Nachts wach - warum Babys
"Nachtschwärmer" sind

Mutter mit ihrem Baby im Bett

© Adobe Stock, detailblick-foto

Eine Nacht zum Tag machen? Für Babys ist das ganz normal!

In den ersten vier Wochen nach der Geburt folgen sie noch ihrem vorgeburtlichen Schlafrhythmus. Das bedeutet, dass sie in diesen ersten Wochen kaum länger als zwei bis vier Stunden durchschlafen (können).

Babys Schlaf - nächtliche Unruhe ist normal

Während des Schlafes wechseln die Phasen von leichtem und tiefem Schlaf wesentlich öfter als bei einem Erwachsenen, was sich in einer häufigen Unruhe zeigt (Grimassen schneiden, leichtes Öffnen der Augen, Strampeln, Saugbewegungen usw.). Man könnte meinen, das Baby wacht gerade auf. Wecken Sie es jetzt nicht durch Berühren oder Ansprechen - warten Sie ab, ob es tatsächlich munter wird oder doch weiterschläft.

Wechselnde Schlafphasen des Babys

Insgesamt verbringt ein Baby etwa die Hälfte der Schlafzeit in einem leichten Schlaf. Diesen leichten Schlaf bezeichnet man als "REM-Phase" (REM = Rapid Eye Movement, die Traumphase mit hoher Gehirnaktivität) - ein Erwachsener verbringt dagegen nur etwa ein Viertel in dieser Phase. In den vielen Abschnitten leichten Schlafes reagieren Babys besonders empfindlich auf Geräusche, Licht und Temperaturschwankungen.

Tag- und Nachtrhythmus lernen

Das noch junge Gehirn braucht eine gewisse Zeit, bis sich das für uns "normale" Schlafmuster entwickelt. Dieser Prozess - das Erlernen von Tag- und Nachtphasen dauert von Kind zu Kind unterschiedlich lange. In der Regel vergehen drei, vier Monate, bevor sich ein fester Tag-Nacht-Rhythmus einzustellen beginnt. Allerdings sind auch im zweiten Lebenshalbjahr die REM-Phasen noch recht lang. In dieser Zeit verarbeiten Babys im Schlaf oftmals die vielen Eindrücke noch einmal, die sie tagsüber gesammelt haben. Aufgrund ihrer nun immer schneller fortschreitenden Entwicklung gibt es auch immer mehr zu verarbeiten. Dabei wachen sie oft auf und sind dankbar für ein paar beruhigende Worte.

Schlafprotokoll führen

Um herauszufinden, ob die nächtlichen Aktivitäten eine ganz natürliche Ursache haben oder auf eine Schlafstörung zurückzuführen sind, können Sie für Ihren Kinderarzt ein Schlafprotokoll erstellen, indem Sie für den Zeitraum einer Woche schriftlich festhalten, zu welcher Zeit Ihr Baby jeweils einschläft und wie lange es schläft.

Lesen Sie hier, wie Sie Ihrem Baby helfen können, schneller einen guten Tag- und Nachtrhythmus zu finden.

Zuletzt überarbeitet: Februar 2019

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