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Eingewöhungsphase Kindergarten

Thema: Eingewöhungsphase Kindergarten

Frage! Meine kleine geht seit Montag nun in den Kindergarten, Montag und gestern war ich die 3 Stunden dabei, sie geht von 8:30Uhr bis 11:30Uhr. Heute aber sollte ich schon einmal für eine Stunde weg, da war das Geschrei dann groß. Nach 20 Minuten wurde zu Hause angerufen, daß ich wieder kommen sollte. Wie lange hat bei euch die Eingewöhungsphase gedauert?

von Karina79 am 18.09.2013, 14:00



Antwort auf Beitrag von Karina79

Bei uns hat es 6 Wochen gedauert. Die erste Woche war super, die Trennungen aber nur kurz und man konnte innerhalb der Kita in einem Raum warten, war also gleich verfügbar, wenn das Kind sich nicht beruhigen ließ. Wir haben dann die Zeiten verlängert... Als mein Kleiner dann merkte "das ist der Plan, die Mama geht" fing er an zu weinen beim Abschied. Ich bin dann zurückgerudert und hab ihm mehr Zeit eingeräumt.... nach 6 Wochen blieb er bis zum Mittagessen alleine dort. Es gab dann auch nie wieder eine Heulphase. Inzwischen ist er drei Jahre alt. Die Mühe lohnt sich also. Viel Erfolg.

von Marsch am 18.09.2013, 14:04



Antwort auf Beitrag von Karina79

Hallo, Bei uns werden 2wochen eingeplant. Es gibt aber auch kinder, die 4 wochen brauchen. Es ist halt bei jedem kind anders. Aber ich finde es schon extrem früh, dass du am 3. tag gehen solltest.... Bei uns fängt es langsam an, dass man mal kurz die gruppe verläßt und dann auf dem flur sitzt.... Ein elternteil ist die erste woche eigentlich immer anwesend....

von babyno2 am 18.09.2013, 19:58



Antwort auf Beitrag von Karina79

Viel zu früh, der Trennungsversuch... Das ist gemein und absolut nicht zielführend. Guck bei dr posth ins expertenforum entwicklung, da steht alles über "sanfte ablösung" (kann man im suchlauf oben rechts in seinem forum finden) Lass dich nicht für dumm verkaufen, von wegen "berliner modell" o.ä. Und verrate vor allem deine Tochter nicht. Da haben wir uns nun alle mühe gegeben unsere Kinder das Urvertrauen aufbauen zu lassen und wenn sie dann in die kita kommen und man hat die falsche erwischt wird alles kaputt gemacht. Regt mich auf sowas...

von Mamiseit2012 am 18.09.2013, 23:42



Antwort auf Beitrag von Mamiseit2012

Wollte aber natürlich nicht sagen, dass du gemein bist... Aber die herangehensweise der kita ist falsch. Viel glück u alles gute!

von Mamiseit2012 am 18.09.2013, 23:46



Antwort auf Beitrag von Mamiseit2012

Wie alt ist denn dein Kind? Ich denke, es kommt sehr auf's Kind an! Deshalb sollte man sich bei der Eingewöhnung auch nach seinem Kind richten und nicht nach "Schema F" vorgehen!! Mein Sohn geht nun seit 3 Wochen in den Kindergarten, und bei ihm war es auch so, dass er schon am 3. Kindergartentag allein dageblieben ist - aber mit dem Unterschied, dass er selber gesagt hat, dass ich gehen darf und es OK für ihn war, allein zu bleiben! Mittlerweile (die Zeit allein im KiGa wurde langsam gesteigert) geht er von 8:30-13 Uhr, und es gibt keinerlei Probleme, er hat noch nie gesagt, dass er nicht allein bleiben möchte oder gar geweint. Im Gegenteil: mittlerweile möchte er sogar manchmal noch bleiben, wenn ich ihn im 13 Uhr abhole! :-) ABER: ich muss dazu sagen, dass mein Sohn erst "spät", mit fast 4 Jahren, in den KiGa gekommen ist - dafür haben wir uns ganz bewusst entschieden, da er mMn vor einem Jahr einfach noch nicht so weit war. Und damals, mit knapp 3, wäre die Eingewöhnung ganz sicher nicht so unkompliziert verlaufen! Viele Probleme kommen mE auch daher, dass die meisten Kinder heutzutage sehr früh in den KiGa bzw. Krippe od. Kita kommen, ohne dafür bereit zu sein... Was ich eigentlich sagen will (sorry für den langen Text ;-): Richte dich nach deinem Kind!! Wie es bei anderen läuft, spielt eigentlich keine Rolle - wichtig ist mMn nur, dass dein Kind sich freiwillig von dir trennt und GERNE im Kindergarten bleibt. Das dauert bei manchen länger und bei anderen weniger lang, je nach Alter, Temperament, Vorerfahrungen, ... des Kindes. In jedem Fall würde ich mir NICHT von den Erzieherinnen oder der Kindergartenleitung vorschreiben lassen, wie lange du zusammen mit deinem Kind im KiGa bleibst und wann ihr euch trennt - das sollte in erster Linie dein Kind (natürlich im Einvernehmen mit dir) entscheiden!!! Niemals würde ich mein Kind gegen seinen Willen und weinend allein an einem fremden Ort (ein solche ist der KiGa nunmal noch für dein Kind) zurück lassen! LG

von rabarbera am 19.09.2013, 00:13



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Eine tolle Einstellung! Ich seh das genauso, kann mich nur nicht so schön ausdrücken :) habe selber auch noch kein Kind im Kiga-alter, welches ich ab ca 3 Jahren sehe. Kommt ein Kind früher in die Kita ist es UMSO wichtiger, dass es eine sanfte Ablösung gibt und die beinhaltet, dass das Kind von eine bezugserzieherin hat, zu der es soviel vertrauen hat, dass es sich im BEISEIN der Mutter trösten lässt. Erst wenn das gelingt und das Kind die Mutter "wegschickt" kann man die ersten Trennungsversuche starten. Geht man früher und während das Kind weint schädigt man nachhaltig das Urvertrauen, dass man mit dem Kind mühsam aufgebaut hat. Natürlich ist es besser, das Kind lässt sich dann schnell trösten, als wenn es den ganzen tag weint. Aber das ist eben trotzdem kein Zeichen davon, dass es dem Kind nun mit der Trennung gut geht, sondern einfach überlebenswillen und Fügen ins Schicksal. Übrigens erfährt das Kind bei der sozusagen gewaltsamen Trennung von der Mutter durch die Erzieher/innen auch eine art "Entmachtung" der Mutter, die ebenfalls nochmal ängste auslöst. Ja, wir sind dann eben nicht mehr die stärkste Mami der Welt... Bei dem Thema überkommt mich leider oft die Wut, weil ich finde, dass Kinder UND Mütter dabei sehr oft ungerecht behandelt werden. Ein weinendes Kleinkind gilt als normal. Trennungsschmerz gehört dazu und wird von Kitas kleingeredet und als selbstverständlich abgetan. Ich kenne viele Mütter, die noch nie von wirklich sanfter Ablösung gehört haben. Die denken, jedes Kind weint beim abschied und man sollte es trotzdem dalassen zu seinem EIGENEN wohl, wie Kitas dann betonen. Unter druck gesetzt werden die Mütter dann mit Aussagen, sie können sich nicht lösen und übertragen das aufs Kind. Wenn sie nur positiv eingestellt wären wäre es für das Kind absolut kein Problem. Da wird ein riesendruck aufgebaut und kaum eine Mama traut sich mehr nach ihrem Instinkt zu handeln. Die sanfte Ablösung/postsches modell sollte genauso qualitätskriterium werden wie der gute betreuerschlüssel. Erst dann wird in den Kitas umgedacht werden. Naja, ein langer Text, der hier eigentlich nicht hingehört, aber je eher das Thema bekannter gemacht wird und je mehr Leute die sanfte Ablösung nach posth in den kitas fordern, desto besser für Kinder und Mütter. Amen...

von Mamiseit2012 am 19.09.2013, 07:41