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feste Nahrung wird nicht angenommen

Thema: feste Nahrung wird nicht angenommen

Hallo, Mein Kleiner ist 20 Monate alt und trinkt fast ausschließlich Milch. Wir bieten sehr viel verschiedenes an und selbst bei Dingen, die er sehr gerne isst., isst er sich nicht satt und wartet nach dem essen auf seine Milch. Das meiste wirft er eh auf den Boden. Es macht grade nicht sonderlich viel Spaß ihm Essen anzubieten. Ich glaube ich kann da gar nichts machen ausser warten bis er die Reife hat. Ich hoffe hier auf aufmunternde Worte und vielleicht Erfahrungswerte. Liebe Grüße

von Fortuna14.09 am 22.08.2016, 16:49



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Und einfach mal die Milch weglassen und auf abends reduzieren?

von Nannilein am 22.08.2016, 17:27



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Hallo, hast du denn eine Idee wieso es so sein könnte? Vielleicht auch nur ein Mamagefühl? Es gibt Kinder die haben eine Kauschwäche. Wenn es stark ausgeprägt ist, können sie keine feste Nahrung zu sich nehmen, bis sie in dieser Hinsicht gefördert wurden. Aber es kann ja auch leichter ausgeprägt sein, sodass es einfach zu anstrengend für ihn ist. Hast du es beim Kinderarzt mal angesprochen? Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, dass du abwarten musst. Meiner ist auch 20 Monate alt, wir sind auch erst seit 2 Monaten komplett von der Milch weg. Das kam plötzlich von alleine. Ich kann dir gar nicht sagen wie es geschah. Bekommt er Flasche oder Brust? Halte durch, irgendwann ist es plötzlich vorbei :)

Mitglied inaktiv - 22.08.2016, 17:29



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Was für eine Milch bekommt er? Ich würde die Milch als erstes mittags weglassen und das auch ankündigen. Sobald er anfängt, Essen auf den Boden zu werfen, die Mahlzeit beenden. Nachmittags dann erstmal Obst, Brot mit Butter o.ä. anbieten und auch möglichst die Milch weglassen. Wenn es nicht geht, da anbieten. So nach und nach reduzieren, zumindest tagsüber. Morgens, abends, nachts finde ich in dem Alter echt ok, aber nur Milch ist extrem.

von emilie.d. am 22.08.2016, 18:01



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Also er bekommt pre Milch. Stillen konnte ich leider nicht. Er kann grundsätzlich kauen... Selbst Äpfel werden klein gemacht aber je nach Laune halt mehr oder weniger. Es gab auch schon eine Phase da war die Milch nicht mehr so präsent. Aber seit geraumer Zeit ist die Milch wieder der absolute Hit. Sie weglassen haben wir versucht aber das funktioniert für uns leider nicht. Er wirft dann nur noch alles durch die Gegend und harrt aus bis es die nächste Milch gibt, spätestens zur Nacht dann. Das Essen ist halt nicht schön. Wir essen und er sitzt motzend und werfend am Tisch und zerrt sofort wieder am Latz. Ihn aber spielen lassen während der Zeit klappt auch nicht. Ich denke er ist generell ein Spätzünder in der Entwicklung und schaut sich auch bei uns erst seit kurzem was ab. Imitieren und wie die großen machen stand bei ihm noch nie hoch im Kurs...

von Fortuna14.09 am 22.08.2016, 19:09



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Aber verhungern tut er ja ohne die Milch tagsüber auch nicht. Nach paar Tagen wird ers verstanden haben. Meine Jungs waren auch voll die Milchjunkies, hab erst auf Flasche abends und morgens, dann nur noch auf morgens reduziert. Vor zwei Wochen habe ich ihnen gesagt, dass die Milch leer ist. Sie haben zwei Tage danach gefragt und seitdem nicht mehr. Sie sind seit nem Monat 2 Jahre alt.

von Nannilein am 22.08.2016, 19:46



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Also wenn er keine Kau- oder Schkuckschwäche hat ist er - entschuldige wenn ich das so sage - in meinen Augen einfach verzogen. Eine Flasche zum Zubettgehen hat meiner aus Gewohnheit mit 21 Monaten auch noch - und das finde ich okay -, aber ansonsten wird normales Essen gegessen. Vom eigenen Teller, selbständig, (meistens) mit Besteck. Wenn er das Essen nicht will, gibt es halt nichts. Kein normales Kind verhungert vorm vollen Teller. Wenn ihr immer wieder Milch gebt, ist es kein Wunder, dass er da drauf wartet. Ich würde die Milch einfach tagsüber weglassen und ihm Essen anbieten, das er von seinen Fähigkeiten her essen kann. Hat er keinen Brei bekommen oder wie kommt es, dass er so gar kein Interesse am normalen Essen hat? Rumwerfen mit Essen wird bei uns nicht toleriert, dann kommt der Teller weg und es gibt halt nichts. Und gespielt wird am Esstisch erst recht nicht. Wenn meiner nicht essen will, kann er aus seinem Stuhl raus und spielen gehen, denn am Tisch sitzen bleiben kann man in dem Alter nicht erwarten. Er bekommt dann aber auch nichts anderes. Warten bis die Kinder alles von alleine gelernt haben halte ich nichts von. Manchmal muss man ihnen halt auch was beibringen. Und ans essen heranführen gehört für mich dazu. Es ist so wichtig, dass die Kinder verschiedene Geschmäcker kennenlernen bevor die Phase kommt, in der sie mäklig mit dem Essen werden... Wenn ihr weiter wartet kommt die Mäkelphase bei euch ja bevor er überhaupt mal richtig isst... Und Essen zu entdecken kann für Kinder doch eine so tolle Erfahrung sein. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 22.08.2016, 22:13



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Das sehe ich anders. Ich denke er braucht es im Moment einfach noch. Die Flasche gibt ihm ein Gefühl von Sicherheit. Ich weiß wie anstrengend es ist, wenn der Kleine das Essen runter wirft. Wir hatten das auch. Und dann gab es eben die Flasche. Wir hatten Sie bis zum Schluss noch 2-3 mal am Tag. Warum dem Kind eine Sicherheit nehmen, die es braucht? Nur damit es in eine Schiene mit den anderen passt? Ich finde Fortuna macht es so richtig. Er wird ihr schon zeigen wenn er so weit ist und sich von der Flasche, die er schon von Anfang an kennt, die ihm ein Gefühl von Geborgenheit gibt, lösen kann.

Mitglied inaktiv - 23.08.2016, 07:33



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Schließlich ändert sich ja schon alles andere um ihn herum. Er wird älter und sieht die Unwelt mit ganz anderen Augen und nimmt sie anders wahr. Sowas kann beängstigend sein.....

Mitglied inaktiv - 23.08.2016, 07:35



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Ganz ehrlich: eine Faulheit mit Sicherheit zu rechtfertigen ist absolut lächerlich! Sicherheit vermitteln Eltern mit ihrem Verhalten, das hat ni mit der Ernährung zu tun. Mit 21 Monaten ist das Kind schon lang ein Kleinkind und kein Baby mehr, hat wahrscheinlich schon fast alle Milchzähne und ist bereit. Dazu sind auch die Zähne da.... Die Umwelt ändert sich durch neuen Erfahrungsschatz ständig (mein Großer ist 13, um ihn herum und in seinem Körper verändert sich gerade fast so viel wie im Kleinkindalter....

von Christina mit Flo am 23.08.2016, 13:19



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Er ist 20 Monate, bald zwei Jahre. Die Natur hat den Kindern nicht grundlos Zähne gegeben und diese sind in dem Alter bis auf vielleicht die letzten Backenzähne idR vollständig da. Für mich hat das nix mit Sicherheit zu tun. Die sollte er durch die Eltern auf andere Weise bekommen. Ist meine persönliche Meinung und muss ja niemand teilen. Aber für mich hat das in dem Alter nix mehr mit Sicherheit zu tun. Mit einem Jahr kann ich das noch verstehen, aber da ist er längst drüber. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 23.08.2016, 22:17



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Mein zweites Kind hat zwar früh alle Breie gegessen und dann auch schnell am Familientisch mit. Mit 4-12 Monate hat es super geklappt. Dann kamen die Zähne nach und nach. Dann trinkt er oft wochenlang fast nur Milch und lehnt alles andere ab. Er ist jetzt schon etwas über 2 Jahre alt. Es gibt einzelne Tage dazwischen, an denen er normal isst und die Milch ablehnt. Ich werde auch ab und zu von anderen Müttern oder Verwandtschaft kritisiert, weil er immer noch so viel Babymilch bekommt. Aber ich als Mutter habe einfach das Gefühl, dass sich dieses Problem von selbst lösen wird, wenn alle Zähne da sind und zwar ohne Geschrei nach Milch. Mir ist nur wichtig, dass er nicht nach dem Zähne putzen Milch trinkt wegen Karies. Er trinkt auch in der Nacht aber erst gegen Morgen. Und ich gebe 1er oder Pre bei so großen Mengen, keine normale Kuhmilch.

von Halluzinelle von Tichy am 22.08.2016, 21:33



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

du wirst vermutlic durchhalten müssen milch weglassen halte ich für kontraproduktiv- essen sollte kein schlachtfeld sein- aber die milch von der mahlzeit entkoppeln ginge- also nach dem essen gibts ne stunde keine milch- sofern er nicht beim essen so hungrig ist das er daher nicht gut essen kann? (in dem fall vor dem essen 1/4tel portion milch- den rest ne stunde nach dem essen) bei meinen beiden ist as sitzfleisch in dem alter noch sehr schlecht- hab die große lange im rumlaufen essen lassen (außer warmes essen9 sie kam zum tisch und holte immer wieder ein stück brott etc- war sehr entspanr ab ca 3 blieb sie weitgehend sitzen) gib ihm immer nur wenig auf den teller- wenn er das gegessen hat kann er nachhaben. wirft er es hinunter gibts nix mehr. das schränkt die sauerei etwas ein zudem merkt er das das essen zum hunger beseitigen da is weil er hinterher nicht gleich siene milch bekommt sondern noch drauf warten muss. nsonsten geduld und spucke

von LadyFLo am 22.08.2016, 23:05



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Erst mal Danke für eure vielen Meldungen. Mir hat das schon sehr geholfen. Ich denke es ist eben nicht so, dass man mit einem Kind alle Kinder kennt. Man kann eben nicht immer darauf schließen wenn es bei einem selbst auf eine spezielle Art funktioniert hat, dass das jetzt auch bei allen anderen Kindern so gehen muss. Ich habe das Gefühl, dass grundsätzlich jeder Schritt, den das Kind aus freien Stücken macht und den ich nicht erzwinge viel besser klappt und zur Harmonie in der Familie beiträgt. Daher will ich auch nicht auf Teufel komm raus die Milch verweigern. Was soll das bringen ausser Geschrei und Schuldgefühle? Er spricht auch noch nicht und manche vermeintlichen klugen Köpfe meinen er sei mir zu faul und wir müssten ihn zum sprechen bringen indem er nicht bekommt was er will wenn er es nicht sagt. Totaler Blödsinn. Kommunikation ist ein Grundbedürfnis und das wird schon von alleine kommen. Wir haben Baby led weaning gemacht und daher gab es keinen Brei. Er hat mit zehn Monaten als er sitzen konnte angefangen zu essen und er hat durchaus auch schon vieles probiert. Er isst Salat und trinkt Buttermilch , also so wenige Geschmäcker kennt er nicht, aber er isst sich halt nicht satt. Stimmt beim spielen und laufen isst er auch mehr. Vielleicht sollte ich das mal probieren mit einer Zwischenmahlzeit... Er ist insgesamt mehr Baby als seine Freunde und ich denke die Milch passt da dazu. Ich glaube das wird sich noch machen. Aber eben wenn er soweit ist. Und das mit dem werfen haben wir auch so gehandhabt mit essen weg nehmen bis wir da mal von einer Psychologin den Tipp bekamen, dass Kinder das machen weil sie sich ausprobieren und schauen wieviel man sich aufregt. Wir regen uns nicht mehr auf und nehmen erst später den Teller weg wenn er mir noch wirft und gar nichts mehr isst. Das war halt der Tipp von einem Profi... Danke noch mal für die vielen Erfahrungen. Es tut einfach gut zu hören, dass man nicht die Einzige ist und sich bei anderen das auch irgendwann einfach gelöst hat

von Fortuna14.09 am 23.08.2016, 08:37



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Unsere Große hat immer alles gegessen, was es gerade gab. Die Kleine wollte von mir meist nichts anderes als die Brust. Brei hatte sie mal direkt komplett verweigert. BLW ging mal mehr, mal weniger gut, aber insgesamt wollte sie die Brust, wenn ich in der Nähe war. Mit einem Jahr kam sie in die Krippe und aß von der ersten Mahlzeit dort wunderbar normal mit. Jetzt ist sie 1 1/2 und will in meiner Gegenwart auch dauernd an die Brust, ich zögere es etwas heraus und sie sitzt mit uns am Tisch und ich esse erst fertig und stille dann. Aber in der KiTa klappt es problemlos. Ich weiß ja nicht, ob Dein Sohn in nächster Zeit betreut werden soll, aber das war bei uns essenstechnisch ein wirklich durchschlagender Erfolg. Grüße, Jomol

von Jomol am 23.08.2016, 16:27



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

biete ihm doch die Milch mal aus der Tasse an, Flasche nur abends vor dem Einschlafen (oder noch besser: gar nicht mehr). vielleicht ändert sich einiges, wenn ihr die Flasche los werdet? Dann gehört die Milch - wie es sein soll - zur Mahlzeit und ist somit ja auch kein so grosses Problem mehr.

von Kacenka am 23.08.2016, 20:14



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Dem Kind konsequent Essen aller Art und Form anzubieten anstatt Milch hat doch nichts mit erzwingen zu tun. Oder willst du auch warten bis dein Kind irgendwann von alleine auf die Idee kommt, dass es jetzt gern zur Schule gehen möchte bevor es eingeschult wird? Es verpasst doch die schönste Zeit um alles mögliche an Geschmäckern zu entdecken. Das ist doch voll schade. Ist dein Kind und deine Sache aber wenn du eh so weitermachen willst wie bisher, warum hier posten? Steh halt dazu und leb damit. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 24.08.2016, 11:23



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Das mit der Tasse könnte ich mal probieren. Aktuell biete ich oft Buttermilch zum essen an neben Wasser. Die trinkt er auch gern aber ganz so satt wie seine Milch scheint sie nicht zu machen. In die Kita kommt er erst in einem Jahr und dann auch nur halbtags. Diese Lösung fällt für uns also leider flach. Ach übrigens zu der zahntheorie: Forscher überlegen wieso wir Milchzähne bekommen und möcht gleich die bleibenden Zähne. Eine Theorie geht dahin, dass eine richtige Ernährung nicht vor vier Jahren vorgesehen ist und die Frau bis dahin zum großen Teil gestillt hat. Dies stellte die optimale Ernährung sicher und diente als Verhütung, sodass die Frau ausreichend Zeit hatte sich um das Kind zu kümmern bis das nächste kam. Also nicht unbedingt hat die Natur ums Milchzähne gegeben damit wir gleich voll rein hauen können... Nur mal so als Anregung...

von Fortuna14.09 am 24.08.2016, 09:34



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Wir haben Milchzähne, weil das der Kiefer noch wächst und die bleibenden Zähne in einem Kindergebiss gar keinen Platz hätten. Erwachsene haben schließlich auch mehr Zähne als Kinder. Wenn die nicht benötigt werden würden zum essen, würden wir erst mit sechs überhaupt Zähne kriegen. Ist deutlich logischer, als dass die Natur etwas vorsieht, das man nicht benutzen soll...

Mitglied inaktiv - 24.08.2016, 11:27



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Theoretisch könnten ja später auch einfach noch mehr Zähne nachwachsen, wenn der Kiefer größer wird. Genau so wie die hinteren Backenzähne und Weisheitszähne. Aber ist ja auch wurscht. Das Kind probiert feste Nahrung und isst sie, wenn auch nur in kleinen Mengen. Das ist besser als ein Kind, das nur Brei in Massen reinschaufelt . Ich würde ein bissl auf den Spaß am Essen setzen. Also auch mal unterwegs eine Essenspause einlegen. Auf der Parkbank, der Picknickdecke, einem Baustamm etc. Verschiedenstes Essen anbieten, z.B. auch nach Farben oder Formen sortieren (lassen), später Häufchen mit verschiedenen Mengen zählen und sortieren lassen usw. Mein Kleiner (26 Monate) ist voll der Farben-Freak. Damit geht gerade alles, sogar Zähne putzen (wobei Essen bei ihm zum Glück gar kein Problem ist). Meine Große stand auf Formen und Zahlen, ab ca. 3 Jahren auf Buchstaben (da gab es selbstgebackene Buchstaben-Käsekekse usw.). Sie hat schon immer wenig gegessen, aber fast alles, und ernährt sich jetzt mit 10 Jahren freiwillig und aus eigenem Antrieb sehr gesund (viel besser als ihre Freundinnen, die Gesundes teilweise total ablehnen). Was bei ihr immer geholfen hat, waren Dips. Man kann eigentlich fast alles eintunken. Von Rohkost über Brot zu Fleisch. Selber angerührte Dips wirken da noch besser. Wenn er Buttermilch, Smoothies oder selbstgemachte Bananen-/Erdbeermilch etc. aus dem Becher trinkt, bekommt er auch eine Menge Kalorien und Nährstoffe ab. Ich finde es wichtig, dass die Kinder relativ früh verschiedene Konsistenzen und Geschmäcker kennenlernen. Wenn sie dafür offen sind, kommt der Rest mE von alleine. Zwang gehört bei gesunden Kindern weder beim Essen noch beim Schlafen angewandt.

von Häsle am 24.08.2016, 12:06



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Auch Katzen z.B. haben Milchzähne und die fallern erst ne Weile nach dem Absetzen von der Mutter aus. EInfach weil der Kopf noch ein ganzes Stück wächst, ein Baby mit den Zähnen in der Größe von bleibenden Zähnen im Mund?? Super Vorstellung.... Trinkt es tatsächlich die Milch aus der Flasche? Dann schnell weg damit, es ist kein Säugling, in dem Alter klar Tasse/Becher/Glas und zwar ausschliesslich (da sind wir wieder bei den Zähnen) Biete dem Kind konsequent normale Kost, gemeinsam mit euch am Tisch, Kinder lernen vom Vorbild. Dass Stillen nicht zum Verhüten taugt sollte übrigens auch mittlerweile bekannt sein.

von Christina mit Flo am 24.08.2016, 12:36



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

hey, mit 20 Monaten braucht er ja EIGENTLICH keine Milch mehr. abends hatte unser Großer sie in demAlter aber auch noch. versuch doch mal, die Milch auf abends zu reduzieren. Kinder sind ja nicht doof und wenn er weiß, er bekommt seine Milch, egal wieviel oder wenig er isst, dann hat er ja quasi freie Bahn um mit dem Essen rumzumatschen und die Flugeigenschaften zu studieren ohne Angst vor Hunger haben zu müssen...denn die Milch kommt ja. trau dich ruhig ihm danach keine Milch zu geben. nur so kann er ja lernen, dass er auch wirklich essen muss, um satt zu werden. das Essen kannst du ihm ja nochmal anbieten, wenn er realisiert hat, dass keine Milch kommen wird. nur Mut und Geduld..das wird schon

von mama-nika am 24.08.2016, 13:44



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Ich halte ebenfalls nichts von Zwang und für gewisse Dinge braucht es die Reife und das Interesse des Kindes finde ich. Er war schon immer später als seine Freunde und bei manchen Thema habe ich mich gefragt wie ich das bei ihm hinbekommen könnte und dann kam es ganz von alleine und ich konnte es sowieso nicht beschleunigen. Wie zum Beispiel das betrachten von Büchern und das Interesse an der Umwelt wenn man im Kinderwagen sitzt. Er mag seine Milch und kuschelt sich gerne ein wenn er trinkt. Das will ich nicht vorenthalten weil es für ihn ein schönes Ritual ist. Dennoch sieht man einfach, dass man mal wieder später dran ist und macht sich Gedanken und schreibt dann hier in diesem Forum um Rückmeldung zu bekommen ob andere diese Thematik auch hatten und wie sich diese gelöst hat. Das hatte ich ganz eingangs ja auch schon geschrieben. Klar gibt es unterschiedliche Meinungen, aber die Flasche weg zu rationalisieren ist nicht meine. Und so manche teilt das hier und andere halt nicht. Ein paar Tipps waren jetzt auch interessant und ich werde bissel was ausprobieren. Aber generell essen wir dreimal täglich alle zusammen und zweimal ich mit ihm alleine. Er bekommt sehr viel verschiedenes und sehr gemüselastiges angeboten. Geschmäcker und konsistenzen werden probiert. Hier wird also nichts vorenthalten. Bei jeder"Förderung" heißt es immer: Anbieten, Möglichkeiten schaffen, mehr nicht. Das Kind nimmt das wahr wenn es das will und soweit ist. Und genauso machen wir es ja. Am meisten geholfen haben mir aber die Berichte, dass es anderswo auch so läuft. Das beruhigt einfach und schenkt Sicherheit. Dafür ganz vielen herzlichen Dank

von Fortuna14.09 am 24.08.2016, 15:30



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Die Empfehlung der WHO heißt stillen bis zum 2. Geburtstag und wer will länger. So ein Alien ist Dein Kind also nicht, die Flasche ist ja letztlich Brustersatz. Irgendwer hat geraten, ihn beim Spielen/ herumlaufen nebenher essen zu lassen: das würde ich nicht tun. Die Gefahr, daß sich das Kind dabei verschluckt, ist ziemlich hoch, besonders bei Äpfeln und Möhren, außerdem gehört es für mich zur Eßkultur, daß man eben nicht ständig an irgendwas herumknabbert. Und das beugt auch späterem möglichen Übergewicht (mit) vor. Mal ein Stück Brötchen ist sicher unproblematisch, das kommt schlechter "in den falschen Hals", aber als Mittel, das Kind dazu zu bringen, mehr zu essen, ist es für mich wirklich verkehrt. Auch weil man damit das Sättigungsgefühl austrickst und das Kind soll ja lernen, zu essen bis es satt ist- nicht weniger und nicht mehr. Ihr schafft das schon, Grüße, Jomol

von Jomol am 24.08.2016, 23:27



Antwort auf Beitrag von Jomol

Danke! habe mich nicht getraut das anzubringen. Essen und dabei herumlaufen machen kleine Kinder gerne, finde ich aber auch keine gute Lösung. Mir schwirrt da immer die Horrorgeschichte im Kopf, die meine Mutter mal erlebt hat. Ein fünfjähriges Mädchen hat im Gehen eine Bratwurst gegessen und ist an einem Stück abgebissener Wurst erstickt. Notärztin hat es nicht hinbekommen schnell genug die Luftröhre zu öffnen oder was auch immer zu unternehmen. Stück Apfel oder Möhre eignen sich dafür bestimmt auch gut.

von Kacenka am 25.08.2016, 07:45



Antwort auf Beitrag von Kacenka

Hmmmm.... Also meine Maus läuft auch manchmal beim Essen rum. Ich versuche es zu vermeiden, weil es bei der Tagesmutti und später im Kindergarten etc. ja auch nicht geht. Aber an die Gefahr habe ich gar nicht gedacht. Wobei das ja auch im sitzen passieren kann....

Mitglied inaktiv - 25.08.2016, 21:45



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Stimmt, deswegen sollen die Kinder beim Essen ja auch EIGENTLICH nicht sprechen oder lachen. Soviel zur Theorie. Im Kiga bei uns wird das mit dem Sprechen auch noch so durchgesetzt. Bei uns zu Hause fast unmöglich...

von Kacenka am 25.08.2016, 23:01



Antwort auf Beitrag von Kacenka

Bei uns wird das nicht umgesetzt. Aber mir ist auch mal ein 3 jähriges Kind beim Essen fast erstickt, weil sie gelacht hatte.

Mitglied inaktiv - 26.08.2016, 12:47



Antwort auf Beitrag von Fortuna14.09

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, vielleicht kam das ja schon: kennst du das Buch "mein Kind will nicht essen" von Carlos Gonzales? Es ist sehr schön geschrieben, sehr einfühlsam und nimmt einiges an Stress raus. Vielleicht ist das Essen bei euch einfach zu sehr Thema. Ich glaube nicht, dass das was mit Verziehen zu tun hat, wie jemand schrieb, sondern dass dein Sohn einfach die Milch noch braucht. Mein Mittlerer hat zwar etwas früher gegessen, aber auch erst so richtig lange nach dem ersten Geburtstag. Ich hab ihn gelassen, gestillt wenn er wollte und Essen angeboten. Mehr nicht. Heute isst er mit 2 3/4 beinahe mehr als sein fast fünfjähriger Bruder...

von merrie85 am 26.08.2016, 17:07



Antwort auf Beitrag von merrie85

Lieben Dank für den Tipp! Ich habe mir das Buch heute bestellt :)

von Fortuna14.09 am 29.08.2016, 17:33