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Polypen und Paukenröhrchen, an alle die sich damit auskennen!

Thema: Polypen und Paukenröhrchen, an alle die sich damit auskennen!

hallo Ihr Lieben, die Frage richtet sich an alle die eine Polypen-Paukenröhrchen-OP hinter sich haben. Mich würde interessieren warum die OP's bei euren Kindern gemacht worden sind. Was hatten sie für Beschwerden usw. Mein Sohn (fast 3) hat oft Ohrenschmerzen, im Durchschnitt so alle 2 Wochen. Eine Mittelohrentzündung ist es selten, Paukenergüsse kommen jedoch ab und zu mal vor. Außerdem schnarcht er nachts, er bekommt schlecht Luft, es deutet alles auf einen Polyp hin - der wohl auch dafür verantwortlich ist, daß die Ohren nicht gut belüftet werden und ständig schmerzen. Nun waren wir beim HNO, der leuchtete kurz in den Mund (ohne Spielgel) und sagte: "Ja, das werden Polypen sein"! Nun ja, eine interessante Aussage! Weiter sagte er: "Sein linkes Ohr sieht ganz gesund aus und auf der rechten Seite ist ein Paukenerguß, wenn wir die Polypen herausoperieren dann machen wir gleich Paukenröhrchen rein damit die Ohren besser belüftet sind und er nicht mehr so oft Ohrenschmerzen hat" OK, das sind zwar harmlose OP's, alles Routine sagte der HNO, aber waren die Voruntersuchungen ausreichend? Muß man denn nicht wenigstens einen Hörtest machen? Meiner Meinung nach ist sein Gehör gut. Ich habe schon sogar einen OP Termin gekriegt. Daß er einen Polyp hat und er raus muß, seh ich ja ein, aber wegen der Ohren-OP bin ich mir total unsicher. Würdet ihr euch eine 2. Meinung einholen? DANKE, Julia

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 14:12



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Also, Polypen wurden auch entfernt, war auch nachweisslich sehr groß. Daraus resultierten die "Belüftungsprobleme" der ganzen Atemwege etc. Er schnarchte, ebenso wie dein Sohn . Zum zweiten Punkt, klingt alles wie bei meinem Kleinen, er hat auch häufig Ohrenschmerzen gehabt etc. Das war damals halt immer ein Kreislauf, durch die Polypen Schnupfen und Ohrenbeschwerden bekommen, und das endete meist in einer Bronchitis - ok, sorry, ich schweife aus! Jedenfalls hat mein HNO Arzt dann gesagt, er würde es gern erstmal mit Punktionen probieren, sollten es aber in der Klinik vorstellen, und die müssten dann entscheiden! Da mein Kleiner zu viel Ohrenschmalz neigt, konnten die Ärzte es damals nicht 100%ig festlegen, was nun gemacht wird, Punktion oder Paukenröhrchen, das wollten sie dann bei der OP entscheiden! Mein Süßer wurde dann noch richtig intensiv im KKH untersucht, u. a. wurde auch ein Test gemacht, zwecks der zurückführenden Schwingungen im Ohr, dass war bei meinem Schatz auf der einen Seite leider fast eine Nulllinie, da wurde mir erklärt, dass er halt schlechter hört, und wahrscheinlich auch alles ziemlich dumpf für ihn klingt! Also es wurden dann die Polypen rausgenommen, und dann hat man tatsächlich nur die Trommelfelle punktiert (bedeutet, die werden eingeschnitten, die Flüssigkeit dahinter wird abgesaugt, und dann heilt es ganz schnell wieder zu). Hat auch super geklappt, und wir hatten seither erst eine Bronchitis (Nov. war die OP, seitdem im Mai die einzigste Bronchitis). Es ist wesentlich besser geworden. Ich bin aber auch froh, dass sie nicht sofort die Paukenröhrchen gelegt haben! Lt. unserer Ärzte, wäre es wohl sinnvoller, es erstmal mit den Punktionen zu versuchen (außer in ganz schlimmen Fällen), und sich dann die Option der Paukenröhrchen für später aufbewahrt, wenn es nicht helfen sollte! Sorry das ich dir jetzt so einen Roman geschrieben habe, dennoch hoffe ich ein bisschen geholfen zu haben!

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 14:38



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Hallo, mein Sohn ist 3 Jahre alt und hat in regelmäßigen Abständen Mittelohrentzündungen gehabt. Bei jedem Infekt hatte er ganz dolle Ohrenschmerzen und hat zum Teil auch nichts mehr gehört. Er hatte Paukenergüsse und stand öfter kurz vor dem Platzen des Trommelfells. Wir haben nach jedem Infekt etwa 3 Wochen später einen Kontrolltermin beim HNO-Arzt gehabt. Er hat jedesmal gemessen, ob das Trommelfell schwingt. Das heißt, daß er hören kann. Schwingt es nicht, dann hört er schlecht. Weil mein Sohn aber einen guten Wortschatz hat, sind wir bisher um die Paukenröhrchen herumgekommen. Unser HNO-Arzt macht sich die Entscheidung für eine OP aber auch nicht leicht. Bei meinem Großen, der auch ständig erkältet war, hieß es damals bei einem anderen Arzt nach seinem ersten (!) Besuch: "Ihr Sohn ist bestimmt oft erkältet. Das waren meine auch immer. Wenn wir die Polypen rausnehmen, dann wird es besser. Lassen Sie uns mal einen OP-Termin machen." Ich habe dann den Arzt gewechselt. Das geht mir zu schnell. Auch wenn es alles Routine sein soll, ist es trotzdem eine Vollnarkose. Und für die entscheide ich mich nicht so schnell. Ich würde mir eine zweite Meinung einholen. Lieben Gruß, Birga

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 14:52



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Ich hab zwei Kinder, bei denen je die Polypen entfernt und Paukenröhrchen gesetzt wurden. Kind 1 mit 3 Jahren: schnarchen, ständiges sabbern, Dauerschnupfen, chronische Bronchitis. Durch den Dauerschnupfen Ergüsse auf beiden Seiten, Hörminderung nachgewiesen durch einen Hörtest. Nach der Entfernung der Polypen hat das alles aufgehört. Kind 2 mit 14 Monaten: Eine Mittelohrentzündung nach der anderen (ab dem sechsten Monat, jeden Monat mindestens einmal mit Antibiotika behandelt), Dauerschnupfen, Schnarchen, Schlafapnoen, Hörminderung Nachdem die Röhrchen rausgefallen waren, fingen die Mittelohrentzündungen wieder an, wir hatten sogar einmal ein geplatztes Trommelfell, sodaß unsere Tochter mit 2 3/4 neue bleibende Röhrchen bekommen hat. Wenn dein Sohn oft Probleme mit den Ohren hat, sind Röhrchen sinnvoll, egal ob vorher ein Hörtest gemacht wurde. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 20:25



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Also, meine jüngste bekam die Polypen entfernt und ein Paukenröhrchen mit 1,5 jahren. grund: die ohren waren so dicht das sie sich sprachlich total schlecht entwickelte. Ohrenschmerzen oder so hatten wir fast nie...... wir waren sogar meiner meinung nach so spät dran, das sie sich schon viele fehler angewöhnt hat und wir nun bereits in logopädischer behandlung sind.die polypen waren auch zu groß, sie hatte ewig infekte. die große bekam gleichzeitig nur die polypen raus,damals war sie 4, da sie durch die auch eine sprachfehlentwicklung hatte, es war bei beiden die beste entscheidung die wir treffen konnten, sind mit dem ergebnis mehr als zufrieden !! lg katja

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 11:56



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hallo, wir hatten die op mit knapp 3 jahren stationär und nun nach einem jahr sind die röhrchen draussen, beim bruder vielen sie nach 8 monaten selber raus. also wenn dein sohn schnarcht und schlecht luft bekommt, würde ich immer die op machen lassen. wir sind morgens rein dann war die op, nach dem mittagsschlaf waren beide wieder topfit, am nächsten morgen war die abschlussuntersuchung und dann gings nach hause. uns wurde es so erklärt das die polypen ja mit vollnarkose rausgemacht werden und dabei immer ein schnitt ins trommelfell gemacht wird. je nachdem wie dahinter die flüssigkeit aussieht, werden röhrchen gelegt oder nicht. bei zähflüssigem sekret werden immer röhrchen gelegt. die röhrchen bleiben dann mindestens 6 monate drin. lg daniela

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 14:01