Verena1979
Hallo, unsere Tochter wird am 02. Juli 3 Jahre alt und ist mitten in der Trotzphase... mit auf den Boden schmeißen ist noch harmlos dass geht mittlerweile. Seit Wochen haut, spuckt, zieht an den Haaren fast täglich, z.B. wenn unsere Nachbarin zu ihr Hallo sagt, dann sagt sie geh weg, ich will die hauen, schuppsen... ich sage ihr immer oder meine Mutter (bei ihr ist sie wenn ich 2 Tage voll arbeite), das man das nicht sagt oder ein klares NEIN, dann wird es nur noch schlimmer sie rennt dann meistens weg, lacht dabei. Ich weiß nicht mehr wie ich darauf reagieren soll, hat jemand einen Tipp für mich. LG
eine ander ekonseuenz als nur "nein" sagen. wenn sie haut oder sonstiges, aus der situation nehmen. in dem later hatte auch mein kind eine schreckliche phase, ich habe sie dann (meist unter starker eggenwehr) in ihr zimmer gebracht, ihr gesagt, das ihr verhalten nicht ok war und sie wieder zu mir kommen kann, wenn sie lieb ist. das endete meist in geschrei, aber nach 2 wochen täglichen theaters, viel geschrei hat sie nachgegeben. wenn sie die nachbarin so angeht, dann muss sie sich entschuldigen.
Hmm ja - ins Zimmer stecken hat auch so einen Riesenlernerfolg bei 3 Jährigen. Im Ernst - daraus lernt sie nichts - ausser dass Mama's Liebe endlich ist und der Stärkere gewinnt!!!! In welchen Situationen rastet sie denn aus? Lassen die sich irgendwie vermeiden? Darf sie vielleicht zu wenig selbst entscheiden (im Rahmen ihrer kindlichen Möglichkeiten), selbst machen? Vielleicht will sie wirklich nichts mit der Nachbarin zu tun haben? Dass sie sie beschimpft ist aber nicht ok, kann ihr auch mitgeteilt werden und wenn sie wegläuft, dann muss sie wohl wie ein kleines Kind an die Hand genommen werden. Und die Nachbarin grüßt sie dann halt nicht mehr - denn wer lässt sich schon gerne beschimpfen als Antwort. das wären logische Konsequenzen - aber keine Strafen.
Also zuhause in unseren eigenen vier Wänden hab ich unseren Sohn auch mal trotzen lassen, dann lag er halt auf dem Boden und hat getobt, ich hab das dann einfach nicht beachtet.. Dann hats auch ganz schnell wieder von selbst aufgehört. Oder wenns tatsächlich mal ganz schlimm war, dann hab ich ihm ein Glas Wasser zu trinken angeboten, dann wurde es wieder ruhiger. ABER Nachbarn anmachen, schlagen , hauen und so weiter GEHT GAR NICHT. In solchen Situationen hab ich meinen Sohn mit beiden Händen festgehalten, an seinen Armen oder HÄnden, hab ihm direkt in die Augen geschaut, hab das auch von ihm verlangt und ihm solch ein Verhalten ganz klar verboten, ohne große Diskussionen. Ich möchte mich mit meinem Kind nicht peinlich hinstellen lassen, und genau so hab ich ihm das auch gesagt, "so benimmst Du Dich nicht!" " Das möchte ich nicht mehr sehen oder hören!". Ende der Diskussion. also wenn die Nachbarin freundlich hallo sagt, dann grüßt man zurück, oder winkt oder schaut wenigstens nett. "Geh weg " zu sagen, geht meiner Meinung nach gar nicht, und auch eine fast 3 jährige kann da schon Benehmen lernen. Was bei unserem Sohn wirklich sehr gut geholfen hat, war wirklich schon vorzubereiten.. " Du wir gehen jetzt raus, wenn wir die Frau SO und So treffen, dann sagen wir freundlich hallo!" Das hat bei uns in ganz vielen Situationen geholfen. Vor dem Einkaufen schon mal klar abstecken, was wir kaufen, und was nicht, beim Bäcker "DU darfst Dir aussuchen ob ein Brötchen oder eine Brezel, süße Sahcen gibts heute nicht!" beim Arzt " es kann sein, wir müssen da etwas warten, ich kann Dir solange etwas vorlesen!" das ging dann wirklich sehr gut und funktioniert bis heute 6,5 Jahre sehr gut. Ich erkläre meinem Sohn kurz was auf ihn zu kommt, und was ich in etwas erwarte, oder wie man sich dort verhält. Und dann klappt das super. Und das hat auch in dem Alter schon geklappt. Was immer ein K.O. Kriterium bei uns war, wenn er hungrig war, oder müde.. Dann ging oft nix mehr..
Erklären was auf ihn zukommt finde ich auch richtig und ist bei meiner Tochter auch wichtig. Aber wenn sie nicht gegrüßt werden will, weil sie das als Invasion ihres personal space empfindet, ist das durchaus ok - ich zwinge sie nicht. Hauen geht aber gar nicht.
Trotziges Verhalten in diesem Ausmaß ist niemals Ok Das Kind muss lernen dass bestimmte Umgangsformen eingehalten werden. Sie muss der Nachbarin ja nich die Hand geben-aber Ungezogenheiten gehen gar nicht.
... ich lese alles über Trotzphasen mit großen Interesse. Aber jetzt brauche ich wirklich mal ein bisschen nachhilfe: "wenn sie nicht gegrüßt werden will, weil sie das als Invasion ihres personal space empfindet, ist das durchaus okay". Wie soll man das vermeiden, dass jemand grüßt, ohne selbst unfreundlich zu sein und was soll das Kind daraus lernen? Ich verstehe es nicht ganz, ich meins nicht böse, aber ich weiß nicht, wie ich eine andere Person daran hindern sollte, mein Kind zu grüßen.
Was ungezogen ist und was nicht ist doch innerhalb bestimmter Parameter eine Frage der Definition. die Parameter sind - nicht spucken, beschimpfen oder Hauen - aber ein nicht zurück grüßen, ausweichen oder kund tun, dass einem das zuviel ist - das ist nicht ungezogen! Ist es denn ungezogen von den Leuten, wenn sie plötzlich auf ein Kind zukommen, sich runterbeugen, es vielleicht auch noch versuchen anzufassen - und da soll sich ein Kind nicht wehren dürfen???? Und manchmal mag man einfach nicht angesprochen werden - ja und?
Natürlich kannst du jemanden nicht dran hindern, das Kind zu grüßen. Aber ich denke eben, dass das Kind zum Einen nicht gezwungen werden sollte zurück zu grüßen (was viele machen) und zum Anderen durchaus - auf eine adäquate Weise - die man ihm vormachen kann - ausdrücken darf, dass es das nicht möchte. Meine Tochter versteckt sich manchmal hinter meinen Beinen, manche Kinder drehen sich weg und sagen vielleicht Nein. Das alles ist ok - finde ich. Jemanden anspucken geht nicht, hauen auch nicht, beschimpfen auch nicht - aber da kann man dem Kind in der jeweiligen Situation ja eben eine Alternative anbieten - eben indem man ihm vorschlägt "Nein" zu sagen, sich weg zu drehen, weg zu schauen, etc. Die ganz Kleinen wissen doch noch gar nicht, wie sie sich adäquat ausdrücken können! Und machen sie halt was ihnen grade einfällt - und das kann durchaus extrem sein. Aber dafür sind ja wir Eltern da.
Die letzten 10 Beiträge
- SPZ beim Kind, dass nicht mitmacht - Erfahrungen, Tipps?
- Morgen U8 bei meinem Sohn und ich kriege schon jetzt Bammel 🤦🏼♀️
- Plötzlich großer Bruder….
- Daumenlutschen
- Kognitive Entwicklung
- Rückenschmerzen 4 Jährige
- Kind 26 Monate ist so anhänglich und wehrt sich gegen alles, mache ich etwas falsch?
- Trocken werden mit 3,5 Jahren
- Frühförderung
- Kind (fast 4 schläft) wieder deutlich mehr