Sehr geehrter Herr Dr. Paulus,
in der Schwangerschaft ist mein Schilddrüsenknoten stark gewachsen. Ich gehe zwar davon aus, dass nach der Schwangerschaft und dem Östrogenabfall der Knoten wieder kleiner wird, würde dabei auch gerne unterstützen. Ich habe gelesen, dass Schüßler Salze dabei sehr hilfreich sein können. Nun ist meine Frage, ob ich diese bedenkenlos in der Stillzeit nehmen kann.
Ich habe an:
Nr. 1 Calcium fluoratum D12
Nr. 4 Kalium chloratum D6
Nr. 8 Natrium chloratum D6
Nr. 15 Kalium jodatum D6 gedacht.
Wie ist Ihre Meinung dazu?
Vielen Dank vorab!
von
Missy31
am 04.03.2016, 09:38
Antwort auf:
Schüßler Salze in der Stillzeit
Der homöopathische Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler hat folgende Mineralsalze als Heilmittel eingesetzt: Kalziumfluorid, Kalziumphosphat, Eisenphosphat, Kaliumchlorid, Kaliumphosphat, Kaliumsulfat, Magnesiumphosphat, Natriumchlorid, Natriumphosphat, Natriumsulfat, Kieselsäure und Kalziumsulfat.
Beim homöopathischen Potenzieren handelt es sich um einen speziellen Verdünnungsprozess, der im Fall der Schüßler-Salze in Zehnerschritten durchgeführt wird. Für die erste Verdünnungsstufe der Schüßler-Salze wird ein Teil Mineralsalz mit neun Teilen Milchzucker verrieben. Das Ergebnis ist die erste Dezimalpotenz - D1. Für die Herstellung der zweiten Dezimalpotenz nimmt man D1 als Basis und verreibt davon wiederum einen Teil mit neun Teilen Milchzucker. Dieses Prinzip wird so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Potenzstufe erreicht ist. Es sind also nur kleinste Mengen der Ausgangsstoffe in dem Arzneimittel enthalten.
Eine fruchtschädigende Wirkung kann von den stark verdünnten Mineralsalzen nicht ausgehen.
Ob sich allerdings die Hashimoto-Thyreoiditis von den wenigen Molekülen beeinflussen lässt, wage ich zu bezweifeln.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 05.03.2016