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Trocken werde....

Thema: Trocken werde....

Meine Große ist jetzt 2,9 Jahre alt und macht überhaupt keine anstalten trocken zu werden. Wenn ich sie zur Zeit frage ob sie mal aufs Klo will oder auf den Topf schreit sie los und weint. Wenn ich frage ob sie ohne Windel laufen will möchte sie das auch nicht - was ich absolut nicht verstehen kann bei dieser Hitze. Was soll ich machen? Einfach gar nichts mehr sagen und warten das sie von alleine drauf geht? Kann mir überhaupt nicht vorstellen das das aufeinmal von alleine kommen soll -wie es immer alle sagen. Am 14. September fängt der Kiga an und ich hätte eigentlich schon gehofft das sie bis dahin tagsüber trocken ist - aber es sieht wohl nicht so aus. Wenn sie es nicht ist ist es auch kein Problem. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Bücher us.w haben auch noch keine Früchte getragen. LG jessi

Mitglied inaktiv - 17.08.2009, 12:19



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hallo, ich bin gar nicht auf die idee gekommen, jonah zu fragen, ob er mal müsste. ich hab ihn mir ab und an gegriffen und windel runter und aufs töpfchen. wenn der große bruder auf toi sass, sass jonah auf dem topf daneben, wenn mama oder papa gegangen sind, sass jonah daneben. ergebnis: er ist grad 2 geworden und ist sauber - sagt seit 2 wochen sogar an oder geht einfach.

Mitglied inaktiv - 17.08.2009, 12:52



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deine Maus scheint einfach noch nicht so weit zu sein. zwing sie auf keinen Fall, das kann genau das Gegenteil bewirken. Ich würd allerdings einfach mal ohne zu Fragen die Windel weglassen und schauen was passiert. Es wird ganz sicher noch kommen, geb ihr die Zeit! LG Jessi

Mitglied inaktiv - 17.08.2009, 13:19



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Hallo Jessi, diese Antwort finde ich am besten - und das würde ich auch vorschlagen: "Ich würd allerdings einfach mal - ohne zu fragen - die Windel weglassen und schauen was passiert." Bedeutet ja nicht, dass du sie zwingen sollst, sondern, dass du es einfach mal PROBIEREN(!) sollst. Gruß

Mitglied inaktiv - 17.08.2009, 18:25



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Hallo, ich hatte auch einfach die Windel weggelassen und die ersten zwei Tage fand es mein Sohn, 2,5 J, auch nicht so toll und fragte immer nach der Windel und hat z.T. Theater gemacht. Nach 2 Tagen war es okay. Ungewohnt war es dann auch, die Unterhose ohne Windel anzuziehen - hat auch nochmals einen Tag gedauert, bis er dies getan hat. Auf jeden Fall bietet sich der Sommer bestens an, um trocken zu werden, deshalb lieber gleich versuchen, als es noch weiter zu verschieben. Kröte78

Mitglied inaktiv - 17.08.2009, 19:21



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Egal was man probiert... das hilft sowieso nicht! Es verursacht höchstens Stress für Eltern und Kind! Unsere Tochter hat jetzt ein halbes Jahr gebraucht... sie hat im KiGa immer schon genaustens beobachtet, wie die anderen Kinder auf die Toilette gehen und ab und an wollte sie auch und danach wollte sie dann auch keine Windel mehr. Nur irgendwann gings dann doch in die Hose. Das fing Anfang des Jahres an, da war sie 2,5 Jahre alt. Ende Juli, da war sie dann 3,1 Jahre alt, wollte sie von heut auf morgen keine Windel mehr! Und sie ging aufs Klo... seitdem ist sie trocken... zumindest was "Pipi" angeht. Das große Geschäft macht sie meistens abends im Bett, ganz selten mal auf der Toilette, manchmal fordert sie dafür eine Windel... das ist total verschieden. Ich würde nichts machen. Viele Kinder sind zwar trocken, bevor sie in den KiGa kommen, fangen dann aber wieder an einzunässen, weil es "wichtigere" gibt... z.B. die Erkundung des KiGa, da bleibt keine Zeit für so banale Dinge wie "trocken sein". LG, ANdrea

Mitglied inaktiv - 17.08.2009, 21:37



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Meine Tochter ist 17 Monate und wird auf den Topf gesetzt. Morgens und mittags vor und nach dem Schlafen, manchmal zwischendurch. Manchmal gibt es ne Pfütze oder ein großes Geschäft, dann wird gelobt und geklatscht, oft ist noch nichts drin. Das ist aber egal. Aber zumindest weiß sie schon mal, wozu der Topf da ist und in ein paar Wochen werde ich sie sicherlich intensiver mal zwischendurch draufsetzen. Ich persönlich halte überhaupt nichts von: "Das machen sie schon von allein!" Man zeigt ihnen doch auch, wie man richtig isst, gibt Unterstützung beim Anziehen, im täglichen Leben!! Warum wird gerade beim Töpfchen-Thema immer so ein trara gemacht, von wegen, sie wären noch nicht so weit!! Ich glaube, da ist ne gehörige Portion Bequemlichkeit dabei!

Mitglied inaktiv - 18.08.2009, 09:59



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Zitat: "Ich persönlich halte überhaupt nichts von: "Das machen sie schon von allein!" Man zeigt ihnen doch auch, wie man richtig isst, gibt Unterstützung beim Anziehen, im täglichen Leben!! Warum wird gerade beim Töpfchen-Thema immer so ein trara gemacht, von wegen, sie wären noch nicht so weit!! Ich glaube, da ist ne gehörige Portion Bequemlichkeit dabei!" Kinder lernen von alleine... ... sich vom Bauch auf den Rücken zu drehen und umgekehrt ... robben ... krabbeln ... stehen ... laufen ... sprechen... usw... Man muss ihnen dabei nicht helfen und das auch nicht trainieren. Warum sollte man dann ausgerechnet beim trocken-werden mit nem Training anfangen? Ein Kind ist doch kein Hund, den man regelmäßig Gassi führt... sein Kind regelmäßig aufs Töpfchen zu setzen, ist aber letztendlich nichts anderes, als das, was man mit nem Hund macht, damit er stubenrein wird! Das hat überhaupt nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Das ist ein Entwicklungsschritt wie alles, was ich oben genannt habe, auch. Töpfchentraining wurde vor einigen Jahren als richtig angesehen... es war ja auch erfolgreich. Mit der Zeit hat man herausgefunden, dass es für die Psyche eines Menschens überhaupt nicht gut ist. Das weiß man HEUTE! Ausserdem weiß man HEUTE, dass Kuhmilch aus dem Kühlregal im Supermarkt oder frisch von der Kuh für Neugeborene nicht gut ist und man weiß auch, dass Haferflocken für ein 3 Monate altes Kind schädlich sind. Deshalb füttert man heute spezielle Säuglingsmilch... komisch, dass sich da die Eltern überzeugen lassen... aber wenns darum geht, einem Entwicklungsschritt die Zeit zu geben, die er braucht, dann sind ganz viele Eltern uneinsichtig! Ich verstehs einfach nicht... :( Du hast noch nicht mit deinem Kind in der Notaufnahme gesessen, weil es derbe Bauchschmerzen hatte... Ich hab das bei einer Freundin mitbekommen... die hats auch gut gemeint und weil alle so gedrängt haben, hat sie mit knapp 3 Jahren mit ihrer Tochter trainiert... Ergebnis: 4 Tage kein Stuhlgang, am 5. Tag plötzlich höllische Bauchschmerzen, das Kind hat geschrien wie am Spieß! Die Eltern sind ins KH gefahren... Einlauf... Bauchschmerzen weg. Seitdem gibts dort kein Töpfchentraining mehr und die Tochter meiner Freundin ist auch ohne das Training trocken geworden. Ist es das Risiko wert, dass ein Kind Verstopfung und Bauchweh bekommt, nur, damit es möglichst früh ohne Windel auskommt??? Muss man sich und dem Kind diesen Stress antun?? Ist das vllt. nur elterlicher Ehrgeiz, möglichst früh erzählen zu können, dass das eigene Kind keine Windel mehr braucht?? Beim nächtlichen Durchschlafen gibts diesen Ehrgeiz ja auch... LG, ANdrea

Mitglied inaktiv - 18.08.2009, 22:35



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Hallo Andrea! Ich nehme an, du nimmst den Hunde-Gassi-Vergleich, damit jeder gleich merken soll, wie falsch man angeblich damit liegt, wenn man sagt, die Kinder können schon viel eher auf das Töpfchen gehen, als mit 3, 4 oder gar 5 Jahren... Dabei hat es damit garnichts zu tun. Wie du richtig bemerkt hast, gibt es Sachen, die Kinder von ALLEIN können (sich drehen, krabbeln usw.) und Sachen, die Kinder erst lernen müssen. Genau das hab ich erwähnt: richtig essen z.B. oder aus der Tasse trinken. Dabei geben wir ja auch Hilfestellung. Und genau so ist es mit dem Sauber werden. Wir zeigen es ihnen, wir regen sie dazu an und sie lernen es - oder auch nicht, weil die Eltern denken, es sei "normal", dass sie mit 4 noch ne Windel brauchen! Dabei könne sie in dem Alter schon super sprechen, singen, klettern, malen, allein essen etc.pp. nur nicht auf die Toilette gehen!! Weil es ihnen keiner beigebracht hat bzw. sie gelernt haben, dass dafür die Windel da ist! Und wenn DANN auf einmal jemand angerauscht kommt und sagt, JETZT ist es nicht mehr in Ordnung so und du musst auf die Toilette gehen - Ja, meine Güte, kein Wunder, dass sie dann mit Verstopfung reagieren!! Zitat: "Töpfchentraining wurde vor einigen Jahren als richtig angesehen... es war ja auch erfolgreich. Mit der Zeit hat man herausgefunden, dass es für die Psyche eines Menschens überhaupt nicht gut ist. Das weiß man HEUTE!" Ach ja? Woher nimmst du denn deine Erkenntnis? Ein Wunder, dass meine Generation und die meiner Eltern und Großeltern nicht vollkommen durchgedreht ist, schließlich mussten wir schon mit 12 Monaten trocken sein! Erzähl mir bitte nichts von solchen Erkenntnissen! Als Beispiel: Ich hab drei Kinder mit großem Altersunterschied: beim Ersten hieß es zum Thema Schlafen: Legen sie ihr Kind auf den Bauch, das schützt es vor plötzlichem Kindstod...beim zweiten bekam ich dann gesagt: Das Kind muss auf der Seite liegen, nur DAS ist richtig und 11 Jahre später beim dritten Kind hieß es auf einmal: Legen sie ihr Kind NIEMALS auf den Bauch, das verursacht den plötzlichen Kindstod!!! JEDES MAL waren das die neuesten und sichersten und alleine seeligmachenden Erkenntnisse! Ich habe gelernt, auf mein Bauchgefühl zu hören und nicht auf irgendwelche Studien, die vielleicht auch noch von der Windelindustrie in Auftrag gegeben wurden! Die Sache mit dem Kind deiner Freundin ist sicherlich tragisch, aber eben auch nicht verwunderlich, da die Kleine ja bis zu ihrem dritten Lebensjahr dazu erzogen wurde, dass es völlig normal ist, sein Geschäft in die Windel zu machen. Sie hat nicht gelernt, dass es völlig normal ist, auf den Topf zu gehen! Zitat: " Ist das vllt. nur elterlicher Ehrgeiz, möglichst früh erzählen zu können, dass das eigene Kind keine Windel mehr braucht?? Beim nächtlichen Durchschlafen gibts diesen Ehrgeiz ja auch..." Nein, Andrea, ist es nicht, zumindest nicht bei mir. Sondern einfach nur die Erkenntnis, dass Kinder mit 3 Jahren durchaus auf die Toilette gehen können - weil sie alt genug dafür sind, einfach, weil sie den Verstand und auch die körperlichen Voraussetzungen dafür haben! als Abschluss: Wenn hier viele der Meinung sind, es sei in Ordnung, dass Kinder eben erst mit 3 oder später sauber werden dann nur zu. Es IST anstrengend, ein Kind früher zur Sauberkeit zu erziehen. Aber bitte erzählt hier nicht immer diesen Blödsinn von psychischen Schäden, weil andere Eltern ihre Kinder früher auf den Topf setzen!!! Es wäre für mich erklärbar, wenn man sein Kind bestrafen würde, wenn es mit 2 noch nicht auf den Topf macht, aber nicht, wenn man die Kinder liebevoll und behutsam zum Sauberwerden erzieht! Nachtrag: Ist es denn auch psychologisch bedenklich, wenn ich z.B. meinen Kindern Tischmanieren beibringe und zu "Bitte" und "Danke" erziehe? Ich meine, schließlich könnte man das ja auch als "Dressur" bezeichnen wie bei unseren Vierbeinern! ;-)

Mitglied inaktiv - 19.08.2009, 22:45



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Genau das wollt ich auch schreiben! Ich finde, man kann Kinder spielerisch und ohne Zwang zeigen, wofür der Topf/das Klo da ist! Keiner wird sein schreiendes und tobendes Kind am topf festbinden! Und in gewisser weise bringt man ihnen das sprechen sehr wohl bei, denn man spricht mit ihnen, zeigt auf Gegenstände und benennt sie dann - so lernen sie sprechen! Meiner ist jetzt 27 Monate und geht seit 1 Woche brav auf den Topf und ist total stolz darauf!

Mitglied inaktiv - 20.08.2009, 12:15



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Hallo, also ich glaube auch nicht das es ganz von allein klappt, oder es dauert eben entsprechend lange... Wir haben unsere Tochter auf den Topf gesetzt seit sie allein richtig sitzen kann. Das hatte auch nichts mit Stress für Kind oder Eltern zu tun, sie saß gern drauf und freute sich riesig wenn wir bei einem gelungendem Geschäft applaudiert haben. Sie ist jetzt 2 und seit etwa 2 Monaten trocken, jedenfalls tagsüber... Haben auch einfach als es so warm wurde entschieden jetzt lassen wir die Windel weg und du sagst uns wenn du musst - das ging 2-3 mal daneben und dann ist sie von ganz allein aufs Töpfchen gerannt. Versuch es einfach weiter sie wird merken, dass es ohne Windel angenehmer ist. LG und viel Erfolg

Mitglied inaktiv - 18.08.2009, 11:24