Sprachheil- und heilpädagogischer Kiga

Mama und Mädchen

© Adobe Stock, micromonkey

Hat Ihr Kind Schwierigkeiten bei der Sprachentwicklung? Dann steht eventuell der Besuch eines Sprachheil-Kindergartens zu Wahl.

Hier liegt im Tagesgeschehen der Fokus besonders auf dem Spracherwerb. Logopäden kümmern sich mit speziellen Fördermaßnahmen um die Kinder. Ziel ist, dass die Kinder im entsprechenden Alter in die Regelschule eintreten können.

Ein heilpädagogischer Kindergarten ist eine Einrichtung für behinderte, entwicklungsverzögerte und verhaltensauffällige Kinder. Hier steht die Therapie im Vordergrund. Auf etwa sechs bis zehn Kinder kommen zwei besonders qualifizierte Erzieherinnen (Heil- oder Sonderpädagogen), sowie eine weitere Pflegekraft. Zusätzlich kommen regelmäßig Therapeuten in die Einrichtung. In heilpädagogischen Kindergärten stehen Förder- und Therapieangebote wie z.B. heilpädagogisches Reiten, Schwimmen oder Turnen im Vordergrund, außerdem finden Gruppenaktivitäten wie Ausflüge, Sing- und Spielkreise und auch Freispielphasen statt. Für jedes Kind wird gemeinsam mit den Eltern ein individueller Förderplan erstellt. Fahrdienste holen und bringen die Kinder. Die Kosten werden vom Jugendamt getragen.

Immer häufiger gibt es in "normalen" Kindergärten auch sogenannte "integrative Gruppe", in denen Kinder mit und ohne Behinderung zusammen betreut werden. Das Konzept ist nicht einfach umzusetzen, bietet aber für beide Seiten Vorteile: Behinderte Kinder können so in einem relativ normalen Umfeld aufwachsen. Und nicht behinderte Kinder lernen Toleranz, Geduld und Rücksichtnahme.

Zuletzt überarbeitet: April 2019

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.