Samsarala
Lieber Herr Paulus. Ich stillt mein 2.5 jähriges Kind noch, vor allem zum einschlafen. Ich würde mir gerne geringfügig Botox in die Stirn spritzen lassen, bei einer HWZ von 10 h müsste es doch so sein, dass nach einer Stillpause nichts mehr in der MM sein kann, abhängig von der Molekülgröße des Medikaments? Angenommen diese Aussage können Sie unterstreichen; müsste ich dann abpumpen und die Milch verwerfen od könnte ich einfach nach 50 h wieder anfangen? Systemische Spiegel sind einerseits ausgeschlossen bei intramuskulärer Injektion, andererseits habe ich auf einer Seite eines Arztes gelesen "man wisse nicht wie lange das Botox im Körper bleibt" - verstehe den Zusammenhang nicht. Lange Rede kurzer Sinn: wär ich mit einer 50 h Stillpause auf der sicheren Seite? Wenn nein; mach ichs natürlich nicht Frage 2 betrifft mich nicht, aber interessiert mich; warum darf in SS und Stillzeit Hyalase nicht angewendet werden? Vielen Dank lg
Das Enzym Hyaluronidase ist auch ganz natürlich im menschlichen Organismus vorhanden. Es sorgt dafür, Hyaluronsäure im Gewebe wieder abzubauen. Insofern sehe ich keine besonderen Gefahren in Schwangerschaft und Stillzeit, sofern man keine Überdosen appliziert. Leider gibt es bislang weltweit keine Publikationen zur Anwendung von Botulinumtoxin in der Stillzeit. Es ist daher nicht bekannt, inwieweit das Toxin in die Muttermilch übergeht. Der Hersteller rät daher von einer Anwendung in der Stillzeit ab (Fachinfo BOTOX®). Eine Publikation von 1978 beschreibt den Fall einer stillenden Mutter, die aufgrund einer Lebensmittelvergiftung Botulinustoxin aufnahm. Das Toxin konnte in der Muttermilch nicht nachgewiesen werden. Der Säugling entwickelte keine Symptome (Middaugh 1978). In Untersuchungen an Ratten zur Verteilung des Toxins konnte nach Injektion für radioaktiv markiertes Botulinumtoxin Typ A eine langsame Diffusion in den Muskel gezeigt werden, gefolgt von einer schnellen systemischen Metabolisierung und Ausscheidung im Harn. Die Halbwertzeit des markierten Materials betrug etwa 10 Stunden. Innerhalb von 24 Stunden nach Applikation wurden 60 % der Radioaktivität über den Urin ausgeschieden. Es wird angenommen, dass therapeutische Dosen wenig im gesamten Organismus verteilt werden. Nach 50 Stunden sollte der Wirkstoff aus der Blutbahn eliminiert sein. Da es jedoch ins Gewebe gespritzt wird, könnten dort aus einem Depot auch noch später kleine Mengen freigesetzt werden. Vermutlich wird das jedoch bei einem teilweise gestillten, 2,5-jährigen Kind keine Nebenwirkungen verursachen.
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