Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Paulus, ich habe gelesen, dass ein Neugeborenes 48 Std. nach der Geburt besonders überwacht werden sollte. Nun plane ich mit meiner Hebamme, die schon eine Menge Erfahrung damit hat, eine Hausgeburt. Reicht die Anwesenheit meiner Hebamme? Sollte es Probleme geben, wäre allerdings auch in wenigen Minuten ein Arzt zu erreichen. Seit meiner Schwangerschaft ging auch mein Blutdruck stark in Richtung normal(habe jetzt unter 1/2 Tablette tägl. Werte von 120/70) und wir konnten die Dosis halbieren. Danke. Nicole
Da Betablocker wie Metoprolol plazentagängig sind, können sie beim Neugeborenen Bradykardie (langsame Herzfrequenz), Hypotonie (Schlaffheit) und Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) auslösen. Die meist nur milden Symptome, die innerhalb der ersten 48 Stunden nach der Geburt verschwinden, erfordern lediglich eine aufmerksame Überwachung des Neugeborenen. Ein Absetzen der Medikation 24 bis 48 Stunden vor Entbindung ist nicht erforderlich. Ob bei dieser Konstellation eine Hausgeburt organisatorisch optimal ist, wage ich aus der Distanz nicht zu beurteilen.
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