Maikäferchen2017
Hallo und guten Abend Mädels, unsere Tochter ist seit 9 Wochen im Kindergarten (3,5 Jahre alt, wurde vorher nie fremd betreut). Seit kurz nach dem Kiga-Start ist sie nach und nach immer mehr wieder zurück in die Babysprache gefallen. Erst war es nur ab und zu mal, mittlerweile spricht sie fast nur noch mit Brabbellauten bzw. in ihrer eigenen Fantasiesprache. Im Kindergarten selbst spricht sie ungefähr 2/3 der Zeit normal, zum Ende des Vormittags dann aber auch mal in "ihrer" Sprache. Wenn man zu ihr sagt, sie möge doch bitte wieder normal sprechen, macht sie es nicht. Wiederholt einfach nur ihr Gebrabbel. Hatte ja an eine Eingewöhnungsphase gedacht, aber so lange??? Was meint ihr, wie sollte man sich jetzt verhalten: ihr immer wieder sagen, sie soll normal reden und auf ihr Gebrabbel nicht reagieren bis sie halt den Satz normal sagt oder einfach alles komplett ignorieren, normal mit ihr kommunizieren, als würde sie auch normal mit uns reden? Sie hat einen kleinen Bruder (jetzt 6 Monate) dazu bekommen. Hängt es vielleicht auch damit zusammen, dass er jetzt immer mehr das Brabbeln anfängt und sie ihn einfach nachmacht?
Im Kiga macht sie das nur zu 1/3 - ist sie da vllt müde oder kaputt? Wie ist es bei euch am Wochenende? Ich würde es tatsächlich erstmal ignorieren und ganz normal mit ihr kommunizieren, ohne, dass sie das Gefühl hat, nicht richtig zu sein oder etwas falsch zu machen - vllt ist das ihre Art, die neue Situation zu verarbeiten. Jeder hat ja so seine Strategien mit Stress umzugehen. Das meine ich nicht negativbesetzt. Stress muss ja nicht negativ sein. Aber vllt ist das ihre Bewältigungsstrategie mit der neuen Situation umzugehen. Wenn es länger anhält (im neuen Jahr dann), würde ich nochmal das Gespräch mit den Erziehern suchen, den Kia/die Kiä informieren und eventuell einen Facharzt/SPZ aufsuchen. Viele Grüße
Am Wochenende macht sie es auch. Bei uns Zuhause (und auch bei den Großeltern) eigentlich ständig... Deswegen wundert es mich, dass sie es im Kindergarten nicht bzw kaum macht. Manchmal glaub ich schon, dass hängt eher mit ihrem Bruder zusammen und der Zeitpunkt, als es los ging, fiel nur mit dem Kiga-Start zusammen
Sie will sich auch wieder von mir an- und ausziehen lassen. Früher hat sie drauf bestanden, das alles alleine zu machen.
Das kann schon sehr gut sein, dass sie einfach wieder so umsorgt werden will wie das kleine Geschwisterchen. Hast du denn auch Zeiten wo es nur euch zwei gibt? Der Start in den Kindergarten kann eine anstrengende Zeit sein. Die ja, so viel Spaß sie auch dort hat, auch bedeutet weniger Zeit mit Mami zu Hause. Vielleicht nimmt sie das unbewusst so auf, dass sie mehr Aufmerksamkeit bekommt, wenn sie sich wieder beim Anziehen helfen lässt usw. Ich würde da auf jeden Fall versuchen ihr die Aufmerksamkeit zu geben, die sie braucht und auch Mami Zeit zu planen. Ansonsten würde ich da nicht groß ein Drama daraus machen. Im Kindergarten ist die Frage wann sie das macht. Viele Kinder spielen ja gerne Familie und vielleicht spielt sie da einfach gerne das Baby. Die Kinder von meinem Mann sind 9 und 10 und streiten heute noch manchmal wer das Baby sein darf und sich im Kinderwagen durch den Garten schieben lassen darf. Wenn es aber eher so gegen Ende des Kindergartentages vermehrt auftreten sollte spricht das auch eher für Müdigkeit und dass es ihr dann dort zu anstrengend wird "groß" zu sein. Das kann natürlich auch sein, dass sie das zu Hause deswegen vermehrt macht, weil sie sich da sicher fühlt und sichbund anderen nichts beweisen muss. Es kann viele Gründe geben wieso sie sich so verhält. Aber ich würde auf jeden Fall kein Problem daraus machen und ihr Zeit geben.
Hallo, es ist etwas ganz Häufiges, dass kleine Kinder wieder in Babysprache verfallen, wenn ein kleines Geschwisterchen auf die Welt gekommen ist. Sie möchte auch nochmal so klein und betüddelt sein, wie das Geschwister. Denn natürlich ist Deine Tochter eifersüchtig auf den kleinen Bruder, der jetzt soviel von Mamas Zeit und Aufmerksamkeit abzieht, die früher sie bekommen hat. Das ist ganz normal. Es heißt auch nicht, dass sie ihn nicht liebhat. Kinder haben einfach viele Gefühle gleichzeitig, und die Geschwistereifersucht ist völlig unvermeidbar und ganz natürlich. Bei uns halfen zwei Dinge: Zum einen habe ich bei der Babysprache meiner Tochter so getan, als ob ich sie nicht verstehen könnte. Ich habe nur gesagt: „Ich verstehe dich leider nicht, was meinst du?“ und wenn dann nochmal die Babysprache kam, habe ich das ignoriert und mich einer anderen Tätigkeit zugewandt. Ganz konsequent, immer wieder. Zum anderen habe ich ihr aber zugleich viel positive Aufmerksamkeit in anderen Bereichen gegeben: Ich habe sie im Alltag viel mithelfen lassen und ihr dann betont gesagt, wie froh ich bin, dass sie schon so toll mithelfen kann und nicht mehr so klein ist wie ihr Bruder. So lernen die Mäuse, dass es auch Vorteile hat, „die Große“ zu sein. Und dass das Babysein gar nicht sooo erstrebenswert ist. Wichtig ist, dass man die Kinder wirklich bei fast allem mithelfen und mitmachen lässt, auch wenn es Zeit kostet. Und dass man das unperfekte Ergebnis nicht im Beisein des Kindes korrigiert, auch wenn das schwer fällt. Deine Tochter kann jetzt: beim Kochen helfen, Gemüse kleinschneiden, staubsaugen helfen, sich selbst einseifen und duschen, dem Papa beim Heimwerken zur Hand gehen, mit Dir oder dem Papa zur Autowaschanlage fahren und die Anlage starten, beim Einkaufen kleine Handreichungen machen usw. Im Alltag gibt es 100 Möglichkeiten, wie ein Kind sich groß, wichtig, hilfreich und gebraucht fühlen kann. Man muss nur bewusst darauf achten, dass man ihm nicht ständig alles abnimmt, weil man das ja besser kann. Mit diesen zwei Maßnahmen: die Babysprache „nicht verstehen“ plus meine Tochter im Alltag viel mehr mithelfen zu lassen hat sich das Babysprachen-Problem bei uns damals inh. weniger Wochen komplett aufgelöst. LG
Ja super, danke euch. Dann werden wir das so machen, ihr Gebrabbel nicht kommentieren, nur sagen, dass wir sie nicht verstehen, und andersrum superviel mit einbinden. Vielleicht erledigt sich das "Problem" dann ja bald von selbst. Dankeschön!
Sie ist jetzt 6 und ihr Bruder 21 Monate. Seit er da ist redet sie öfter Babysprache. Oft mit dem Bruder um mit ihm zu reden. Sozusagen als Geheimsprache weil nur sie ihn versteht wenn er babbelt. Aber auch so mit uns dann zum Spass. Ich beachte es selten
Vielleicht fragst du mal lieber einen Experten zum Thema Regression. Ich denke ein Laie sollte da keine Tipps geben. Hast du mal in der Kita nachgefragt wie du dich verhalten sollst? Ignorieren oder ähnliches, denke ich, ist nicht der richtige Weg. Auch wenn dich die Babysprache vielleicht stört, solltest du deiner Tochter ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln. Immer wieder gesagt zu bekommen "Tut mir leid, ich verstehe dich nicht", löst kein gutes Gefühl in einem aus. Aber das ist mein persönlicher Standpunkt.
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