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Gute Milch? Böse Milch?

Gute Milch? Böse Milch?

Martina_82

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Hallo zusammen, ich habe gerade (mal wieder) einen Artikel gelesen, wie schädlich Milch bzw. Milchprodukte doch seien. ZB ist sie laut dem Artikel für allerlei Krankheiten (erhöhte Krebsgefahr, Morbus Crohn etc etc) verantwortlich. Davon abgesehen, dass wohl fast 70% der Bevölkerung keine Milch verträgt. Manchmal frage ich mich dann schon, ob ich meinen Kindern etwas Gutes tue, wenn ich ihnen einen Joghurt anrühre, ein Glas Milch, Käse usw. gebe. Wie seht ihr das? Seid ihr Milchgegner oder Milchbeführworter? Und aus welchem Grund (mal abgesehen von Laktoseintoleranz)? Bin gespannt auf eure Antworten. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Klar bekommen meine Kinder Milchprodukte. Halt in einem gesunden Maß. Die Menge macht immernoch das Gift. Und wenn man danach geht müsste man auf vieles verzichten. Genazso wie sich statistische Zusammenhänge zwischen sachen herstellen lassen, die eindeutig keinen Bezug zeinander haben. So hab ich letztens erst von einem Statistiker gelesen, der klar darstellen konnte, dass je mehr Filme Nicolas Cage im Jahr dreht, desto mehr Leute ertranken in Pools... Es gibt viel zviel Panikmache. Und ja, bei uns gibt es auch noch Reiswaffeln... LG Lilly


faenny

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Ich bin nicht der größte milchfan, aus verschiedenen gründen. Ich selbst mag Milch pur oder Joghurt nicht sonderlich gerne. Ich glaube auch, dass wir sie, nicht soooo dringend brauchen, wie uns oft glaubend gemacht werden soll - im Gegenteil, ich denke eher, dass ein zu hoher milchkonsum (gemeinsam mit dem zu hohen fleischkonsum) für zuviel tierisches Eiweiß und damit zur übersäuerung unseres Körpers führt (was sich wiederum schlecht auf unsere Knochen auswirkt - wo das Calcium der Milch ja eigentlich positiv wirken soll). Aber trotzdem gibt es bei uns Milch und Milchprodukte. Aber eben in Maßen. Meine Kinder kriegen Milch nicht standardmäßig als Getränk, aber auf Wunsch hin, was vielleicht alle 2,3 Wochen mal vorkommt. Wir kochen/ backen damit, essen normal käse, Joghurt oder Grießbrei sind auch eher ausnahme. Was ich relativ viel verwende ist sahne. Joa, also weder gut noch böse - irgendwo dazwischen, wie sooft.


Mitglied inaktiv

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Milch ist für Babys, genaugenommen für Kälbchen. Es gibt also keinen vernünftigen Grund, warum ein erwachsener Mensch dauernd Milchprodukte konsumieren sollte, noch dazu aus tierquälerischer Massentierhaltung angereichert mit Antibiotika. Ich konsumiere sehr wenig Milchprodukte, wenn dann Käse oder Kefir, der hat wenigstens nachweislich gesunde Bakterien. Aus dem Bioladen oder vom Biobauern. Die Kinder haben als Babys Milch bekommen, essen mal nen Quark oder Joghurt, bekommen auch Käse aufs Brot -in Maßen, nicht Massen, normalerweise Gemüse oder Fruchtaufstrich. Ich bin generell für den sorgfältigen Umgang mit tierischen Lebensmitteln und denke, das ein Zuviel und Zu Schlecht krank macht, jeden, egal ob Kind oder Erwachsenen. Abgesehen vom B12 findet sich alles an Vitaminen und Mineralstoffen auch in Pflanzen, man muss sich halt ein bisschen damit beschäftigen.


IngeA

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Es gibt Leute die vertragen keine Milch und andere die vertragen sie schon. Warum sollten Menschen die Milch vertragen auf Milchprodukte verzichten? Wenn man chronische Beschwerden hat die sich nicht erklären lassen kann man ja mal einen "Auslassversuch" machen aber sonst? LG Inge


lubasha

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Es gibt so viele Völker, die fast ausschließlich mit Milchproduktion & Co sich ernähren. Klar, werden die meisten Menschen in solchen Völkern nicht steinalt, aber die Kinder werden groß, Frauen tragen gesunde Babies aus. So falsch kann die Milch gar nicht sein. Meine Kinder bekommen Milch, Joghurt, Quark, Lieblingskäse. Aber auch genügend Obst und Gemüse. Gekauft wird zu 90 % bio und regional. Nur die Butter kommt aus Irland. Die schmeckt uns besser.


Martina_82

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Danke für eure Antworten. Ich sehe es eigentlich genauso, dass es die Menge macht. Nachdem ich aber den Artikel gelesen habe u mich dann noch eine Bekannte vollkommen schockiert gefragt hat, wie ich denn überhaupt noch Milchprodukte essen bzw meinen Kindern geben kann, bin ich kurzfristig ins Grübeln gekommen....


Shanalou

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So ein Blödsinn. Meines Wissens haben ca. 10% eine Laktoseunverträglichkeit. In Asien sieht das anders aus. Die Europäer haben sich schon vor langer Zeit angepasst. Milch ist ein sehr wertvolles und wichtiges Lebensmittel. Wenn man es weglässt, muss man seine Ernährung gut im Griff haben oder komplett umstellen. Nur noch so am Rande, nur 1-2% haben eine Glutenunverträglichkeit, aber ein deutlich höherer Anteil bildet es sich ein diese Unverträglichkeit zu haben. Vorbehalte gegen Milch aus Tierschutzgründen kann ich verstehen.


niccolleen

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Milch ist neben Eiern eins der reichhaltigsten und bestverdaulichsten Lebensmitteln ueberhaupt. Ich selbst trinke keine Milch, Kakao oder aehnliches, weil ich sie ekelhaft finde. Ich esse gern Joghurt, solange keine Marmelade oder Fruechte drin sind. Ich esse gern Topfen oder Kaese. Meine Tochter hat Zeiten gehabt, da hat sie fast gar nichts gegessen, aber jeden Tag einen halben Liter Milch getrunken. 2 Jahre spaeter hat ihr ploetzlich Milch und spaeter auch Kaese nicht mehr geschmeckt. Jetzt weitere 3 Jahre spaeter hat sie wieder etwas Milch fuer ihr Muesli entdeckt, Kaese mag sie noch immer nicht, Joghurt hat sie sehr gern, immer schon. Mein Sohn hat Milch nie moegen, mit fast 5 hat er sie ploetzlich fuer sich entdeckt und trinkt, ebenso wie meine Tochter zur selben Zeit, jeden Tag bis zu einem halben Liter. Was ich damit sagen will, wenn man grad keine Intoleranz hat, dann merkt man shcon selber ganz gut, was einem guttut (sofern es keine industriell veraenderte Sache ist, wie Kaugummi oder Gummizeug). Dass die Voelker, die viel Milch und Milchprodukte konsumieren, nicht alt werden, stimmt so nicht. Die Menschen im Kaukasus, die wahnsinnig viel Kefir essen, sind die aeltesten Menschen der Welt, mit bis 120 Jahre. Meine Mutter hat mit weit ueber 70 eine Knochendichte eines 30jaehrigen. Sie macht viel Gesundheitssport und trinkt seit ich denken kann, jeden Tag gut eine Liter Milch, entweder so, oder als Milchkaffee, plus Joghurt, Kaese, Ziegen- und Schafsmilch, etc. Also selbst wenn das nicht der Grund fuer ihre guten Knochen waere, ist es ganz offensichtlich auch kein Schadfaktor gewesen. In den 80ern ist unter den Medizinern die Idee aufgekommen, dass Milch nicht gesund ist. 30 Jahre spaeter ist auch in diesen Riegen laengst wieder eine Trendumkehr eingezogen. Genauso, wie sich noch immer hartnaeckig der Gedanke haelt, Margarine waere gesund und Butter vorzuziehen, Fette sind furchtbar schlecht und fuer einen hohen Cholesterinspiegel verantwortlich, Cholesterin ist generell katastrophal, und so weiter. Jeder merkt ja, was er gut vertraegt und was nicht, sofern man dafuer nicht shcon total abgestumpft ist. Ich mag zum Beispiel keine Aepfel, und ich habe mit 35 herausgefunden, dass ich auf so ziemlich alle Kreuzallergene von Apfel allergisch bin, und Apfel demnaechst bei mir auch ein Ausloeser sein kann/wird. Also ich seh das so, die, die keine Milch moegen, die werden schon ihre gesundheitlichen Gruende dafuer haben, und die anderen vertragen sie eh gut. lg niki


User-1724674668

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Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch nie so viele Gedanken gemacht. Meine Kinder trinken sehr gerne Milch (naja, Kind2 trinkt die Milch von mir ;)...) Aber Kind 1 mag sehr gerne Kuhmilch. Bei uns gibt es einen neuen Stand zum Milchholen von einem Bauern direkt am Ort. Die Kühe dürfen auf die Weide und der Hof ist zu besichtigen. Ich habe die Milch probiert (ist pasteurisiert) und sie war sehr lecker. Wir werden unsere Milch künftig vermutlich auch dort holen. Ich denke das Maß ist entscheidend, wie bei fast Allem im Leben. lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von User-1724674668

Naja, fast jede im Handel erhältliche Milch ist pasteurisiert... Ich mochte noch nie pure Milch, vertrage sie auch nicht gut, jedoch esse ich gern Quark, Käse, Joghurt... Trotzdem finde ich, sollte man nicht vergessen, das Milch, egal von welchem Tier, Muttermilch des jeweiligen Tieres ist und wir uns über Jahrhunderte daran gewöhnt haben. Die Art und Weise der Produktion, die niedrigen Milchpreise und die damit verbundenen Probleme sehe ich aber auch kritisch (ebenso bei Fleisch). Ich denke aber nicht, dass Milch zwingend für uns Menschen nötig ist, ebensowenig glaube ich an Übersäuerung durch Milch. Mein Fazit: Fair hergestellte Milch und Milchprodukte sind für die meisten Europäer ein schmackhaftes Genussmittel, ob es notwendig ist um alt zu werden, ausreichend Calcium aufzunehmen und gesund zu sein, stelle ich sehr in Frage (viele Asiaten werden sehr alt unf konsumieren kaum/keine Milchprodukte).


User-1724674668

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Hi Nala, ja das mit dem pasteurisiert habe ich nur sicherheitshalber geschrieben, damit nicht gleich eine Diskussion entfacht weil ich doch geschrieben hatte das ich auch Stille ;) ich bin da übrigens total bei dir und selbst schon rund 25 Jahre Vegetarierin (kein Lab, keine Gelatine und Co. Eier vom Bauern und Milch wohl jetzt von unserem Milchstand.) Das ebtkälbern finde ich wahnsinnig schlimm und ich persönlich bemühe mich die gekaufte Milch zu schätzen. Nur ob sie jetzt "ungesund" sein könnte, ausgehend von der Frage der TE, da habe ich tatsächlich noch nicht darüber nachgedacht. Lg


niccolleen

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Gebe dir in fast allem recht, aber "viele Asiaten werden sehr alt unf konsumieren kaum/keine Milchprodukte." den Zusammenhang hier kennen wir nicht, da die Asiaten einen dermassen anderen Lebensstil fuehren, andere medizinische Ansichten haben, eine sehr gemueselastige und durchwegs gekochte Ernaehrung haben, bis vor kurzem noch sehr viel mit dem Rad gefahren sind und auch jetzt noch mehr als wir, und und und. Das Alter kann man hier nicht nur an der Abwesenheit von Milch festmachen. lg niki


lubasha

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Es gibt git 3 Millionen Menschen in Mongolei, die sehr Milchlastige Ernährung haben. Die Inder konsumieren auch viel Milchprodukte und kochen Tee/Kaffee in Milch und Zucker, statt im Wasser. ich glaube nicht, dass die Europäer sind. Auch Asia besteht mehr als aus China und Japan.


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von Martina_82

Wir essen Milchprodukte. Wir trinken Milch aber nicht. Dafür gibt's Dinkel-oder Mandelmilch. Die Eiweissmenge ist wichtig im Auge zu behalten. Es gibt kein gut oder böse - nur ein Zuviel. Allerdings halte ich persönlich Standpunkte, wie : dann dürfte man ja gar nichts mehr essen oder trinken" für keinen Standpunkt/Meinung sondern für pure Informationsfaulheit. Jedes Lebensmittel sollte man sich genauer ansehen, sich dann eine Meinung bilden und entsprechend zum Wohl der ganzen Familie handeln.