Hallo Dr.Paulus.
Seitdem ich schwanger bin, versucht mein Mann einige Hausarbeiten abzunehmen. Er hatte heute mit Chlorhaltigem Mittel im Badezimmer geputzt um den Schimmel zu entfernen, der Geruch ging dann sogar teilweise in die Küche.
Ich habe es mitatmen müssen zum Teil, aber ich befand mich eins bis zwei Stunden nicht im Bad, muss ich mir wegen den Gerüchen Sorgen machen?
Ich habe noch eine Frage, bei mir wurde eine Blasenentzündung festgestellt und der Arzt hatte mir Monuril verschrieben als 1x Anwendung.
Ist dieses Präparat in Ordnung?
Man nimmt irgendwie nicht so gerne Antibiotika.
Kann ich zur Unterstützung der Blase verdünnt Cranberrysaft trinken oder Kürbiskerne essen?
Vielen Dank für Ihre Antworten!
von
Hasi2405
am 14.10.2011, 16:21
Antwort auf:
verschiedene Fragen
Die kurzfristige inhalative Exposition mit Chlorgas mag zwar für die Atemwege unangenehm sein, führt aber keinesfalls zu einer kindlichen Schädigung.
Das Antibiotikum Fosfomycin (Monuril) zählt bei Harnwegsinfekten in der Schwangerschaft zu den Antibiotika erster Wahl.
Da Sie sich schon im letzten Trimenon befinden, bestehen keine Bedenken gegen eine Einnahme.
Wenn Sie daran glauben, dass Cranberry-Saft bzw. Kürbiskerne die Blase vor bakteriellen Infekten schützen, könnten Sie diese Produkte auch in der Spätschwangerschaft einnehmen.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 24.10.2011
Antwort auf:
verschiedene Fragen
hallo,
ich habe hin und wieder rückenbeschwerden. habe mir schon des öfteren einen wirbel ausgerenkt usw.... jeweilige behandlung, entwerder kortison-diclofenacspritze oder nur diclofenac in tablettenform und massagen etc...
ich bin jetzt im 8. monat und mein rücken macht mir seit einem längeren spaziergang wieder sorgen. gleiche stelle, evtl etwas tiefer richtung po. was kann ich einnehmen wenn es wieder soweit kommt, das mich nicht mehr bewegen kann? lohnt ein gang zum arzt oder kann er mir nicht helfen?
von
heliundmama
am 18.10.2011, 13:06
Antwort auf:
verschiedene Fragen
Die Substanzklasse der nichtsteroidalen Antiphlogistika enthält zahlreiche Vertreter. Die älteren Substanzen Ibuprofen oder Diclofenac dürfen in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln eingesetzt werden.
Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist jedoch wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus (Verbindungsgefäß im kindlichen Kreislauf) bei Dauertherapie mit all diesen Prostaglandinsynthesehemmern Vorsicht geboten.
Eine kurzfristige Kortikoidgabe wäre im letzten Schwangerschaftsdrittel durchaus akzeptabel.
Mitunter hilft bei Beschwerden des Bewegungsapparates auch eine krankengymnastische Therapie.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 24.10.2011