Hamsterle
Hallo, ich suche gerade nach einem Kindergarten für meine Sohn, der jetzt noch in der Krippe ist. Hat hier jemand Erfahrung mit einem Waldkindergarten und kann mir dazu was sagen? Ansich finde ich es toll, wenn die Kids so viel draußen sind. Aber wenn es kalt und nass ist, kann es doch auch ganz schön ungemütlich sein, oder? Da würden wir auch nicht den ganzen Tag draußen sein wollen. Oder sind die dann eh in einem Bauwagen etc., der geheizt ist? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung und freue mich über Eure Erfahrungen mit Waldkindergärten,
Zuerst muss man dazu wissen, dass die meisten Waldkindergärten eingeschränkte Betreuungszeiten haben gegenüber regulären Kigas. Eben weil die Kinder schlecht sehr viele Stunden draußen sein können. Erkundige Dich daher zunächst nach den Öffnungszeiten und überlege, ob die verkürzten Zeiten für Euch überhaupt interessant sind. Normale Kigas haben meist ein Mehrstufenmodell: Man kann das Kind bis 12.30, bis 14 Uhr oder auch bis 16 Uhr bringen. So etwas bieten Waldkindergärten in der Regel nicht an. Der Bauwagen ist kein Aufenthaltsraum zum Spielen, sondern wird tatsächlich nur bei sehr schlechtem Wetter sowie für die Mahlzeiten genutzt. Das Beste ist immer, einfach mal ein, zwei Stunden im Wunsch-Kiga zu hospitieren. Gute Kigas bieten das gerne an, nach vorheriger Absprache. Man spürt dann schnell, ob einem die Atmosphäre, die Erzieherinnen und das Konzept gefallen oder nicht. Ich habe das bei drei Kigas gemacht und mich dann aus dem Bauch heraus entschieden. Man weiß als Mutter eigentlich schon nach einer Stunde, ob die Einrichtung sich fürs eigene Kind und auch für die eigenen Erwartungen richtig anfühlt. LG
Wie schon vorgeschlagen würde ich mal anfragen, ob so ein Schnupperbesuch möglich ist. Bei uns gibt es auch jedes Jahr einen Tag der offenen Tür (in jedem der drei Kindergärten), so dass man seine Fragen stellen kann bzw. so grundsätzliche Dinge vorgestellt werden. Bei uns scheiterte der Besuch auch an den festen und relativ kurzen Betreuungszeiten. Morgens ging es um 8.30 los (davor würde es im Winterhalbjahr zu dunkel sein) und abgeholt werden mussten die Kinder bis 12.30. Spätdienst gab es nicht. Ein Bauwagen war vorhanden, der aber nur bei sehr schlechtem Wetter für die Mahlzeiten genutzt wurde (starker Regen oder sehr kalte Temperaturen).
Gib mal den Begriff Waldkindergarten mal hier in die Suche ein. Da ist sehr viel. Meine waren dort, ich arbeite in einem. Für uns war und ist es das richtige.
Hallo, Meine Kinder waren im Waldkindergarten und ich würde es immer wieder tun. Die Kinder sind auch froh, dass sie im Wald waren. Unsere waren jeden Tag draußen und das eigentlich den ganzen Tag. Nur im Winter trafen sie sich morgens im Bauwagen und gingen erst gegen 10 Uhr nach draußen. Und wenn es zu stürmisch war oder es gewitterte waren die drinnen. Sonst immer draußen. Auch bei Regenwetter. Man zieht halt die Kinder entsprechend an. Matschklamotten, Gummistiefel, Schneeanzug. Gefroren haben meine Kinder nie. Auch nass waren sie selten. Sie hatten immer warme Füße. Nein,ungemütlich war es bei Regenwetter nicht. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel Spaß es macht, mit Wasser im Sand zu spielen, in Pfützen zu springen, sich mit Matsch von oben bis unten zu beschmieren, im Winter Schnee zu schaufeln, Bob zu fahren usw. Den Kindern hat es immer Spaß gemacht, sie konnten an jedem Wetter was gutes finden und es genießen. Viel Spaß im Wald jetzt wo ich dir schreibe, bin ich richtig wehmütig. Ich vermisse die Zeit im Wald.... LG luvi
Bei uns in der Gegend gibt's leider keinen Waldkindergarten. Wir sind zwar mit unserem Kiga recht zufrieden hier, aber ich ärgere mich schon manchmal darüber dass die Gruppe meines Sohnes grundsätzlich sehr wenig raus geht. Sie haben einen tollen Garten, auch recht groß, eigentlich, aber dem Kiga wurden vor ca 3 Jahren 2 Gruppen hinzugefügt und der Garten ist für mittlerweile 120 Kinder halt dann doch schon nicht mehr soooo groß. Obwohl ich die Erzieherin meines Sohnes sehr schätze und er sich wohl fühlt muss ich sagen, sie ist halt eine, die nicht oft/ gerne mit den Kindern raus geht... Ich finde das nur etwas schade, aber Problem ist es für mich eigentlich keines, weil er eh zu Hause sehr viel draußen ist und wir einen großen Garten haben. Wäre es für mich schwieriger viel mit ihm draußen zu machen, würde mich das schon sehr stören denke ich, wenn er im kiga auch die ganze Zeit drinnen wäre.
Für mich das Beste, was man machen kann. Unser Waldkiga betreut bis 15 Uhr. Wir haben einen Bauwagen mit glaub Gasheizung. Die Kleinen können so Mittagsschlaf machen im Winter und auch die Vorschulkinder können so sehr gut Vorschule machen. Meersxhweinchen, die Du im Garten hältst, frieren auch nicht. Ganz viel ist Gewöhnung bzw. gute und entsprechende Kleidung. Riesenvorteil, die Kinder sind weniger krank, weil das Ansteckungsrisiko geringer ist und auch die Bronchien im Winter nicht so austrocknen. In Bayern durften Waldkigas (Corona) früher öffben als normale Kigas. Wald beruhigt. Merke ich selbst, wenn ich abhole. Und Tageslicht acheint dafür zu sorgen, dass das Risiko für Kurzsichtigkeit sinkt. Im Wald ist es leiser als in einem Regelkiga. Zumindest hier, der Schall verliert sich ganz anders als in einem geschlossenen Raum. Ich bin da auch empfindlich, aber wenn ich nach Basaren Kuchenplatten und Co aus anderen Kigas hier morgens abgeholt habe, sind mir echt die Ohren weggeflogen. Letzter Punkt, Betreuungsschlüssel ist besser. Hier wäre es sehr schwierig, in Waldkigas reinzukommen. Es gibt wirklich viele in der Region und es kommen immer noch neue dazu. Aber sie sind hier halt auch sehr beliebt.
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