Reggio-Kindergarten - für kleine Forscher

Mädchen am Klettergerüst

© Adobe Stock, altanaka

Der Name "Reggio-Pädagogik" leitet sich von der Stadt Reggio Emilia in Norditalien ab, wo diese neue Form in den 60er Jahren entwickelt wurde.

1991 wurde sie durch einen Zeitungsbericht schlagartig weltbekannt, der die Kindertagesstätten von Reggio Emilia als weltbeste Einrichtungen auszeichnete.

In Deutschland gibt es bisher erst etwa 100 Kindertagesstätten, die nach den Grundsätzen der Reggio-Pädagogik arbeiten. Aufgrund der starken Nachfrage wir die Zahl jedoch sicher noch zunehmen.

Die Reggio-Pädagogik ermutigt Kinder, selbst aktiv zu werden und ihre Welt zu entdecken. Sie bietet keine Erziehung zu bestimmten Fähigkeiten durch zielorientierte Fördermaßnahmen, sondern begleitet die Kinder auf ihren Wegen des Forschens und Lernens. Die Kinder erhalten auf ihre Fragen keine fertigen Lösungen oder gar Vorträge, wie etwas funktioniert, sondern nur "Hilfe zur Selbsthilfe". Die Erzieherinnen vermitteln den Kindern dabei, dass das Entdecken der richtigen Fragen wichtiger ist als das Finden richtiger Antworten. So sollen sich die Kinder zu selbstständig denkenden und handelnden Menschen entwickeln.

Kindererziehung wird in der Reggio-Pädagogik als gemeinschaftliche Aufgabe von Eltern, Erzieherinnen, Fachberatern und Mitbürgern verstanden, zu der jeder nach seinen Möglichkeiten beisteuert. Die Eltern sind eng in das erzieherische Konzept eingebunden durch aktive Mithilfe und Mitgestaltungsmöglichkeiten.

Zuletzt überarbeitet: April 2019

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