Anette816
Hallo, ich hab mal eine Frage u ein aktuelles Beispiel, meine kleine Maus ist fast 2 1/2 u ich würde sagen, sie ist recht sozial, gibt auch mal von sich aus anderen Kindern was ab, außer es ist eben etwas, wo sie gerade unbedingt behalten will. Je nach Situation lass ich es ihr od sag ihr schonmal, ob sie es nicht mal weitergeben möchte, ich vermeide es, ihr Dinge aus der Habd zu nehmen, außer sie sind natürlich gefährlich od gehören einem anderen Kind u das möchte es zurück. Wir waren nun mit 3 Kids unterwegs, zwei mit Fahrrad, eins mit Bobbycar. Natürlich wollten alle aufs Bobbycar ;) wir haben dann Strecken aufgeteilt, wo jeder mal dran war. Das hat meine Kleine auch gerne gemacht, beim wieder runtersteigen, hat sie sich aber extrem gewehrt üblich musste sie regelrecht runterziehen, was mir natürlich leid getan hat, sie war enttäuscht u wütend, hat geweint. Meine Frage, habe ich richtig gehandelt? Ich hab es ja auch erklärt u sie durfte ja fahren, aber die andern eben auch. Lernen die Mäuse daraus nicht auch Fairness? Kam mir wie eine Rabenmutter dabei vor :-/ u bin verunsichert. Hätte ich viell andere Wege zur Ablenkung gehn sollen od ist es richtig, die Enttäuschung mit dem Kind mal auszuhalten? Lg
Hallo, mein eigener Sohn ist zwar nicht so weit, aber diese Kämpfe sehe ich auch schon auf mich zukommen. Fängt ja bei uns schon damit an, dass ich ihn immer wieder zurückhalten muss, damit er nicht einfach auf die Straße rennt ("Oh, Auto! Hahaha!") und das immer wieder zu mittelschwerem Geschrei und Gezeter führt, weil ich ihn in seinen Freiheiten einschränke. ;) Ich denke nicht, dass du eine Rabenmutter bist, nur weil dein Kind jetzt einmal einen "Trotzanfall" hatte. Erziehen heißt in meinen Augen, auch konsequent zu sein. Wenn vorher gesagt wurde, dass jeder eine bestimmte Teilstrecke fahren darf, dann muss das auch umgesetzt werden. Alles andere würde die Kinder nur verwirren und lässt dich unglaubwürdig erscheinen. Also ja, es war meiner Meinung nach gut, dass du das konsequent umgesetzt und ausgehalten hast. Es geht ja nicht darum, nicht auch mal nachsichtig zu sein und ein Auge zuzudrücken oder das Kind ständig zum Weinen zu bringen, aber irgendwie gehört es für mich zur Erziehung dazu, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Und diese dann auch umzusetzen (sofern sie sich nicht wirklich als Fehler entpuppen). Deine Tochter wird das noch lernen. Sie scheint ja sonst ein sehr umgängliches Kind zu sein. :)
Hi, danke für deine Antwort. Ja, ist sie, die Trotzphase fängt halt grad richtig an u man ist ständig am neue Wege suchen u eben auch aushalten ;) das verunsichert manchmal. Später meinte sie dann, als sie sich beruhigt hatte „jeder darf mal“, war ja total süß u ich dann „Maus, ich verstehe auch, dass du enttäuscht warst“. Wenn ihr eine Sache (die ihr gehört) extrem wichtig ist, zwinge ich sie auch nicht, zeige ihr Wege, wie sie es auch machen kann. Mir tut die Verzweiflung halt immer leid, aber wie du sagst, sie lernen mit so Situationen umzugehen u es war ja jetzt keine große Ungerechtigkeit. Ich finde, der Trend heute Kindern keine Regeln mehr aufzuzeigen auch schwierig. Trotzdem verunsichern solche Ansätze in diesen Momenten..
Ich kann dir von uns berichten: Unsere Dritte ist gerade ca 2 und muss von Beginn an abwechseln und teilen. Alles andere wäre den Geschwistern gegenüber unfair (die selbst erst 3 und 4 sind). Natürlich ist sie oft noch nicht so weit und versteht vieles nicht. Aber im Hinblick auf die Geschwister gibt es für mich keine Alternative. So gibt es sehr oft Trotzanfälle und Enttäuschung, aber ich bin der Meinung, dass das auch zum Leben dazu gehört. Ich bin dann für sie da und tröste sie. Aber auch das geht leider nicht immer (z.B. weil Nr 2 genau in dem Moment auf die Nase gefallen ist). Trotzdem würde ich sagen, dass sie alles in allem die Vorgehensweise sehr gut versteht und diese Fairness auch einfordert. Von daher: nur Mut die Enttäuschung und Wut auszuhalten. Es ist ein Lernprozess, der zum Leben dazu gehört :-)
Wem gehörte denn das Bobbycar?
Wenn es das Bobbycar meines Kindes wäre, müsste es das nicht mit anderen Kindern (Geschwisterchen eingeschlossen) teilen. Ich würde da tatsächlich nur fragen, ob das andere Kind auch mal darf und darauf hinweisen, dass das andere Kind sich freuen würde, wenn es fahren darf oder traurig ist, weil es das vielleicht gerade nicht darf, oder was auch immer gerade zutreffend ist.
Bei "fremden Sachen" halte ich das genauso. Wir fragen den Besitzer und wenn mein Kind es nutzen darf, dann machen wir das, ansonsten tröste ich und erkläre eben, dass es nicht teilen möchte.
Ich denke, dass Kinder nicht alles mit jedem teilen müssen, tun Erwachsene schließlich auch nicht.
Meine Zwerge sind jetzt 6 & 4 Jahre alt und teilen (überwiegend) sehr gerne untereinander oder mit Freunden, das war vor 2 Jahren noch ganz anders, ich schätze inzwischen sind sie kognitiv einfach weiter und verstehen, dass Dinge, die sie abgeben nicht für immer weg sind.
so sehe ich es auch....wem es gehört der muss es nciht ausleihen ...aber ermuntern zum auzsleihen abe rnciht zwingen....ich verleihe auch ncihts was ich nciht ausleiehn will....ganz normal....ich verleieh auch üblicherweise kein GEld....
Ein Prozess der mit ca. 1 1/2 bei uns begann und das Thema somit nie ein "Problem" darstellte. Kind ist jetzt 3 Jahre.
Ja, ist natürlich normal, dass deine Kleine nicht vom Bobbycar runter wollte und das mit dem Abwechseln noch nicht versteht und enttäuscht ist. Und ich finde es auch normal, dass es dir weh tut, wenn sie dann weint. Zumindest geht es mir mit unserer Maus gerade auch oft so, wenn sie weint, weil etwas nicht so läuft, wie sie es gerne hätte - rein emotional möchte man seinen Kindern Enttäuschungen doch gerne ersparen, oder? Aber das geht eben nicht immer... Ich finde es auch ok, wie du in der Situation gehandelt hast. Du hast deiner Tochter erklärt, warum ihr das so macht und sicher hast du sie auch getröstet, als sie geweint hat. Das ist doch ok.
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