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positiv formulieren

Thema: positiv formulieren

Hallo, wie macht ihr das mit den positiven Formulierungen? Gerade hat meine Kleine mal wieder ihren Becher umgekippt. Als ich ihr neues Wasser eingeschenkt habe ist mir doch tatsächlich der Satz "Aber nicht wieder umkippen." herausgerutscht. Ich gebe mir wirklich Mühe, aber oft klappt es nicht mit der positiven Formulierung - besonders wenn ich durch ihr Trotzen total angenervt bin :-(. Habt ihr Tipps für mich? Evtl. einige Beispielsätze, die ich einfach übernehmen kann? Schöne Grüße Twaddle

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 18:50



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Ist doch nichts böses. lg

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 18:56



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Böse ist er nicht, aber bei der positiven Formulierung geht's darum, dass das Wörtchen "nicht" vermieden wird, weil angeblich das Unterbewusste das "Nicht" ausblendet und dann "Schütte den Becher um" ankommt; also das Gegenteil des Bezweckten.

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 19:42



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Hallo. An dem Satz finde ich auch nichts falsch. Negative Formulierungen sind z.B.:" Pass auf, Du fällst da gleich runter:" Besser ist " Geh Vorsichtig." So was in der Art

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 19:56



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schieb den Becher etwas zurück, dann bleibt er stehen. Viele Grüße Sam

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 19:41



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Warum sollte man um gotteswillen das Wort "nicht" nicht benutzen?? Das ist ein normales deutsches Wort, das nun mal zum Wortschatz gehört. Sorry, aber ich versteh den Sinn deiner Frage nicht wirklich.

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 20:22



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hallo also ich habe mich auch durch viele positiven aussagen gelesen..die sache mit dem becher ist ganz lustig zu regeln.. sag einfach..lass das wasser oder milch oder saft im glas...bei uns funktioniert das super

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 21:02



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Hallo Katrisina, es gibt da so ein Buch " Das Geheimnis Glücklicher Kinder", da wird auch erklärt, daß man mit negativen Formulierungen genau das Gegenteil erreicht. Wir machen auch in meinem Job Seminare zu diesem Thema, weil ich viel mit Menschen arbeite. Der Satz " Fahr bitte vorsichtig, damit Du keinen Unfall machst bei dieser Glätte" Besser ist " Ruf mich an, wenn Du heile angekommen bist." Mit dem NICHT nicht sagen ist gemeint, daß es dann erst recht passiert. Einem Kind beim Schlittschuhlaufen zu sagen "Fall bloß nicht hin." Gerade dann fällt das Kind. Phsychologisch. Aber die Sätze "negativ" zu formulieren wurde uns, glaub ich, anerzogen. ;-))) Darf man aber nicht zu eng sehen, meiner Meinung nach. Liebe Grüße Nicole

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 21:13



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Sorry, aber ich find das total übertrieben. Ich habe 2 sehr liebe Kinder (11 Jahre und 19 Monate) mit denen ich immer "völlig normal" rede, also auch diese sog. negativen Worte gibt es selbstverständlich bei uns. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass sowas überhaupt ein Thema ist. Ích bin jetzt wirklich ziemlich baff, auf was manche so Rücksicht nehmen. Man kann ja gar nicht mehr normal reden, ohne dass man aufpassen muss, dass man die "bösen" Wörter nicht sagt. Ich meine, das sind doch ganz normale Worte, die einfach zum normalen Sprachgebrauch gehören. Tut mir echt leid, aber ich verstehs nicht :-((

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 21:27



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Soll man ja auch nicht so ernst nehmen. Ich bin Flugbegleiterin und da muß man halt ein bißchen auf Formulierungen achten. Da werden wir halt sehr auf diese positiven Formulierungen geschult. Kinder brauchen meiner Meinung nach klare Aussagen. Nur kann man halt versuchen, nicht alles so negativ klingen zu lassen. Nicht immer NEIN und SO NICHT. Wenn jemand Dir zuruft FALL NICHT, dann bist Du verunsicherst und fällst vielleicht vor Schreck. SEI VORSICHTIG klingt doch besser, Oder?

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 22:01



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Hallo, denk doch jetzt mal an alles möglich nur bitte N I C H T an Elefanten!!! Was spielt sich dann vor Deinem geisten Auge ab?? Richtig: Elefanten! Deswegen besser gleich "direkt" formulieren. Kinder können das "nicht" noch nicht so schnell wieder herausfiltern und so kommt beim "Renn nicht auf die Straße" erst mal nur "auf die Straße rennen" an und wird auch gemacht :-( VG, Birgit

Mitglied inaktiv - 03.02.2005, 15:43



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Hallo, ich hab bei Eric auch die besten Erfahrungen mit den positiven Formulierungen gemacht. Am Anfang hab ich mich auch öfters ertappt dabei die Nichtsätze zu nehmen und hab dann die positive Variante hinterher geschickt. In Deinem Fall also:" Aber nicht umkippen. Paß auf daß der Becher stehen bleibt!" Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Als Beispiele:Statt "Renn NICHT auf die Straße" "Bleib auf dem Gehweg" Statt "NICHT rumhampeln" "Bleib bitte ruhig sitzen" Statt "Geh NICHT an den Herd""Bleib vom Herd weg" Mehr fällt mir auf die scnelle nicht ein :-) Aber nach dem Muster geht es eigentlich ganz einfach. Überleg dir vorher was du möchtest und dann klappt das schon, oder "korrigiere" dich halt auch mal :-))) Liebe Grüße Meike und Eric (*7.3.01), der auf positive Anweisungen immer deutlich besser reagiert/hat

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 21:09



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Ja, genau so...

Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 21:15



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Super, vielen Dank für Eure Anregungen. Wenn ich nachdenke, bevor ich rede, kann ich auch ganz gut positiv formulieren. Aber manchmal hab ich einfach gar keine Zeit nachzudenken vorm Reden :-) @ Katrisina: Ich sehe das Ganze auch nicht ganz so eng, denke aber, dass wirklich was dran ist. Darum möchte ich mich eben selbst "schulen". Und einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, oder ? Schöne Grüße Twaddle

Mitglied inaktiv - 03.02.2005, 10:48