbunden sind. Dazu zählen Experten beispielsweise Ballsportarten, Geräteturnen, Reiten, Skifahren und Tauchen.

Vielleicht finden Sie eine nette Gruppe, der Sie sich anschließen können? Das spornt viele an, regelmäßig zum Training zu gehen. Außerdem können Ihnen die Übungsleiter auch mal Tipps geben. Vielerorts gibt es übrigens auch spezielle Kurse für Schwangere - z.B. Gymnastik oder auch Yoga. Yoga sollten Sie vielleicht mal probieren, wenn Ihr Arzt keine Bedenken hat - es stärkt den Körper und macht den Kopf frei.

Tipp: Nehmen Sie zum Training immer etwas zu Trinken mit. Vor, beim und nach dem Sport braucht Ihr Körper ausreichend Flüssigkeit. Mineralwasser und Fruchtsaftschorle sind gute Durstlöscher und gleichen aus, was Sie an Mineralstoffen ausgeschwitzt haben.

Zuletzt überarbeitet: Januar 2019

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