Babypaula
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, vielen Dank für Ihre Antwort zu meiner Frage bezgl. meiner Einnahme von Gelomyrtol in meiner Schwangerschaft. Dennoch bitte ich Sie, mir nochmals Gehör zu schenken: Prof. Dr. Jürgen Angerer von der Uni Erlangen hatte in 2006 im Rahmen eines kleinen Feldversuchs herausgefunden, das der Langzeitgrenzwert für DPB bei Einnahme von Gelomyrtol gemäß Beipackzettel um das 63fache überschritten wird. In einem Beitrag von ARD-Plusminus vom 7.3.2006 äußerte er sich dann wie folgt: "Wir sehen, dass der Grenzwert der europäischen Lebensmittelbehörde um Faktoren überschritten ist, die wir bisher noch nicht beobachtet haben. Im konkreten Fall muss man sagen, wir kommen mit diesen Dosen an Dibutylphthalat, die hier aufgenommen worden sind, in eine Größenordnung, bei der man an Menschen Veränderungen gesehen hat. Wir kommen in einen Bereich, wo man mit Gesundheitsschäden zu rechnen hat." Soweit ich herausgefunden habe, wurde Prof. Angerer dann im Rahmen einer Einstweiligen Verfügung diesen Beitrag betreffend (diese wurde nur deshalb erteilt, weil die Autoren einen Formfehler begangen hatten - sie hatten gesagt, Gelomyrtol wäre frei verkäuflich und hatten damit gemeint, es sei ein nicht rezeptpflichtiges Medikament) zum Schweigen verpflichtet. Der Hersteller Pohl Boskamp hat dann aber doch (vermutlich in 2008) das DPB aus der Rezeptur herausgenommen, weil es ja gar so ungefährlich ist. Das macht Sinn. Ich fühle mich mit dem Problem völlig allein gelassen und habe große Schuldgefühle meinem Sohn gegenüber, weil ich das Medikament eingenommen habe. Ich wusste zwar nicht, dass ich schwanger war - und als ich es dann wusste, las ich im Beipackzettel, Gelomyrtol könne in der Schwangerschaft ohne Risiko eingenommen werden, was mich zunächst beruhigte. Aber ich habe das Medikament dann trotzdem abgesetzt. Mein damaliger Frauenarzt hat mir dann auch gesagt, ich solle das Medikament auf keinen Fall einnehmen, da es problematisch für die Entwicklung speziell männlicher Föten sein könnte. Was kann ich für meinen Sohn tun, außer ihm gut zureden und das Problem runterspielen und ihm anbieten, dass er jederzeit mit mir darüber reden kann? Er leidet sichtlich darunter. Gibt es endokrinologisch Möglichkeiten, das Wachstum doch noch anzuregen? Haben Sie, Herr Paulus, Kontakt zu Endokrinologen, die sich auf diesem Gebiet wirklich auskennen? Können Sie mir bitte einen Ansprechpartner nennen? Ich bin wirklich verzweifelt. Mit freundlichem Gruß Eva J.
Die Ärzte der nächstgelegenen Uni-Kinderklinik sollten Ihnen diesbezüglich weitere Ratschläge vermitteln können.
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