Elternforum Rund ums Kleinkind

Einschlafen klappt nicht mehr

Einschlafen klappt nicht mehr

Dawn111

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Hallo zusammen, unsere Tochter ist fast 2 Jahre alt und ihr Mittagsschlaf klappt inzwischen seit geraumer Zeit sehr gut. Hörspiel an, ins Bett und sie hat 2 Stunden geschlafen - ohne meckern, ohne weinen oder Theater. Abends sah das anders aus, da gab es häufiger schon mal Theater, mittags aber tatsächlich nie. Nun versuchen wir seit einer Weile, sie dran zu gewöhnen bei der Oma zu schlafen, was überhaupt nicht funktioniert. Dazu muss man sagen, das die Oma A sich sehr unter Druck setzt, weil das Schlafen bei der anderen Oma B wunderbar klappt. Oma B ist allerdings auch sehr viel geduldiger, als Oma A. Jetzt hatten wir vor zwei Wochen die Situation, das unsere Tochter mal wieder bei der Oma A Mittagsschlaf machen sollte- das hatte bislang noch nie wirklich geklappt. Jedenfalls wollte ich sie kurz drauf abholen und merkte das beide ziemlich durch den Wind waren, Kind und Oma. Auf nachfragen kam dann raus, das sie die kleine ins Bett gepackt hat, sie hat 15 minuten Ruhe gehalten und dann geschrien... die Oma war aber der Meinung das es zorniges Schreien gewesen wäre und unsere Tochter da dann eben durch gemusst hätte. Sie hat sie insgesamt eine halbe Stunde brüllen lassen, ohne nach ihr zu sehen. Seitdem will meine Tochter weder abends, noch mittags ins Bett. Sie weint dicke Tränen und ich darf den Raum nicht mehr verlassen, der Schlaf ist total unruhig und sie ruft immer wieder nachts nach mir. Mittagschlaf bei der Oma B, bei der es eigentlich lange gut geklappt hat, funktioniert auch nicht mehr. Das hat alles angefangen, mit der Situation bei Oma A und für mich ist klar, das das unsere Tochter völlig verängstigt hat. Die Konsequenz, die wir daraus ziehen ist das eine, wichtiger ist.... wie krieg ich es hin, das meine Tochter sich wieder entspannen, wenn es ums schlafen geht ? Aktuell weint sie sehr lange wenn sie ins Bett soll, auch wenn ich dabei bin und sobald ich den Raum verlasse ist alles am Ende. Die abendlichen Routinen haben wir bewusst so gelassen, wie sie waren, damit sie hier eine Sicherheit hat...leider bringt das alles nichts. Vielleicht habt ihr einen guten Rat? Viele Grüße Dawn


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dawn111

Hallo Dawn111, ich habe den Eindruck gewonnen, dass Deine Tochter wirklich Eure Nähe braucht. ".. eine halbe Stunde brüllen lassen, .." hat vielleicht eine starke seelische Belastung für Euer Kind verursacht. Sie hat möglicherweise Angst allein zu sein und/oder fühlt sich nicht genug angenommen. Nun muss die Mutter leider herhalten und Vertrauen schaffen. Das tut mir leid für Dich, wenn Du das ausbaden musst. Ich wünsche Dir baldigen Erfolg. Perspektiven (Name meiner Initiative)


Dawn111

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Hallo, ja genauso erscheint mir das auch und es ist auch absolut in Ordnung das ich das quasi ausbaden muss - das will ich gerne, wenn meine Tochter dadurch wieder Vertrauen aufbaut. Kann ich das irgendwie fördern oder unterstützen, außer natürlich durch Nähe. Auffällig finde ich noch, das sie seitdem auch vor allem Angst zu haben scheint, was vorher selbstverständlich war... oder interpretiere ich da jetzt zu viel rein? Und ich weiss auch ehrlich gesagt nicht wie ich mit der Oma umgehen soll? Sie wird das Verhalten unserer Tochter niemals auf die besagte Situation zurückführen und es ist wahrscheinlicher, das es dann heißt ich reagiere über. Alles kein Problem für mich, aber notgedrungen muss unsere Tochter einmal die Woche hin und ich hab da natürlich jetzt einen schlechten Beigeschmack Vielleicht habt ihr da auch noch einen Rat für mich? Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dawn111

Ich habe eine Antwort auf "Kann ich das irgendwie fördern oder unterstützen, außer natürlich durch Nähe." Es ist möglich, dass sie Angst hat. Vielleicht willst Du in die Gruppe https://www.rund-ums-baby.de/gruppen/einfuehlsames-beobachten sehen. Das ist ein erster Teil weiterer meiner Darstellungen. Ich hoffe, das hilft Dir nicht nur jetzt.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Dawn111

Was spricht dagegen einfach bei ihr zu bleiben bis sie schläft? Wer nun Schuld hat, ist völlig irrelevant. Wichtig ist ja jetzt erstmal, dass deine Tochter sich im Bett wieder wohlfühlt und das Schlafen nicht mit Alleinsein verbindet und (logischerweise) Angst hat. Sie ist erst 2,nicht schon 2.


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Dawn111

Hallo! Ich denke auch, dass das Kind Angst hat, und wieder Vertrauen aufbauen muss. Ich würde versuchen, in die Abendrituale (und auch sonst) so viel Nähe wie möglich einzubauen. Kannst du dich sogar vielleicht eine Zeitlang zu deiner Tochter ins Bett legen? Oder auf einer Matratze davor? Bleib auf jeden Fall im Zimmer, bis das Kind eingeschlafen ist. Tragen und ein Lied/Geschichte währenddessen ist auch eine Möglichkeit (mit möglichst langweiliger, monotoner, tiefer Stimme). Redet auch mit der Oma: sie soll auch beim Kind bleiben beim Einschlafen. Lieber bleibt das Kind wach, als sich in den Schlaf zu brüllen. Auch beim "zornigen Weinen" kann man so ein kleines Kind nicht so lange alleine lassen! Notfalls würde ich sogar einen anderen Babysitter suchen, und die Oma dann zu anderen Zeitpunkten besuchen, wo du bzw. der Papa mit dabei bist.