Silvana2021
Hallo ihr lieben,
ich muss mir mal ein paar Zeilen von der Seele schreiben. Mein großer/kleiner Mann 4,5 Jahre kann nicht ohne mich einschlafen. Ich habe aber vor 1 Woche erst entbunden und spring momentan zwischen stillen und ihn ins Bett legen hin und her.
Wir haben ein Abendritual in dem er abends alleine auf die Toilette geht sich alleine anzieht und Zähne putzen, sich eine Toni aussucht und dann liegt er da und ich sitze auf dem Stuhl und muss warten bis er endlich eingeschlafen ist. Verlasse ich den Raum vorher ist hier Wort wörtlich Armageddon. Er weint und kommt noch 100 mal aus seinem Zimmer.
Ich hab es schon probiert in dem ich mich vor die Tür gesetzt habe und hab mich mit ihm unterhalten oder das ich alle 5 - 10 min in sein Zimmer gegangen bin, damit er merkt das ich noch da bin. Aber Pustekuchen.
Ich bin nervlich schon am Ende. Bitte nicht in der Luft jetzt zerreißen.
Hat jemand Tipps oder das ähnliche mir gemacht.
Ich danke euch.
Klappt es wenn du das Baby stillst, während du deinen Sohn ins Bett bringst? Dem Baby ist es noch ziemlich egal wo es ist. Und wenn du eh stillst, hast du das Essen fürs Baby ja immer bei dir.
Mach es dir in seinem Zimmer bequem mit Stillkissen und Baby und macht das Ritual, was ihr vor der Geburt hattet - nur mit Baby.
Für deinen Sohn ist es gerade sehr viel Neues, was mit dem Baby kommt. Und das Baby hat noch sehr sehr wenig Ansprüche, es braucht nur Essen und Nähe. Wo es das bekommt, ist dem Baby egal, es kann sogar bei Lärm auf deinem Arm einschlafen.
Mach es dir einfach einfach alles Gute
Hab ich auch schon probiert. Da fragt mein großer aber alle 10 min Wann ist Lilli fertig und ich merke das er dann noch schlechter zur ruhe kommt. Wir haben 2 Stunden gebraucht. Es zieht an den Nerven.
Die Anfangszeit mit Baby und Kleinkind ist wirklich anstrengend. Es dauert ein bisschen bis sich alles eingespielt hat. Ich hatte damals bei der Geburt vom 2. beide Kinder mit bei mir im Bett. Eins wurde gestillt, das andere bekam vorgelesen oder vorgesungen und ich habe den Rücken gestreichelt. Es war anstrengend bis sich alles eingependelt hatte und es nicht mehr so "neu" für das "große kleine" Kind war. Es ging aber dann doch relativ schnell, wenn ich so zurückblicke und war die einfachste Lösung. Wenn du beide Kinder versuchst separat "zu bedienen" , kommst du mit deinen Kräften und deinen Nerven schneller ans Limit. Er ist jetzt großer Bruder und muß sich daran gewöhnen. Exklusivzeit mit dir kann er tagsüber haben, wenn jemand auf das Baby aufpasst oder es schläft. Aber auch hier möchte ich nochmal den Rat einbringen, dass sich das Baby an alles gewöhnen kann und auch bei Lärm wunderbar schlafen kann und auch selbst dann, wenn du nebenbei mit deinem Sohn spielst.
Nein dann, sagt mein großer immer wie lange musst du sie denn noch stillen. Er provoziert auch tagsüber sehr viel.
Mit seiner exklusiv Zeit hat er am Tag. Wir schauen zusammen Film, gehen zusammen spazieren oder spielen/basteln. Das reicht ihm aber nicht.
Abends nimmt mein Mann die kleine ab nach dem ich gestillt habe. Das Problem ist aber wenn er wieder auf Arbeit ist, wie soll das nur werden.
Er war sein Leben lang Nr 1 bei euch. Jetzt muß er euch teilen. Versuch dich in seine Lage zu versetzen. Nehmen wir das Thema Eifersucht, kannst du ein neues Baby damit gleichsetzen als würde dein Mann eine neue Frau mitbringen, dir erzählen dass sie jetzt bei euch wohnt, du aber trotzdem noch von ihm geliebt wirst und er sich bemüht dir alles zu geben, was du brauchst. Dann wohnt die neue Frau bei euch und alle Familienangehörigen und Freunde kommen vorbei, um die neue Frau anzugucken und auf den Arm zu nehmen. Dein Mann muß viel Zeit mit der neuen Frau verbringen und sich um sie kümmern, liebgewonnene Dinge wie gemeinsam einschlafen und dir immer zuhören, wenn du ihm etwas erzählen willst, kann er jetzt nocht mehr und du mußt oft warten, weil die neue Frau sooooviel Platz in seinem Leben einnimmt. So hattest du dir das nicht vorgestellt und du bist eifersüchtig auf sie. Anders wäre es sicher, wenn du weiterhin Nr 1 wärst und die neue Rolle langsamer kennenlernen könntest. Mach dir bewusst,dass dein Sohn dich nicht provozieren möchte. Er möchte nir bestätigt haben,dass du ihn immer noch lieb hast,wenn du dich gerade um Nr 2 kümmerst und er "warten" muß. Das Baby kann sich schneller an alles gewöhnen als dein Großer. Versuch beide MITEINANDER zu händeln,nicht separat. Verbinde alles irgendwie miteinander. Daran können sich alle schnell gewöhnen und du wirst relaxter sein, als wenn du versuchst erst das Baby chnell abzufertigen, weil dein Großer ins Bett muß, das Baby ins Bett zu legen,hoffen dass es schläft, damit du danach deinen Großen abfertigen kannst, dabei wieder hibbelig wirst, das Baby könnte ja wach werden und permanent unter Strom stehst . Und genauso würde es sich für beide anfühlen - nach Abfertigung. Er ist jetzt großer Bruder,damit muß er sich abfinden. Diese Rolle hat ja auch wirklich schöne Seiten, da ist es an dir die ihm zu zeigen und den Rythmus mit beiden gleichzeitig zu finden.
Und Papa kann ihn nicht ins Bett bringen?
Ich glaube, es liegt an der neuen Situation, also, dass jetzt ein Baby da ist. Überlege doch mal mit deinem Mann, wie ihr die Situation für euren Sohn gestalten könntet. Ist er beim stillen tagsüber auch „ ungeduldig“ , dann könnte ihm vielleicht eine Stillkiste helfen. In diese Kiste kommen neue (!) Kleinigkeiten, die ihn, während du das Baby stillst, beschäftigen ( Auto , Knete, neues Buch, neuer Tonie, etc). Abends musst du leider versuchen, die Situation aushalten. Ich kann mir vorstellen, wie furchtbar es gerade für dich ist, aber dein Sohn braucht wahrscheinlich die Bestätigung, dass du weiterhin für ihn da bist. Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld. Es wird bestimmt bald besser. Liebe Grüße Eva
Kann der Papa nicht solange das Baby nehmen? Dann kannst du deinen Großen in Ruhe ins Bett bringen und er sieht, dass du auch nur für ihn da bist und akzeptiert dann vielleicht auch eher, wenn die Kleine dann doch mal dabei ist. Wenn das nicht gehen sollte, würde ich das Baby mitnehmen zum ins Bett bringen, so hab ich es immer gemacht (Große war damals 2,5 als die Schwester auf die Welt kam). Er kann ja gleichzeitig mit dir kuscheln und versuche positiv darzustellen, warum die Schwester mit dabei ist, zum Beispiel dass sie auch gerne in seiner Nähe ist, weil sie ihn so lieb hatoder ähnliches. Zwei Kleinkinder sind eine Aufgabe, aber es spielt sich mit der Zeit ein, dein Großer hat eine riesige Umstellung zu bewältigen und muss auch erst mal seinen Platz finden. Und so richtig groß ist man mit 4,5 eben doch auch noch nicht,merkt man immer wenn die Kleinen dann mal so alt sind.
Wir sind nach der Geburt zu Beginn immer zu viert ins Bett gegangen (Papa, Mama, Kind, Baby). Dann habe ich gestillt und dabei der Großen ein Buch vorgelesen. Danach haben wir uns hingelegt und entweder das Baby schlief schon oder ich habe noch kurz weitergestillt und die Große mit dem anderen Arm gekuschelt. Ansonsten hat Papa ihr auch immer wieder angeboten sie in den Arm zu nehmen. Irgendwann hat meine Tochter sich daran gewöhnt und sich an meinen Rücken angekuschelt, solange ich das Baby stille. In der Zeit habe ich ihr leise noch was erzählt. Wenn das Baby dann schlief habe ich mich zu ihr rumgedreht und sie in den Arm genommen bis sie schlief. Bei uns wurde am Anfang auch viel provoziert. Aber einfach aus Trauer, Wut und Eifersucht. Und das war in Ordnung! Ich war auch oft verzweifelt, traurig und überfordert. Wichtig ist, mit dem Partner darüber zu reden und sich gegenseitig zu entlasten und den Rücken zu stärken. Es hat gedauert, aber wir haben eine neue Konstellation in der Familie gefunden. Halte durch. Es wird besser und alle finden ihren neuen Platz in der Familie. Die erste Zeit ist sehr turbulent und anstrengend. Aber alles wird besser.
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