Frage: Clobegalen/Hydrocortison - Anwendung Spaetschwangerschaft und Stillen

Sehr geehrter Herr Paulus, ich habe gesehen, dass es bereits 2 ähnliche Fragen gibt, die jedoch beide schon älter als 5 Jahre sind, von daher würde ich gerne noch einmal zu diesem Thema eine Frage stellen, zumal es sich auch um etwas andere Medikamente handelt. Zu einer Behandlung von Lichen Sclerosus der Vulva hatte ich vor meiner Schwangerschaft Clobegalen 0.05% benutzt und war damit ganz gut zurechtgekommen. Ich habe diese mit Absprache meiner Frauenärztin immer in Schüben angewendet, also 4 Wochen 1 x täglich, dann 4 Wochen alle 2 Tage und dann noch einmal 4 Wochen einmal die Woche und dann eine laengere Pause eingehalten. Da ich nun aber in England lebe, hat mir die Dermatologin hier gesagt gar kein Präparat während der Schwangerschaft zu nutzen außer Fettsalben was nicht sehr geholfen hat im ersten Drittel der Schwangerschaft. Meine Frauenärztin aus Deutschland hat mir dann ab dem 2ten Drittel Hydrocortison Hexal 1% verschrieben was ich wie oben angewendet habe und es auch geholfen hat die Symptome zu mildern. Ich bin jetzt in der 38ten Schwangerschaftswoche und würde gerne wissen, da sich die Symptome nun wieder etwas verschlechtert haben und auch im Hinblick auf die vorstehende Vaginalgeburt, ob ich noch einmal die Creme täglich anwenden kann, auch in der Hoffnung, dass die Haut bei der Geburt dadurch nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird? Auch fürs Stillen nach der Geburt würde ich gerne wissen ob ich die Cremes bedenkenlos nutzen kann und ob Clobegalen der Hexalcreme vorzuziehen ist oder nicht? Vielen Dank für Ihre Antwort.

von mchamburgo am 24.01.2014, 13:23



Antwort auf: Clobegalen/Hydrocortison - Anwendung Spaetschwangerschaft und Stillen

Die äußerliche Anwendung von Hydrocortison an der Vulva ist sowohl in Schwangerschaft als auch Stillzeit unbedenklich. Das potentere neuere Kortikoid Clobetasol ist in Schwangerschaft und Stillzeit weniger erprobt und sollte erst bei Versagen von Hydrocortison eingesetzt werden.

von Dr. Wolfgang Paulus am 27.01.2014



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