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Keine Eingewöhnung in die Kita wegen Corona

Keine Eingewöhnung in die Kita wegen Corona

Paper-Flower

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Hallo zusammen, eigentlich sollte meine Tochter ab August 2020 in die Kita gehen. Nun hat die Kita uns heute mitgeteilt, dass der aktuelle Stand ist, dass zwar die Kita ab Mitte August wieder öffnen wird und auch die neuen Kita-Kindern aufnehmen können, es aber keine Eingewöhnung geben wird, da das Gesundheitsamt keine weiteren Personen als die Erzieher und die Kinder in der Kita erlaubt. Jetzt bin ich ziemlich ratlos. Ich kann doch mein Kind nicht ohne Eingewöhnung in die Kita stecken? Wie stellen die sich das vor? Meine Tochter ist unfassbar schüchtern und zurückhaltend und hat erstmal Angst vor fremden Menschen. Da kann ich sie doch nicht einfach so zu fremden Menschen stecken in eine Umgebung, die sie nicht kennt? Allerdings muss ich ab September wieder anfangen zu arbeiten. Ich weiß jetzt gar nicht, was ich machen soll


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Paper-Flower

naja es gibt halt nur variante a: sie geht und du vertraust ,dass esklapt oder b: sie bleibt zu hause und du ohne job.


Lola2501

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Klar, diese total pragmatische "Lösung" liegt ja auf der Hand! Bekommt natürlich jeder problemlos hin mit seinem Kind. Logisch! @AP: Das ist wirklich eine schwierige Frage. Würdest du eventuell mit Mundschutz & Co mit rein gelassen? Wäre das eine Option? Die neuen Kinder werden doch gestaffelt in die Gruppe eingewöhnt - nicht alle auf einmal. Das würde doch bedeuten, dass in der Regel nur ein Erwachsener zusätzlich in der Gruppe wäre. Vielleicht noch mal nachfragen? Wenn es gar nicht anders geht, das Abgeben versuchen (Nicht leicht, ich weiß!!!) und natürlich vor der KiTa warten. Viel Erfolg!! LG Lola


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lola2501

Wenn es aber Regularien gibt, gibt es eben auch keine extrawuerste. Kommt da jeder mit seinen wünschen kommt , braucht man auch keine festgelegten regeln


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von Paper-Flower

Ich würde erstmal abwarten, ob das im August immer noch so der Stand der Dinge ist. Es ist ja noch eine ganze Weile hin. Vielleicht hilft es auch, Kontakt zu den Stadtelternvertretern oder Landeselternvertretern aufzunehmen. Bei uns kann man die über Facebook anschreiben. Das Problem schildern und darum bitten, dass man die Eingewöhnung thematisiert und eine gute Lösung findet. Du kannst natürlich auch erstmal die Elternvertreter deiner Kita kontaktieren, wenn du weißt wer das ist.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ihr wisst das jetzt schon? Wir wissen noch gar nicht wann und wie die Kita wieder losgeht! (NRW)


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Aber was sollen die ausrichten können? Die Vorgabe kommt vom Gesundheitsamt.


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Also unsere Landeselternvertreter sind sehr aktiv. Die nehmen Kontakt zum Bürgermeister auf, gehen an die Presse und schreiben offene Briefe an die Landesregierung. Es wird halt ein gewisser Druck ausgeübt. Häufig werden die Themen dann auch besprochen. Sei es, Entscheidungen werden nochmal genau begründet, so dass man versteht, wieso so entschieden wurde oder es wird nachgebessert. Ich bin mir nicht sicher, ob das, was die Kita der AP sagt, auch wirklich so vom Gesundheitsamt vorgegeben wurde. So eine Entscheidung/Vorgabe halte ich für verfrüht. Bis Mitte August sind es noch mehrere Monate. In unserem Bundesland gibt es noch gar keine genauen Infos. Nur, dass die Eltern bis zum 15.5. die Kitabeiträge erstattet bekommen und danach genau abgerechnet wird. Wer sein Kind danach weiterhin nicht betreuen lassen darf, bekommt das Geld weiter erstattet. Ein genaues Datum wann es wie weiter geht, gibt es noch nicht. Bei uns würden die Stadtelternvertreter sich erkundigen ob es solch eine Vorgabe wirklich gibt. Man würde Kontakt zum Träger der Kita aufnehmen, zu Presse und Politik. Man würde die Eltern dieser Kita aber nicht im Stich lassen. Man würde also entweder dafür kämpfen, dass nachgebessert wird. Entweder von Seiten der Kita/des Trägers oder von Seiten der Politik, dass eine Eingewöhnung gescheit stattfinden muss. Man würde sich dafür einsetzen, dass eine gangbare Lösung gefunden wird.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

genauso und nicht anders


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Na, was heißt denn "im Stich lassen"? Ganz bestimmt ist die Situation für die ErzieherInnen auch nicht angenehm. Es besteht also eigentlich keine Veranlassung anzunehmen, dass diese die Vorgabe des Gesundheitsamtes erfunden haben. Außerdem schreibt die TE ja explizit dazu, dass es um den derzeitigen Stand geht. Wie sollte denn diese "gangbare Lösung" aussehen? Hier scheint es darauf hinauszulaufen, dass der reguläre Kindergartenbetrieb bis nach den Sommerferien gar nicht anlaufen kann. Unterricht soll (auch wenn die Hoffnung anders lautet) erst in ungefähr einem Jahr wieder regulär möglich sein. In Kindergärten werden vermutlich ebenfalls die Kinderzahlen in den Gruppen verkleinert werden müssen, um zumindest ein Mindestmaß an Hygienestandarts erfüllen zu können. Hinzu kommt, dass ein hoher Prozentsatz an pädagogischem Personal risikobedingt freigestellt wurde. Hier mussten auch gerade zwei Notbetreuungen schließen, da sich dort ebenfalls Menschen infizierten. Was sollten denn da Politiker unternehmen?


Frederike

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Antwort auf Beitrag von Paper-Flower

Ich bin auch etwas verwundert, dass das bei euch schon so präzise bekannt ist. Bei uns weiß die Kita noch gar nicht wann was überhaupt weiter geht. Ich würde aber mein Kind nicht ohne Eingewöhnung abgeben. Das finde ich dann schon heftig. Wie alt ist denn dein Kind? Ich würde auch noch mal mit der Kita-Leitung und dem Elternrat reden und versuchen eine andere Regelung zu finden.


LittleMissMoonshine

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Huhu, von dieser Regelungen haben wir auch als Kita Erzieher letztens erfahren dürfen. Eingewöhnung nur unter freiem Himmel. Der Elternteil darf die Kita NICHT betreten. Totaler Schwachsinn. Das hätte ich meinen Kindern nie und nimmer angetan. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Gerade Eltern von Kinder zwischen 0 und 6 haben noch sehr innigen und viel Körperkontakt mit ihrem Nachwuchs. Hat es Mutter oder Vater, hat es das Kind ratz fatz auch. Am nächsten Morgen schleppt es den Infekt fröhlich in die Kita und verteilt ihn an Freunde und Personal. Umgekehrt genauso. Ob sich der Elternteil in der Kita ansteckt, oder durch den Knirps selbst, der die Keime am Nachmittag aus der Einrichtung mit nach Hause bringt ist dann auch egal. Es geht hier nicht um die Schweinepest, der über die Schuhsohlen verbreitet wird, sondern um einen sehr, sehr infektiösen Virus, der sich durch die Tröpfchen in der Atemluft verbreitet. Was an dieser Regelung sinnvoll sein soll kann ich nicht nachvollziehen. Wieder eine dieser neuen Corona Regelungen die, die Rechte unserer Kinder mit Füßen tritt und grob fahrlässig der Entwicklung unserer Kinder gegenüber ist! Ich würde das auf keinen Fall mit mir und meinem Kind machen lassen.


Nachtvogel

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Kreativ sein darf man immer. Ich habe jetzt nicht alles gelesen - sorry, wenn der Vorschlag schon gemacht wurde. Vielleicht könntest du dich mit der Kita-Leitung bzw. den Erzieherinnen so einigen, dass du mit deiner Tochter in einer „Eingewöhnungszeit“ beim Parkbesuch begleitest (Mundschutz) oder eben wenn die Kinder im Garten sind. Dann lernt deine Tochter erst mal ihre Erzieherinnen und die anderen Kinder ihrer Gruppe kennen und die Räumlichkeiten erst später. Ist nicht ideal aber besser, als keine Eingewöhnung allemal. Liebe Grüße, Nachtvogel


Sommerblume269

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Antwort auf Beitrag von Paper-Flower

So ein Schwachsinn, also echt. Die Eingewöhnung ist ein wichtiger Bestandteil des neuen Lebensabschnittes und ich habe selbst schon sehr viele Kinder während meiner Arbeitszeit eingewöhnt. Dadurch, dass die Kinder anfangs nur ein bis zwei Stunden mit ihren Eltern da sind und sich die Eltern sehr wohl an Hygienemaßnahmen halten können, finde ich die Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamtes mehr als fraglich. Die Kinder sind hier die primären Keimschleudern, nicht die Eltern. Die Entscheidung finde ich nicht akzeptabel.