Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, die komplette Schwangerschaft durch habe ich bis zu maximal 50mg Amitriptylin täglich genommen; jetzt möchte ich in Absprache mit meinem Arzt und vor allem meiner Psychotherapeutin gerne das Medikament ausschleichen. Da dies mein viertes Kind ist, alle Geburten völlig komplikationslos verliefen und auch die bisherigen Untersuchungen keinerlei Komplikationen aufdecken könnten, würde ich - nicht aus ideologischen, sondern aus "psychischen" Gründen auch dieses Kind gerne wieder zu Hause entbinden, da sich die häusliche Umgebung äußerst positiv auf den Geburtsverlauf und meine Psyche ausgewirkt hat. Das nächste Krankenhaus mit angeschlossener Kinderklinik ist 10 min Fahrt entfernt. Ich weiß, dass eventuelle Atemdepressionen u.a. Anpassungsstörungen beim Säugling auftreten können, allerdings konnte mir mein FA trotz langjähriger Klinikerfahrung von keinerlei solchen Fällen - auch bei hochdosierteren Medikamenten wie bspw. Antiepileptika berichten. Haben Sie eventuell Erfahrungswerte solcher Komplikationen bei solchen Konzentrationen, die dann bis zur Geburt noch - voraussichtlich - abgesetzt werden? Selbstverständlich stehe ich unter ständiger Betreuung meiner Therapeutin und meines Arztes. Es ist klar, dass solche Komplikationen nie zu 100% ausgeschlossen werden können und - schon allein aus rechtlichen Gründen - ein Klinikarzt immer ein Monitoring während Geburt und danach empfehlen wird; trotzdem würde mich gerne Ihre Einschätzung interessieren. Vielen Dank für Ihre Mühe, Marion Elflein
von totalo_flauti am 21.06.2013, 13:12