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Bis zu welchem Alter legt Ihr Euch beim Einschlafen dazu?

Thema: Bis zu welchem Alter legt Ihr Euch beim Einschlafen dazu?

Hi zusammen, mein Sohn 2 1/4 schläft nur ein, wenn wir uns solange neben ihn legen bis er tatsächlich im Tiefschlaf ist. Dann schleichen wir uns raus. Versuchen wir vorher zu gehen, schreckt er hoch, ruft nach uns und weint ganz bitterlich bis panisch, wenn wir trotzdem versuchen rauszugehen. Sein Lieblingsstofftier ist bei ihm, wir praktizieren außerdem (gerne!) das Familienbett, er weiß also wir kommen eh irgendwann später nach. Trotzdem keine Chance! Ferbern und ähnliches schließe ich für uns aus! Gibt es jemanden der selbst das Problem hatte und es liebevoll in den Griff gekriegt hat? Ist es in dem Alter vielleicht einfach normal, dass man sich mit dazulegen muss? Falls ja, ab welchem Alter lässt es sich ohne großes Drama und wenn ja wie ändern? Versteht mich nicht falsch, ich liebe mein Kind und kurz dazulegen ist ganz sicher auch kein Problem. Aber mittlerweile dauert es manchmal bis zu 1 Stunde, bis er wirklich so tief schläft dass wir aufstehen und raus können (kurzes Mittagschläfchen braucht er noch, sonst schläft er mir um 16 Uhr im Stehen ein und ich krieg ihn dann abends gar nicht ins Bett - an der Gesamtschlafzeit liegt es also eher nicht dass er so lange braucht). Bitte möglichst Antworten von Betroffenen, die das Problem in den Griff gekriegt haben und nicht von denen, die ihr Kind schon seit je her einfach ins Bett legen und rausgehen können. :-) :-) :-) 1000 Dank.

von Bonita!! am 05.08.2013, 13:22



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"In den Griff" kriegen Kinder das ganz von selbst, wenn man sie lässt. Meine Töchter wurde in den Schlaf begleitet, bis sie 4,5 und 2 Jahre alt waren. Seither schlafen sie allein in ihren gemeinsamen (!!!) Zimmer ein. Wären sie nicht zu zweit, hätte ich sie wohl auch länger begleiten "müssen". Sie sind mittlerweile 6,5 und fast 4 Jahre und von jeher übrigens äußerst selbstständig. Ich weiß, dass es ab und an anstrengend ist. Man will auch mal Zeit für sich, für den Partner, ein toller Film fängt gleich an oder man hat einfach die Schnauze voll. Ich hab gelernt, diese Zeit beim Einschlafbegleiten "für mich" zu nutzen, denn je angespannter ich war, desto schlechter/später schliefen meine Kinder ein. Ich hab Musik über meinen MP3-Player gehört, bei leichter Beleuchtung gelesen (gibt ja auch so Anklipp-Leselampen), später meinen Laptop mitgenommen (als ich nur noch im Zimmer sitzen musste, nicht mehr direkt mit Körperkontakt)... oder hab selbst ein paar Minuten gedöst/geschlafen. Jedes Kind kann irgendwann allein einschlafen. Kein Jugendlicher will noch von Mami ins Bettchen gebracht werden

von Susi0103 am 05.08.2013, 14:13



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Kind ist 26 Monate und wir hatten beides, erst ein Rausgehkind und jetzt noch ein Mit-reinleg-Kind. Er hat jedoch zunehmend Interesse daran, ein Kindergartenkind zu sein, das ist momentan ein guter Aufhänger. Habe ein Buch dazugekauft, Moritz Moppelpo schläft alleine ein, davon wollte er anfangs jedoch nichts wissen:-) Wir werfen das Thema immer mal wieder diplomatisch(!!) in den Raum, jedoch ohne Druck. Seit ein paar Tagen können wir nach einer Kuschelzeit rausgehen (versuche noch den perfekten Zeitpunkt heraus zu finden), dann mache ich ihm ein Schlaflied vom Babyphon an und sage, dass ich gleich nochmal komme (gehe was trinken, pipi ect. ) und komme gleich dann nach ein paar Minuten nochmal. Er kommt grade meistens einmal raus, dann trage ich ihn einfach wieder (gaaanz ruhig) wieder rein und lege ihn hin, Küsschen und mit dem Vermerk ich komme gleich. Ich vermute, deiner braucht noch ein bischen, wenn er noch so panisch ist. Hoffe mal, es geht so weiter:-)

von Ann78 am 05.08.2013, 14:20



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Meine Tochter brauchte/wollte Einschlafbegleitung, bis sie 5 war. Sie ist aber immer innerhalb von ein paar Minuten eingeschlafen, weil wir sie nicht zu früh ins Bett gebracht haben. Wenn wir sie mal früher hingelegt haben, hat es auch ewig gedauert. Seitdem hört sie auf eigenen Wunsch noch eine CD an und schläft alleine ein und durch (vorher hat sie uns fast jede Nacht geweckt).

von Häsle am 05.08.2013, 15:29



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Hallo, unser Knirps (2 1/2) und wir legen uns gemeinsam hin. Entweder in sein Bett oder zu uns ins Bett und da wird dann gekuschelt und gelesen bis der Herr einschläft. Bis er ca. 25 Monate alt war hat das 2-3 Stunden gedauert bis er schlief. Teilweise mit Blutigem Ausgang (er kratzt dann gerne mal durch unser Gesicht, meinem Mann hat er dabei schon öfter richtig fiese Wunden zugefügt). Mit ca. 25/26 Monaten hörten wir dann auf ihn zu festen Zeiten ins Bett zu bringen (meist so zwischen 19-20Uhr). Seitdem er ins Bett gebracht wird wenn er Müde ist (zwischen 21-22uhr) schläft er beim kuscheln & vorlesen innerhalb von ca. 30minuten friedlich ein. Das machen wir solange bis er das nicht mehr möchte. Und wenn das mit 6 oder 7 Jahren noch so gemacht wird, dann machen wir das dann eben immernoch so.

von Mirabai am 05.08.2013, 16:18



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Wir handhaben es auch so, aber empfinden es nicht als Problem. Denn einmal eingeschlafen belohnt uns unser Kind (inzw. bereits 3 Jahre und 3 Monate) mit ruhigen und stressfreien Nächten. Wir lesen abends im Bett und hören anschließend ein Hörspiel (Biene Maja oder noch lieber die Einschlafgeschichten von Benjamin Blümchen), kuscheln uns an und normalerweise schläft sie dann innerhalb von 20 Min. ein.... ich leider auch oft ;) LG D.

von dee1972 am 05.08.2013, 18:54



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Vielen Dank für Eure Antworten. Dann bestätigt mir das im Grunde nur, was ich vermutet habe, nämlich dass es normal ist, dass sich viele/manche/einige Eltern eben zu ihren Kindern legen müssen bis sie einschlafen. Ich bin manchmal einfach unsicher, ob ich es richtig mache, nicht doch manchmal auch zu viel tue, wo schon weniger angebracht wäre. Aber nach diesen Antworten werde ich weiterhin wohl einfach es als kleine Pause für mich sehen. Fernsehen ist bestimmt nicht das Problem. Wozu gibt es Geräte mit denen man die Lieblingsserien aufnehmen kann :-) Außerdem kann man dann noch die Werbung spulen... ist eh viel besser :-) LG, Bonita

von Bonita!! am 05.08.2013, 20:11



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Ich mache es auch so wie du. Mein Kind ist fast 2 Jahre alt und ich mache es auch gerne, wenn es nicht gerade eine Stunde dauert ;) Aber selbst wenn, dann ist es eben so, ne Alternative gibt es hier nicht. Zumal er auch den ganzen Tag in der Kita ist, da knuddeln wir dann abends im Bett so richtig. Und sind wir mal ehrlich, wer weiß, wann wir als Eltern out sind, das geht schneller, als man denkt.

von Felidae am 05.08.2013, 21:07



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Hallo Ihr alle, da möchte ich mich gleich auch dazugesellen! :) Ich lege mich jeden Abend mit meiner Tochter zusammen hin zum Einschlafstillen. Da liegt sie dann zwischen 30-40 Minuten, pult mir am Mund rum und schläft langsam ein. Ich könnte dann schon wieder aufstehen, aber ich schlafe meistens auch ein.

von AnnaC am 08.08.2013, 08:24



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Also, bei uns hat das bis kurz vor dem 4. Geburtstag gedauert. Die Zeit, die es Abends bis zum Einschlafen gedauert hat wurde kürzer, als der Mittagsschlaf wegfiel (bei uns mit 22 Monaten). Ich fand das teilweise auch sehr anstrengend, aber irgendwie hatte ich auch immer das Gefühl, sie braucht das noch. Und ich wollte mein Kind auf keinen Fall schreien lassen. Von anderen Familienbettlern habe ich oft gehört, dass die Kinder so mit 4 etwa den Absprung schaffen. Also haben wir so ab 3 1/2 angefangen, darüber zu reden, wie groß sie schon ist und was man so mit 4 alles kann (alleine zu Freunden, in die Tanzschule, alleine einschlafen...) und tatsächlich fing sie dann irgendwann selber an, zu erzählen, dass sie das mit 4 können wird... Kurz vor dem 4. Geburtstag habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und habe den Prozess in Gang gesetzt. Ich habe ihr erklärt, dass sie alt genug ist, alleine einzuschlafen und wir das jetzt einfach mal machen. Wir haben lange gekuschelt, dann bin ich raus. In der ersten Nacht kam sie etwa 20 mal raus und wollte noch mal kuscheln. Ich habe sie jedes Mal ruhig zurück ins Bett gebracht, nochmal gekuschelt und gute Nacht gesagt, immer und immer wieder. Und, oh Wunder, gegen 22 Uhr schlief sie. In der zweiten Nacht kam sie noch 3 Mal und schlief um 20.30 Uhr, in der dritten Nacht hatte es sich erledigt... Seit dem schläft sie gegen 20 Uhr, alleine. Natürlich kommt sie auch heute, ein Jahr später, an manchen Abenden noch mal ins Wohnzimmer, aber welches Kind tut das nicht? Ich bin sehr zufrieden damit, wie das gelaufen ist und bin auch ein bisschen stolz, dem Druck von Außen standgehalten zu haben. Viel Erfolg euch (irgendwann!).

Mitglied inaktiv - 08.08.2013, 18:53