Tatina
Hallo alle zusammen, Meine Tochter ist 2;3 Jahre alt und ich überlege, ob sie noch Windeln braucht. Wenn sie nackig ist, sagt sie Bescheid wenn sie muss und kann es auch problemlos halten, bis sie auf dem Töpfchen sitzt. Aber als ich es mal ohne Windel nur mit Hose probieren wollte, hat sie nicht Bescheid gesagt. Obwohl ich gefragt habe ob sie muss, war kurz darauf eine Pfütze auf dem Boden... ich vermute, sie wollte einfach nur nicht mit spielen aufhören. Also sie scheint ja körperlich bereit zu sein, aber hat selbst noch nicht den Wunsch geäußert, die Windeln wegzulassen. Was meint ihr, sollen wir die Windeln weglassen und sie regelmäßig aufs Töpfchen setzen, damit sie sich dran gewöhnt Bescheid zu sagen? Oder lieber noch warten? LG Tatina
Ich könnte mir vorstellen, dass sie noch keinen Unterschied zwischen Windel und Hose macht, also dass sie da noch nicht sicher ist, wann "laufen lassen" und wann "erst auf Toilette gehen" angebracht ist.
Vielleicht kannst du sie ja daheim erstmal nackig lassen, bis sie da sicherer geworden ist. :-)
Wenn sie eine Hose ohne Windel trägt, würde ich sie daran öfter mal erinnern. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das schnell verstanden wird. Ist eben erstmal eine Umstellung.
Ansonsten könnt ihr ja jederzeit zur Windel zurück und noch warten.
Danke für deine Antwort. Ich denke auch, wir probieren das nochmal. Ich befürchte nur, dass sie einfach keine Lust hat, ständig aufs Töpfchen zu gehen wie müssen sie ja selbst zum windeln wechseln immer überreden... aber wer weiß, vielleicht klappt es ja auch.
Hallo, es ist noch etwas früh. Wenn ein Kind wirklich so weit ist, sagt es von sich aus, dass es jetzt auf die Toilette gehen möchte. Ein Töpfchentraining oder Windelweglass-Training ist überflüssig. Studien haben längst gezeigt, dass ein Kind nicht einen einzigen Tag früher sauber wird, wenn man es „fördert“ oder dazu animiert. Der Grund ist: Das Sauberwerden ist ein genetisches Programm, das von selbst abläuft. Ebenso wie andere angeborene Entwicklungen (Laufenlernen) kann man dieses Programm nicht beschleunigen. Wenn Deine Tochter von der Hirnreife her bereit ist, trocken zu sein, musst Du nichts dazu beitragen, das geht von selbst. Meine Tochter beschloss um ihren 3. Geburtstag herum, dass sie jetzt auf die Toilette gehen und keine Windel mehr anziehen wollte. Ohne mein Zutun, ganz von sich aus. Es dauerte etwa fünf Tage, dann gab‘s auch keine Pannen mehr. Ein Kind, das wirklich soweit ist, braucht nur sehr kurze Zeit zum Trockenwerden. Ein Kind, das von den Eltern dazu animiert wird (und das fast immer zu früh) braucht dagegen Monate und nicht selten Jahre. Ich kenne Kinder, die mit zwei „trocken“ waren. Wenige Monate später kommt dann so gut wie immer ein Rückfall. Und der dauert oft lange, weil man die natürliche Sauberkeitsentwicklung, das „Programm“ gestört hat. Nicht wenige Kinder nässen dann mit vier, fünf oder noch mehr Jahren noch regelmäßig ein. Von daher: Du musst gar nichts machen. Du brauchst Deine Tochter nicht einmal dazu anregen zu sagen, wann sie muss, brauchst keine Windel-Weglass-Experimente zu machen, das ist alles Zeit- und Nervenverschwendung. Warte, bis sie es von sich aus machen möchte, wie Ihr: nämlich auf die Toilette gehen. LG
Da würde mich wirklich interessieren, was das für Studien sind und wie sie das bitte so genau sagen können. Das Kind, also EIN ganz bestimmtes Kind, kann ja ENTWEDER zum aufs Klo gehen animiert ODER eben NICHT animiert werden. Wie kann man dann sagen, "DIESES Kind hätte mit Töpfchentraining das keinen einzigen Tag früher geschafft", oder auch "JENES Kind hätte das auch ohne Töpfchentraining so früh geschafft." Hätte es das wirklich? Vielleicht hätte es, mal ganz abgesehen von der Genetik, sonst Angst vor der Toilette gehabt, hätte man es damit nicht schon zu DIESEM frühen Zeitpunkt bekannt gemacht, und dann hätte es sicherlich länger gedauert, bis das Kind von sich aus aufs Klo gegangen wäre. Oder aber der Gegenfall, bei Eltern, die das falsch machen und Druck aufbauen, verweigert sich das Kind dermaßen, dass es dann monatelang, wenn nicht länger, Probleme hat mit dem Klogang. Insofern meine Frage: Kann man irgendwas zu diesen Studien ausführlich nachlesen?
Natürlich kann man hins. des EINZELNEN Kindes keine Aussage treffen. Aber man kann doch untersuchen, in welchem Alter Kinder DURCHSCHNITTLICH trocken werden/wurden, bei denen "Töpfchentraining" gemacht wird/wurde und im welchem Alter die, bei denen kein "Töpfchentraining" angewandt wird/wurde. Und da kaommt bei beiden Gruppen eben offensichtlich im Durchschnitt das selbe Alter raus (ich glaube, so ca. 2,5 Jahre). "Trocken" heißt dabei, dass das Kind selbst und von sich aus vollständige Blasenkontrolle hat, also spürt, wann es muss und VON SELBST rechtzeitig zur Toilette geht. Ein Kind, das alle halbe Stunde oder Stunde geschickt wird, aber eben in die Hose pieselt, wenn mal vergessen wird, zu schicken, braucht zwar im besten Fall keine Windeln mehr (was ja durchaus eine Erleichterung sein kann), ist aber auch nicht wirklich in diesem Sinne trocken. Einen Link oder eine Fundstelle habe ich gerade nicht. Etwas dazu findet sich aber in der auch nur einigermaße aktuellen Literatur zum "Sauberwerden". Ich hatte so ein Buch aus einer Bücherfundgrube aus den späten 1990ern und da wurden schon solche Studien zitiert. Leider habe icn das Buch nicht mehr und kann deshalb die Fundstellen nicht mehr angeben.
Es gibt doch Höschenwindeln, die einfach wie eine Unterhose angezogen werden können. Und auch genau so hoch und runter gezogen werden können. Ich habe bei meinen Kindern nie ein Training gemacht und trotzdem waren alle so um den 3. Geburtstag tagsüber trocken. Nachts so zwischen 3,5 und 4 Jahren. Keines meiner Kinder hat nach dem 4.Geburtstag eine Windel gebraucht. Keines musste mehr als 2-3 mal in der gesamten Kindergartenzeit wegen "Pipi" umgezogen werden. Kann jetzt natürlich purer Zufall sein. Aber ich kenne Kinder, da sagten die Mütter, als das Kind gerade 2 bzw. 2,5 war, mein Kind ist trocken. Alle diese Kinder brauchten plötzlich so mit 4-5Jahren wieder eine Windel oder mussten im Kindergarten fast täglich umgezogen werden. Ich habe bei meinen Kindern gewartet, bis sie von selbst auf Toilette gehen wollten, bis sie selbst keine Windel mehr wollten. Hat gut geklappt.
Hallo! Das hört sich das gut an! Ich finde es ist nicht zu früh. Unsere Tochter war unter 2 komplett sauber. Wir haben es damals mit einem Ritual angefangen, dass sie morgens und danach den Mittagsschlaf direkt aufs Töpfchen geht . Das hat immer zu 100% und war ein Erfolgserlebnis. Danach haben wir die Zeiträume, wo die keine Windel trägt ausgeweitet. Natürlich verlangt es am Anfang etwas mehr Aufmerksamkeit der Eltern, aber es klappt. Damals haben sich die Erzieher geweigert mit zu ziehen, aber nachdem sie auf einem Ausflug stundenlang mit voller Kaka-Windel herumlief und danach schlimme Wunde Stellen hatte, DURFTE sie keine Windel tragen. In dieser Zeit hat sie ziemlich schnell gelernt uns es rechtzeitig mit zu teilen, wenn sie musste. Natürlich brauchte die Unterstützung beim Runterziehen der Kleidung und auch mal eine Erinnerung. Das war etwa mit 20 Monaten. Umso älter sie wurde, desto selbständiger lief es. Ich muss sagen, dass wir einige Kinder, insbesondere Mädchen, in der Verwandtschaft haben, die um ihren 2. Geburtstag rum komplett trocken waren. Unser Sohn dagegen, war ein wenig stur und wollte seine Windel nicht abgeben. Aber als wir dann im Urlaub waren haben wir die Windeln einfach mal weg gelassen. Es hat ihm auch Spaß gemacht ohne rum zu laufen. Und wenn er ein Bedürfnis verspürte, fragte er immer ob er eine Windel an hat. Wenn wir es verneinten, ging er auf Töpfchen. Natürlich wäre die Windel bequemer gewesen und ein paar kleine „Unfälle“ hatten wir auch. Aber ich denke, es hätte auch früher funktioniert. Er hat schon mit etwa 18 Monaten nichts mehr in seine Nachtwindel gemacht. Sich aber zum Teil aus Bock geweigert morgens aufs Töpfchen zu gehen. Als es dann im Urlaub (mit 2,5) gut funktionierte, wollte er selbst keine Windel mehr. Es schadet also nicht, die Kinder mal in die richtige Richtung zu führen.
Ich würde es probieren, sie aber auch mehr oder weniger fragen ob sie es mal ohne Windel probieren will. Meine Große wollte plötzlich lieber einen Unterhose anziehen. Die ersten drei Tage ging viel in die Hose, sie hat beim Spielen nicht dran gedacht oder es zwar gesagt, aber nicht mehr bis zum Töpfchen geschafft. Das hat sich aber eingependelt und wurde besser. Jetzt ist das 7 Wochen her und sie ist Trocken, auch nachts. Meiner Meinung nach gehören solche „Unfälle“ dazu. Wichtig finde ich, dass man wirklich zu jeder Zeit ruhig und gelassen bleibt. „ist nicht schlimm, wir üben das noch“.
Üben lassen, wenn sie nackig ist, ist wirklich ok,gerade draußen, wenn es da klappt prima. Das heisst aber noch nix. Alles andere entscheidet dein Kind. Die sagen dir wirklich, wenn sie bereit sind. Alle anderen Eltern, die ein Kind das einüben wollen, haben viel häufiger dann pipi und kacka Unfälle.Und ja die Studien dazu stimmen, es ist wirklich so, dass sie dadurch nicht schneller trocken werden, wenn man es versucht zu üben. Kenne Freunde die trainierten es mit einem einjährigen und war erst trocken wir 4. Mein Kind war erst mit 3,5 trocken, aber er hat nachdem er sagte er geht jetzt auf die Toilette nie wieder im die Hose gemacht und nachts war er dann auch trocken.
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