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Kann gerade nur noch weinen...

Thema: Kann gerade nur noch weinen...

...seit tagen haben wir ja probleme mit meinem sohn, das er abends in seinem bett bleibt. er steht immer wieder auf und das geht manchmal bis zu 3 std.so. doch eben bin ich wieder hinein und habe ihn in sein bett zurück geschickt, ich setzte mich daneben und sprach lieb mit ihm, als ich aufeinmal eine richtige bachpfeife von ihm bekam. in dem moment habe ich aus reflex gehandelt und ihm einen povoll gegeben. und jetzt könnte ich nur weinen, es tat mir im herzen so dolle weh. nun bin ich noch mal ins zimmer und sagte ihm, das es wirklich nicht schön sei, das mama traurig ist und weint. da lachte er nur und spielete an meine nase rum. das problem ist, das meine tochter ja auch mit im zi. liegt auf rat von fr. schuster und sie kann dadurch nicht schlafen. es ist der horror. gestern hat er im ehebett geschlafen, aber darauf habe ich nach der backpfeife echt keine lust mehr. bin einfach nur traurig und entäuscht.

Mitglied inaktiv - 25.01.2007, 20:23



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Hallo, lass dich mal drücken!!! Das wird schon wieder. Wie alt sind denn dein Sohn und deine Tochter? Das mit dem "povoll" ist sicher nicht in Ordnung, ich kann mir aber vorstellen das man reflexartig so reagiert. Ich würde ihm aber nicht nur erklären, dass Mama traurig ist und das die Backpfeife nicht schön ist, sondern auch sagen, dass du einen Fehler gemacht hast und das dir das leid tut. Frag ihn, ob ihr wieder Freunde sein wollt - bei Kindern kommt das oft gut an. Meine Tochter ist zwei dreiviertel Jahre alt und ich hab ihr zwar noch nie nen Po voll gegeben, aber sicher schon grober angefasst und z.B. aufs Sofa gesetzt. Wenn sie dann geweint hat (oder auch wenn nicht) hab ich versucht ihr beides zu erklären und auch zu sagen, dass ich nicht richtig gehandelt habe und dass wir wieder Freunde sein wollen. Das hat sie und mich immer beruhigt, und danach kann man wieder in Ruhe das eigentliche Problem angehen ... Ich wünsch dir viel Erfolg! Liebe Grüße Sylvia

Mitglied inaktiv - 25.01.2007, 20:33



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...mein sohn ist 2 jahre und vier monate und die kleine ist 10 monate. ich bin ja auch in sein zimmer und habe ja als erstes gesagt, das es mir leid tut, das mama nicht aua machen wollte, aber mama war so traurig, weil du mich gehauen hast. mir tut es bloß so weh, weil ich mir wirklich von morgens bis abends sehr viel mühe gebe und nur für meine kinder da bin. das er so ausflippt verstehe ich nicht.

Mitglied inaktiv - 25.01.2007, 20:37



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deine Traurigkeit!! Vielleicht ist er einfach verwirrt, durch Ereignisse des Tages, oder auch weil er vielleicht einen Wachstums- bzw. Entwicklungssprung macht ... bei Janina haben wir öfter beobachtet, dass sie dann einfach nicht weiß wohin mit sich. Das äußert sich oft in Aggressivität ... meist Gott sei Dank nur gegenüber Spielzeug. Aber eben auch mir gegenüber. Und im Übrigen haut er gerade dich, a) weil er nicht wusste wohin mit sich und b) weil er weiß, dass du ihn 100% liebst :-)) Nimm es nicht allzu persönlich oder im Sinne von Punkt b!! Glaub mir, bei einem Babysitter hätte er das nicht so gemacht in der Situation. Und das er darüber gelacht hat zeigt für mich, wie verunsichert er selbst in dem Moment war. Geht er in eine Kindergruppe oder so auch mal ohne dich?

Mitglied inaktiv - 25.01.2007, 20:42



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Es ist das Alter....Du machst einen riesen Fehler, wenn du das Verhalten deines Sohnes als Provokation ansiehst. Mein Sohn hat das auch gemacht und es ist weiss Gott nicht schoen, wenn dein Kind dir eine schallert, aber es geschieht aus anderen Gruenden. Wenn ein Erwachsener dir eine tunkt, dann ist das schlimm. Bei einem 2,5 jaehrigen sind die Motive voellig anders. Du musst da unterscheiden. Gelernt hat dein Sohn nun, dass schlagen eigentlich ok ist. Machst du ja auch....Wie du ihm da den Unterschied erklaeren willst weiss ich nicht. Deine Bett Probleme kenne ich nicht, weiss aber, dass es voellig altersgerechtist, wenn die Kinderin dem Alter nicht schlafen wollen. Leg ihn hin, wenn er muede ist. Bleib bei ihm biser einschlaeft, fertig. Stress wird es, wenn du verlangst, dass er allein einschlaeft. Bestimmt gibt es Kinder, die das in dem Alter schon machen, ist aber die Ausnahme. Gruss und Kopf hoch, Christiane

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 04:49



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Hallo, ich seh das so wie du. Nur das Einschlafen geht auch in dem Alter schon sehr gut allein ... das ist auch ein wenig die Gewöhnung. Wenn das Kind schon lange allein einschläft und jetzt plötzlich nicht mehr, bin ich eher der Meinung, konsequent bei der Linie zu bleiben ... es sei denn das Kind ist krank! Viele Grüße Sylvia

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 08:51



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Hallo, mein Sohn (3,2) hat immer mal wieder Phasen, da will er in mein Bett. Das geht dann 2 Wochen so und dann geht er wieder in seins. Sagt er von allein. Ich wuerde immer sagen hauptsache stressfrei. Lieber mal phasenweise ein Kind im Bett als 3 Stunden Kampf am Abend. Wenn ich meinen Sohn gegen seinen Willen ins Bett stecke haben wir hier Chaos ohne Ende. Wozu? Konsequenz um jeden Preis halte ich gerade bei Thema Bett fuer sehr bedenklich. Da schafft man sich ganz schnell voellig unnoetig ein Problem. Aber das muss natuerlich jeder fuer sich entscheiden. Wollte nur sagen, dass ein Kind AUF GAR KEINEN FALL immer bei Mama schlaeft nur weil man phasenweise eine Ausnahme macht. Nach meiner Erfahrung reguliert sich das von allein. LG Christiane

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 09:10



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Wenn das Kind schon lange alleine einschläft und jetzt plötzlich nicht mehr, dann gibt es eine URSACHE dafür. Oft ist es einfach entwicklungsbedingt, es treten neue, konkretere Ängste auf und/oder die emotionale Stabilität gerät leichter aus den Fugen, dann braucht das Kind gerade zum Einschlafen (was ja auch was mit Loslassen zu tun hat)mehr Nähe. Mit "Gewöhnung" hat das nichts zu tun. Da ist dann einfach ein Bedürfnis aufgetaucht, welches auch wieder verschwinden wird, wenn es ausreichend befriedigt wurde. In so einer Situation hilft dem Kind nicht "Konsequenz" sondern liebevolle und einfühlsame Begleitung. LG Trinity

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 09:16



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Zuletzt wollte Elio vor etwa 2 Monaten nicht mehr alleine schlafen. Er hatte urploetzlich Angst vor einer Lampe im Zimmer (Deckenleuchte, so Strahler). Vielleicht war es auch der Kindergarten (seit September) oder die Umgebung (wir sind umgezogen) oder was weiss ich. Einen Grund gibt es IMMER. Ploetzlich sagte er dann wieder Mama, ich will heute in meinem Bett schlafen, hab keine Angst mehr. Das ist jetzt etwa seit einem Monat so....Bis zur naechsten Phase haben wir unser Bett fuer uns... LG Christiane

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 09:35



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hey man ist nur mensch, kind wie eltern gleichermassen, natürlich war es nicht prickelnd zurückzuhauen, aber rückgangig kannst du es auch nicht machen... nur BESSER in der ZUKUNFT.. wenn er nicht ins bett will und immer und immer wieder aufsteht brauch er vielleicht deine nähe und will das du bei ihm bleibst bis er eingeschlafen ist... oft liegt es an der eigenen inneren einstellung- in solchen situationen muß man absolut ehrlich zu sich selber sein und sich fragen was kann ich im welchem alter erwarten- oft hilft es auch bei der eigenen mutter mal nachzufragen : wie war ich eigentlich in dem alter war ich wirklich soooo anders, was stört mich in bestimmten situationen und ist es wirklich sooo schlimm wenn ich dieses oder anderes machen...?? ist es reines prinziep von mir wenn ich es so mache???? was gewinn ich was verliere ich- denk mal drüber nach??? und vergiß den gestrigen tag und fange heute von vorne an WIR HABEN JEDEN TAG DIE CHANCE DAZU lg heidi

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 09:51



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habe meinen sohn gestern mit zur mir ins bett genommen, ich habe ihm gesagt, das es mir leid tut und das wir uns nicht hauen sollen. keiner von uns alle. weil wir uns doch ganz doll lieb haben. er nickte, total süß wir haben uns dann in den arm genommen uns gedrückt und gesagt, das wir uns lieb haben. dann hat er sich an mich gekuschelt und geschlafen. ich denke wir werden es ab jetzt auch eher so handhaben, das wir eben auf seine bedürfnisse eingehen, anstatt das ich mir hier 3 std. stress mache. bin heute viel entspannter, wenn man eben von vorne rein so rangeht, das er entscheiden darf, wo er schlafen möchte. wenn diese phase ihr maß überschreitet, dann trage ich ihn eben nach dem einschlafen in sein bett. ich selbst schäme mich dafür, das ich so gehandelt habe, aber es war einfach der reflex. klar woran soll er sich ein beispiel nehmen, wenn ich es selbst nicht anders mache. vielleicht gibt es sich, wenn er in den kiga kommt-geht momentan ja nur ein mal die woche zur spielgruppe danke an euch alle, wir gehen jetzt duplo spielen.

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 10:12



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xx

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 10:14



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Hallo, ich geb euch recht. Ich kann aber auch liebevoll und einfühlsam konsequent sein! :-) Konsequent ist nicht gleich streng oder hart! Gruß Sylvia

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 10:45



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Liebevoll und einfühlsam bedeutet, das Bedürfnis des Kindes zu respektieren. Ihm aus "erzieherischen" Gründen Einschlafbegleitung zu verweigern, ist weder das eine noch das andere.

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 11:52



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also mein sohn (25 monate) hatte vor kurzem auch über längere zeit so eine anstrengende phase, die mich allmählich wahnsinnig machte. er hat immer super geschlafen, hatte abends nie theater und ich hab einmal abends kurz vorm zu bett gehen, gesagt das er mit mir in meinem bett kuscheln darf um abzuschalten...was wohl ein fataler fehler war. seitdem wollte er nur noch bei mir schlafen und er ließ sich abends nur noch mit theater ins bett bringen was sich auch zu 2 stunden hingezogen hatte und er wurde nachts wieder regelmäßig wach und kam zu uns rübergelaufen, was uns einfach irgendwann tierisch störte, da die nacht sehr kurz wurde und wir total fertig waren. ich hab das mit dem kuscheln im bett wieder abgeschafft, es stattdessen aufs sofa verlegt, die gitterstäbe vom bett wieder rein gemacht solange bis er aufhört nachts wach zu werden, und sein kleines wandlicht angelassen. es hat vom ersten abend an funktioniert :-) ich denke das die kinder nicht NUR nähe suchen, sondern sich auch schnell an was gewöhnen können und das mit aller macht durchsetzen wollen und schon ganz schön in die trickkiste greifen... ich denke das mein sohn einfach gemerkt hat wie toll es ist nicht alleine im bett liegen zu müssen, was ich ja auch nachvollziehen kann, aber ich denke er hat auch eine angstphase! und ich finde ES IST AUCH GEWOHNHEIT! was nix schlimmes is, menschen sind gewohnheitstiere, auch babys und kleinkinder!!! und bevor man dinge zulässt, die man eigentlich nicht möchte (zu denen man auch stehen sollte), kann man ruhig erst andere dinge ausprobieren, bevor man aufgibt und sagt, nagut dann bleibt er/sie halt in meinem bett... puhh! soviel dazu! also ich möchte auf gar keinen fall jemanden auf den schlips treten, wollte nur vielleicht nochmal eine andere seite erklären :-) lg jessi mit younes an der hand und jonah inside

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 14:15



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...dass Du beim Schlafengehen zuviel Brimborium mitmachst, statt gelassen und konsequent zu bleiben? Manchmal funktioniert ja so ein Teufelskreis vor allem dadurch so gut, weil ein Kind durch anstrengendes Verhalten todsicher unsere totale Aufmerksamkeit bekommt (auch wenn es negative Aufmerksamkeit ist). Ich persönlich würde mal ganz rausgehen aus dieser Falle. Lass doch eine Woche lang Deinen Mann/Partner Euren Sohn ins Bett bringen und sich auch durchsetzen, wenn er immer wieder aufsteht. Halte Dich raus, mach nicht mit, ermahne nicht, setz Dich vor die Glotze, bleib im Bett oder besser noch: Sei nicht da. Sehr oft wirkt eine andere Person Wunder, weil sie eine Umstimmung der Situation bewirkt und sich (optimalerweise) nicht so veräppeln und ärgern lässt, wie eine genervte Mutter! Ich glaube, die Zeit ist überfällig für eine ganz neue Vorgehensweise. Besprich Dich mal mit Deinem Partner, er MUSS jetzt mitziehen und darf sich da nicht raushalten. Grüßle, Hexe

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 15:02



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"Ich denke das die kinder nicht NUR nähe suchen, sondern sich auch schnell an was gewöhnen können und das mit aller macht durchsetzen wollen und schon ganz schön in die trickkiste greifen..." Ja, WAS suchen sie denn dann? *g* NATÜRLICH wollen sie nicht alleine sein, weil das Einschlafen eine TRENNUNGSSITUATION ist und für ein Kind, das sich mitten in Trotz/Loslösephase befindet, kann so eine Trennungssituation eine enorme emotionale Belastung sein. Sich geborgen und sicher zu fühlen hat in dem Alter eben noch eine Menge mit Nähe und Körperkontakt zu tun, das IST ein Bedürfnis. Und zwar ein legitimes. Dazu muß es nicht in die Trickkiste greifen, es sollte genügen, dass es EINFORDERT, was ihm zusteht. Und ich erwarte von einem erwachsenen Menschen eigentlich, dass er/sie in der Lage ist, dieses Bedürfnis zu respektieren. Und zum Thema Gewohnheit: Mein Sohn wurde bis ca. dreieinhalb in den Schlaf gekuschelt, dann sind wir umgezogen und auf einmal bestand er darauf, nach Kuscheln und Vorlesen alleine ins Bett zu gehen. Er wolle sich dort zum Einschlafen noch eine Kassette anhören. Von da an kam er auch nachts nicht mehr. Das kam von einem Tag auf den anderen. JEDES Kind schläft irgendwann alleine. Wann das soweit ist, hängt von seiner individuellen Entwicklung ab Bei vielen ist das eben erst NACH Abschluß der Trotz/Loslösephase der Fall.

Mitglied inaktiv - 26.01.2007, 17:37