Hallo,
ich habe da eine Frage bezüglich Schüsslersalzen. Sie wurden mir fü rmeine Tochter, 7 Monate alt, empfohlen, da sie immer wieder ein eitriges Auge hat (Tränenkanal verengt). Aber die Schüsslersalze basieren auf Laktose - enthalten Laktose. Darf ich sie meinem Baby geben oder nicht -bekommt sie dann Laktose-Intoleranz?????
Danke für alle Antworten!!!
ist wirklich wichtig!
Mitglied inaktiv - 13.06.2008, 17:44
Antwort auf:
Schüsslersalze
Bei Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) wird der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker (Laktose) als Folge von fehlender oder verminderter Produktion des Verdauungsenzyms Laktase nicht verdaut. Für den größten Teil der Weltbevölkerung ist das der Normalfall, nur einige Populationen verfügen über das Enzym Laktase.
Bei allen Säuglingen wird das Verdauungsenzym Laktase normalerweise in ausreichender Menge produziert. Nach der Entwöhnung verringert sich die erzeugte Laktasemenge jedoch je nach Weltregion unterschiedlich: Während z. B. ein Großteil der erwachsenen mittel- und südasiatischen Bevölkerung keine Milchprodukte mehr verträgt, bereitet in nördlichen Bereichen (bei den meisten Bewohnern Europas und des nahen Ostens oder Menschen europäischer/nahöstlicher Abstammung, sowie den sibirisch/mongolischen Ethnien) die Milchzuckeraufnahme meistens bis ins hohe Alter keine Probleme. Grund für das Fortbestehen der Enzymproduktion im Erwachsenenalter ist eine autosomal-dominant vererbte Mutation des LCT-Allels auf dem Chromosom 2.
Bei Laktoseintoleranz gelangen nach dem Konsum von Milch und Milchprodukten größere Mengen Milchzucker, die eigentlich im Dünndarm verarbeitet werden sollten, in den Dickdarm und werden dort von der Darmflora als Nährstoff fermentiert. In der Folge kommt es vor allem zu charakteristisch riechenden Darmwinden und Blähungen, Bauchdrücken bis -krämpfen, Übelkeit, Erbrechen und häufig auch zu spontanen Durchfällen. Die Symptome nehmen mit der Menge der konsumierten Laktose zu.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 15.06.2008