Ein verdorbener Magen, Übelkeit oder auch Durchfall: Du kannst natürlich auch einen Magen-Darm-Infekt bekommen, wenn du dein Baby stillst. Und was dann? Normalerweise heißt der Rat: Stille dein Kind weiter.
Deine Milch ist immer noch das Beste für dein Baby. Denn mit der Muttermilch bekommt dein Kind auch Antikörper, die helfen, es vor der Infektion zu schützen. Das wäre nicht der Fall, wenn du das Stillen plötzlich beendest und dein Kind Flaschennahrung bekommt.
Keine Sorge, die Krankheitserreger werden nicht über deine Milch auf dein Baby übertragen!
Hygiene - jetzt besonders wichtig
Besonders sorgfältige Handhygiene, gerade auch nach dem Gang zur Toilette, ist allerdings jetzt sehr wichtig. Das gilt übrigens für alle Familienmitglieder! Es ist auch besser, wenn du dein Kind nicht ins Gesicht oder auf die Händchen küsst, solange du krank bist. In dieser Zeit also lieber mit mehr Abstand kuscheln.
Versuche trotz der Beschwerden viel zu trinken und immer wieder eine Kleinigkeit zu essen. Wenn du gar keinen Appetit hast, probiere es doch mal mit leichter Kost wie etwas Apfel oder leicht getoastetem Vollkorntoast. Hauptsache, du ernährst dich nicht nur von Salzstangen und Cola. Der Mix versorgt weder dich noch dein Kind mit hilfreichen Nährstoffen.
Im Zweifelsfall besser zum Arzt
Medikamente brauchen die meisten Frauen nicht; der Körper regelt einen solchen Infekt normalerweise gut von alleine. Fühlst du dich sehr krank und schwach oder bessern sich die Beschwerden gar nicht, kann es allerdings sinnvoll sein, zum Arzt zu gehen. Falls du überhaupt nichts essen oder bei dir behalten kannst: In der Apotheke gibt es Elektrolyt-Präparate, die du unterstützend einnehmen kannst.
Du brauchst viel Ruhe und Schlaf, damit sich dein Körper erholen kann und Kraft hat für die Milchbildung. Es ist in dieser Situation sehr hilfreich, wenn jemand dich daheim unterstützt und sich mit um das Baby kümmert, und sei es auch nur für ein paar Stunden. Falls dein Partner das nicht tun kann, hat vielleicht eine Freundin oder Verwandte Zeit? Sie könnte zum Beispiel mit dem Kind einen Spaziergang machen, damit du ungestört ein wenig schlafen kannst.